Angst (und) Planeten

Hallo Flüschen!
Flüschen;2388327 schrieb:
wie wird denn beisielsweise ein Merkur Pluto Opposition aufgelöst oder eine von Saturn Mars..
Ich kenne bzw. akzeptiere keine allgemeine Vorschrift, wie das aufzulösen wäre ... ich kann Möglichkeiten anbieten, wie die beteiligten Energien zu einem als nützlich empfundenen Zusammenwirken gebracht werden können. Im konkreten Fall gehört mehr dazu als nur die vage Angabe von irgendwas in Oppo mit irgendwas ... etwa die Häuser und Zeichen, zusätzliche Aspekte, falls vorhanden ... und vor allem der "Sitz im Leben" beim jeweiligen HE, also seine bisherige "Gewohnheitsrealität", in der er diese Konstellationen verwirklicht hat - und auf dieser Basis lässt sich dann hinschauen, wahrnehmen, lassen sich Entwicklungsmöglichkeiten erarbeiten ... aber mal als "methodisches Beispiel" betrachtet, kann sich Folgendes ergeben:

ME Oppo PL kann ich in der einen Richtung - problemorientiert - so betrachten, dass die merkurischen Denk- und Integrationsprozesse in ganz besonderer Weise (also mehr als eh bei jedermann/frau) von plutonischen Leitbildern und unbewussten Trieb- und Steuerungskräften (auch kolletive und/oder systemische) "verhaftet" werden. In der kompetenzorientierten Sicht hat gerade die Opposition von ME und PL das Potenzial, mit Hilfe merkurischer Funktionen, also z.B. funktionales Denken und integratives Auswerten, das eigene Unbewusste besser kennen- und verstehen zu lernen. Keine Frage, dass Letzteres anspruchsvoller ist als Ersteres. Gespannte Aspekte verlangen nach Anstrengung, um sie fruchtbar werden zu lassen. Da sind dann Entscheidungen fällig ... sehe ich mich einfach als hilfloses Opfer einer solchen Konstellation oder sehe ich darin eine Herausforderung, an mir zu arbeiten (wobei die Astrologie nur den Wegweiser abgibt und die inhaltliche Arbeit eher geeigneten Methoden anheimzustellen ist, ob daheim im stillen Kämmerlein oder in irgendwelchen begleiteten Settings).

SA oppo MA hab ich hier unlängst erst anhand meines Lieblingsbeispiels behandelt, das ich von Thorwald Detlefsen übernehme: Das Prinzip Energieimpuls (MA) versus Widerstand (SA) kann (z.B. wenn auch UR noch irgendwie mitmischt) bedeuten, mit dem Auto gegen einen Baum zu knallen, es kann aber auch bedeuten, in einem Karatewettkampf zu siegen. Wobei auch wieder Letzteres nur dann der Fall sein wird, wenn jemand seine MA/SA-Konstellation durch langjähriges Training "kultiviert" hat, während der Autocrash auch ganz ohne Training realisiert werden kann. Auch hier wieder: Die Herausforderungen astrologischer Konstellationen können in kompetenzorientierte Arbeit transformiert werden ... wenn jemand an die Astrologie mit der naiven Erwartung herantritt, die "Sterne würden geben und/oder nehmen", dann wird ihm dieser nutzbringende Zugang verwehrt bleiben.

Und was solche Zugänge mit knieweicher Wischiwaschideutung etc. zu tun haben, muss mir jemand stichhaltig erklären...

Ich sehe aber auch, dass es für manche Denkformen durchaus nützlich sein kann, eine rigide Beschränkung der Deutungsmöglichkeiten zu postulieren. Das ermöglicht die Konstruktion von sehr schlüssigen, abgeschlossenen Denkburgen, die sich nicht der Verunsicherung durch die vielschichtige Komplexität des Lebens aussetzen müssen. Ist ja nicht verboten, so zu denken, und es macht vieles einfacher. Scheinbar einfacher, meine ich ... mir wäre der Preis zu hoch.

Alles Liebe,
Jake
 
Werbung:

Hallo Jonas!


...
So gesehen könnte es schon Planeten geben, die so gewisse Problemstellen anleuchten.
...
Und es dann vielleicht am Ende nur darum geht, diesen Planeten möglichst aus dem Weg zu gehen. Aber ich denke nicht, dass das geht. Die Themen des Planeten werden einen im Leben irgendwie begegnen? Und wie soll ich dann damit umgehen, wenn ich garnicht weiß. was in diesen Planeten für ein Potential stecken könnte?


Gute Frage ... Wie geht man mit "Themen" oder besser gesagt mit "Problemen" um, wenn sie einem im Leben begegnen?

Kann man damit auch als Nicht-Astrologe umgehen?



LG
Fynn
 
Hallo Fynn.

Ich denke mal, das könnte im Prinzip jeder Mensch. Also an sich erkennen, wo man seine Probleme hat. Also das sagt einen dann schon das Leben.

