M
m290
Guest
ja, erstaunlich, den Satz habe ich da hingedacht, aber nicht hingeschrieben. Danke für Ergänzung.
Wobei dieses "soll" natürlich auch eine Form der Schuld darstellt, allerdings einer illusionären. Eine der häufigsten Illusionen, die aus der Weigerung geboren sind, das "yes Sir, so isses" (den Osiris) zu akzeptieren. Da kommt das Gefühl der Hilflosigkeit, das schnell verdrängt wird, weil es noch mächtiger ist als das Gefühl der Schuld. Und dann gibt es diese psycho-logische Schaltung im Menschen, die lieber eine Lüge der höheren Ebene akzeptiert als eine Wahrheit der niederen Ebene. Will sagen, lieber ein falsches Schuldgefühl als ein echtes Hilflosigkeitsgefühl. Das falsche Schuldgefühl baut auch noch gleich die nächste Lüge auf, nämlich der Wunsch nach Macht auf der 3. Ebene, dem Manipura. Wenn ich schuldig bin, heißt es doch, dass ich mächtig gewesen sein muss, ich hätte es anders machen können, und so habe ich elegant das Gefühl der Hilflosigkeit durch ein illusionäres Gefühl der Schuld und der Macht ersetzt.
solange sie nicht die chymische Hochzeit vollzogen haben, danach verwandelt sich diese Form der Scham in die tiefste Demut und die höchste Achtung vor Allem.
von welcher Natur aus? Aus der Gottessohnnatur nicht, aus der Menschensohnnatur natürlich ja. Himmlische Seele vermählt sich mit irdischem stofflichem Körper, in dem alle diese Gefühle bereits vorhanden sind und im Laufe des menschlichen Lebens so sicher an die Oberfläche treten wie die Fettaugen in einer Suppe, in der man ein paar Knochen auskocht.
hm, ja. Wie frei ist freiwillig? Aus höherer Perspektive betrachtet ja, freiwillig. Durch die Inkarnation als solche habe ich mich dazu entschieden, auch dieses zu erleben, und zwar aus reinster Liebe. Indem ich aus der agape heraus auch diese Gefühle in mich aufgenommen habe, werden sie durch die Liebe erlöst. Wenn das Kind nicht durch die stoffliche Natur selbst die Resonanzpunkte zu Scham und Schuld in sich tragen würde, würden diese Gefühle nicht im Gefühlskörper ankern können.
Aus der Perspektive des Kindes, das diese Dinge erlebt, natürlich nicht freiwillig.
es lernt seine eigene niedere Natur kennen und - wenn es gut steht - später lieben und in Wahrheit erlösen zu lassen. Die Wahrheit (daath), die Erkenntnis (binah) und die Weisheit (chokmah) sind die drei Elemente, die durch ihr Hinzutreten aus der hässlichen Fratze des Bengels den zweiten Adam zeichnen.
es ist ein notwendiger Reifungsschritt. "falsch" in dem eigentlichen Sinne war es nie. Nur unvollständig. Und die Liebe, die den unteren Weg gegangen ist (die 358, d.i.d. Hod, Geburah, Binah), erkennt in Binah diese Dinge und ist versöhnt, weil der obere Weg (die 247, d.i.d. Nezah,Gedulah,Chokmah) ja nie beschädigt wurde noch werden kann. Im oberen Weg ist die Stärke (boaz), im unteren Weg liegt der Gewinn (jakin), und das Bewusstsein schreitet den goldenen Weg (169, d.i.d. Jesod, Tipheret,Kether) zwischen Skylla und Charybdis hindurch.
das sind nur kleine Landmarken, die dem, der auf dem Weg ist, Hinweise zur Orientierung geben können.
just say yes.
oder, damit es nicht zu eindeutig wird: Kröne die 1 zur 8, und die 2 zur 9, so wird die 3 zur 1.