Die Astrologie kann natürlich auch Anregungen geben. Aber umsetzen muss ich es so oder so ganz selbst im Leben.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Jake,
Vielen Dank für Deine Antwort:)

Du schreibst:
Ich kenne bzw. akzeptiere keine allgemeine Vorschrift, wie das aufzulösen wäre

nunja..ich auch nicht deshalb hab ich ja gefragt..ich kenne nur die Ausdeutung von z.B. Mars oppo Saturn bei der immerwieder das Beispiel mit der angezogenen Handbremse am Ferrarie aufgezählt wird...
Kurz und gut soll ja hier nur zum Ausdruck gebracht werden,dass sich mit so einer Verbindung immer vortrefflich selbst im Wege gestanden wird.
Dass zwar Kraft da ist,die aber auf den Boden der Tatsachen fällt und Land gewinnt sondern auf der Stelle tritt.

Du schreibst:
Die Herausforderungen astrologischer Konstellationen können in kompetenzorientierte Arbeit transformiert werden
sicher können sie das,da gebe ich Dir recht...aber Arbeit braucht Methode und die suche ich, sonst würde ich nicht fragen.
... wenn jemand an die Astrologie mit der naiven Erwartung herantritt, die "Sterne würden geben und/oder nehmen", dann wird ihm dieser nutzbringende Zugang verwehrt bleiben.

was möchtest Du mir jetzt damit sagen?:confused:...möchtest Du mir damit überhaupt was sagen?..
Jeder der anfängt sich mit Astrologie zu beschäftigen hat seinen persönlichen Lernweg...und es braucht eben bis man zu sinnigen schlüssigen Erkenntnissen kommt....ich möchte mich nicht in Denkburgen verirren sondern einen Zugang finden...


Liebe Grüße
Fluse
 
Hallo Flüschen,

zu Saturn/Steinbock und Mond/Krebs:

Saturn positiv: Sicherheit
Saturn negativ: Bürde

Mond positiv: Geborgenheit
Mond negativ: Verletzlichkeit

Mond/Saturn sind sich einig, wenn Sicherheit und Geborgenheit vorliegt.
Wie aber erreicht man sie?

Ansatz I:
- Der Andere gibt einem Sicherheit
- Dre Andere gibt einem Geborgenheit

Ansatz II:
- Man selbst gibt sich Sicherheit
- Man selbst gibt sich Geborgenheit

Bei Ansatz I:
- Fängt Äbhängigkeit an
- Man fürchtet denjenigen von dem man Abhängt
- Man will ihm endlich wirklich vetrauen können und schafft es nie vollständig
- Man will ihm, um ihn zu binden, zu gefallen sein; man sucht seine Anerkennung.
=> Und so fängt die Hündchen-Herrchen Beziehung an.
=> Preis: Man ist immernoch weder Sicher noch Geborgen

Bei Ansatz II:
- Ist alles geklärt: Unabhängigkeit

Gag:
- Ansatz II geht dann und nur dann, wenn man ehrlich und fair ist.
- Ansatz I ist eine Alternative: deswegen funktioniert es nicht.

In dem Zusammenhang gibt Mars eine Kämpferische/Militärische Note Dazu.
Ansatz I:
- Man verbündet sich in der Hoffnung dadurch an Sicherheit zu gewinnen.
- Man bietet Loyalität gegen Loyalität: Unparteilichkeit/Überparteilichkeit ist nicht willkommen.
- Wegen der Angst vor dem Anderen - Vertrauen kann man in Abhängigkeit nie - möchte man dem Anderen "sicherheitshalber" Überlegen sein; man strebt nach Dominanz.
- Klappt das nicht, will man durch Kindchen- und/oder Opfer-Gehabe (Tribut) Sicherheitsgarantien vom Anderen erschleichen.
Ansatz II:
- Man ist Militärisch Autonom
- Man ist Überparteilich und fair; nicht Loyal
 
Hallo Flüschen,

zu Saturn/Steinbock und Mond/Krebs:

Saturn positiv: Sicherheit
Saturn negativ: Bürde

Mond positiv: Geborgenheit
Mond negativ: Verletzlichkeit

Mond/Saturn sind sich einig, wenn Sicherheit und Geborgenheit vorliegt.
Wie aber erreicht man sie?

Ansatz I:
- Der Andere gibt einem Sicherheit
- Dre Andere gibt einem Geborgenheit

Ansatz II:
- Man selbst gibt sich Sicherheit
- Man selbst gibt sich Geborgenheit

Bei Ansatz I:
- Fängt Äbhängigkeit an
- Man fürchtet denjenigen von dem man Abhängt
- Man will ihm endlich wirklich vetrauen können und schafft es nie vollständig
- Man will ihm, um ihn zu binden, zu gefallen sein; man sucht seine Anerkennung.
=> Und so fängt die Hündchen-Herrchen Beziehung an.
=> Preis: Man ist immernoch weder Sicher noch Geborgen

Bei Ansatz II:
- Ist alles geklärt: Unabhängigkeit

Gag:
- Ansatz II geht dann und nur dann, wenn man ehrlich und fair ist.
- Ansatz I ist eine Alternative: deswegen funktioniert es nicht.

In dem Zusammenhang gibt Mars eine Kämpferische/Militärische Note Dazu.
Ansatz I:
- Man verbündet sich in der Hoffnung dadurch an Sicherheit zu gewinnen.
- Man bietet Loyalität gegen Loyalität: Unparteilichkeit/Überparteilichkeit ist nicht willkommen.
- Wegen der Angst vor dem Anderen - Vertrauen kann man in Abhängigkeit nie - möchte man dem Anderen "sicherheitshalber" Überlegen sein; man strebt nach Dominanz.
- Klappt das nicht, will man durch Kindchen- und/oder Opfer-Gehabe (Tribut) Sicherheitsgarantien vom Anderen erschleichen.
Ansatz II:
- Man ist Militärisch Autonom
- Man ist Überparteilich und fair; nicht Loyal

Venus - im Gegensatz zu Mars - versucht es -im Ansatz I - nicht mit militärischen sondern mit finanziellen und/oder sexuellen Mitteln und/oder mit nach Zwecküberlegungen des Egos käuflichen "Sympathien": die Bedingte "Liebe".
In dem Fall ist sie ängstliche Selbstverkäuferin; genauso wie Mars ängstlicher Selbstverkäufer.

Nur im Ansatz II sind Venus wirklich Würdevoll und Mars tatsächlich Ehrenhaft.
 
Flüschen;2389287 schrieb:
Arbeit braucht Methode und die suche ich
Super. Ich denke, vor der Frage nach der Methode kommt erst mal die Klärung, welche Arbeit eigentlich zu leisten wäre... weißt Du das? Die Methoden liegen oft (m.E. meistens) außerhalb der Astrologie. Ganz allgemein: Du willst von A nach B (= Arbeit). Ob dafür ein Auto, ein Öffi, Gummistiefel oder Wolke 7 die beste Methode ist, kann nur jemand mit Dir gemeinsam klären, der Dich und Deine Möglichkeiten kennt. Oder Du kannst es mit trial & error versuchen (wobei bei SA-Beteiligungen immer die Balance zu überprüfen wäre, ob es noch sinnvoll ist, an etwas festzuhalten oder ob eine andere Anstrengung nützlicher wäre. Einfache, aber wirksame Faustregel von Steve deShazer: If it works - more of the same. If it doesn't work - try something else.
Flüschen;2389287 schrieb:
was möchtest Du mir jetzt damit sagen?:confused:...möchtest Du mir damit überhaupt was sagen
Nein, will ich nicht. Das sind ja immer auch ganz allgemeine Anmerkungen zur Astrologie und zu möglichen Umgangsformen damit. Ich mach hier ja keine persönlichen Beratungen...

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Flüschen,

zu Saturn/Steinbock und Mond/Krebs:

Saturn positiv: Sicherheit
Saturn negativ: Bürde

Mond positiv: Geborgenheit
Mond negativ: Verletzlichkeit

Mond/Saturn sind sich einig, wenn Sicherheit und Geborgenheit vorliegt.
Wie aber erreicht man sie?

Ansatz I:
- Der Andere gibt einem Sicherheit
- Dre Andere gibt einem Geborgenheit

Ansatz II:
- Man selbst gibt sich Sicherheit
- Man selbst gibt sich Geborgenheit

Bei Ansatz I:
- Fängt Äbhängigkeit an
- Man fürchtet denjenigen von dem man Abhängt
- Man will ihm endlich wirklich vetrauen können und schafft es nie vollständig
- Man will ihm, um ihn zu binden, zu gefallen sein; man sucht seine Anerkennung.
=> Und so fängt die Hündchen-Herrchen Beziehung an.
=> Preis: Man ist immernoch weder Sicher noch Geborgen

Bei Ansatz II:
- Ist alles geklärt: Unabhängigkeit

Gag:
- Ansatz II geht dann und nur dann, wenn man ehrlich und fair ist.
- Ansatz I ist eine Alternative: deswegen funktioniert es nicht.

In dem Zusammenhang gibt Mars eine Kämpferische/Militärische Note Dazu.
Ansatz I:
- Man verbündet sich in der Hoffnung dadurch an Sicherheit zu gewinnen.
- Man bietet Loyalität gegen Loyalität: Unparteilichkeit/Überparteilichkeit ist nicht willkommen.
- Wegen der Angst vor dem Anderen - Vertrauen kann man in Abhängigkeit nie - möchte man dem Anderen "sicherheitshalber" Überlegen sein; man strebt nach Dominanz.
- Klappt das nicht, will man durch Kindchen- und/oder Opfer-Gehabe (Tribut) Sicherheitsgarantien vom Anderen erschleichen.
Ansatz II:
- Man ist Militärisch Autonom
- Man ist Überparteilich und fair; nicht Loyal
Hallo Randi,:)

wenn einer nach Dominanz strebt, kann er keine Geborgenheit geben. Wenn jeder in der Lage ist, sich ein wenig Sicherheit und Geborgenheit selber zu geben, dann kann er es auch dem anderen geben. Das ist schon etwas Wichtiges. Jeder hat temporär seine Position mal bei Krebs und mal bei Steinbock.
 
Werbung:
Zurück
Oben