2012 aus astrologischer Sicht

Werbung:
Beim Urknall, meinen die mehreren Physiker. Und erst mit dem Urknall wurde auch die Zeit (die vektorielle Zeit) "geboren". Also gibt es für den Urknall selbst keine Zeit. Darum hat ja vielleicht auch der AC wesensmäßig die Widder-Qualität, das Impulsive des Urknalls ... man kann jede Geburt ja auch als eine Art individuellen Urknalls verstehen und die eigene Lebensspanne in Analogie zur Lebensspanne des Universums setzen, was m.E. ja eh einen der Hintergründe von Astrologie bildet.

Ich denke, man könnte den Tierkreis selbst, diesen Kreis der 12 symbolischen Elemente mit seinen fantastischen Kreuz- und Querverbindungen, ohne alle Planeten etc. (das ist ja alles erst "nachher" entstanden), als Welthoroskop ansehen, mit aller gebotenen Vorsicht.

Die Krisen-Prophezeiungen ... meine Güte, davon haben doch schon Menschen gelebt, seit Menschen leben. Ein wesentliches Element der Evolution ist der Wandel, und den Wandel wird jedeR als bedrohlich empfinden, die/der lieber am Bestehenden festhalten möchte. Oder das "redlich Erworbene" bewahren will. Je nach Fokussierung kann man dann den Wandel als Krise beschreiben oder als Chance. Harrison Owen hat mal die wundervollen Sandstrände der Karibik als Beispiel genommen: Was da als weicher, weißer Sand zum Relaxen lockt, war einmal harter Fels, wurde in durchaus zerstörerischen Prozessen zu dem, was es heute ist, und es wird auch nicht bleiben. Der nächste Tsunami schwemmt's wieder weg. Auch die Erde bleibt nicht, irgendwann ist die Sonne mal ausgebrannt. Das prophezeie ich, nur beim Datum muss ich passen :D

Warum diese Lust an Krisen-Prognosen? Ich vermute, dass dahinter ähnliche Motive liegen wie bei der Lust an Horror-Filmen: vielleicht die naive Vorstellung, man könnte das Grauen bannen, wenn man sich ihm hingibt.

Erstaunlich finde ich, wie wenig wirksam jene Form der Prognose ist, die ich als "karmische" oder "saturnische" bezeichnen würde: Das Aufzeigen möglicher Entwicklungen als Folgewirkungen von individuellem oder sozialem oder globalem Denken und Handeln ... und das möglichst nicht naiv linear-kausal gedacht (man hätt's ja gern ein bisserl einfach...), sondern als vielschichtige systemische Interaktion.

Na freilich ist es allerhöchste Zeit für eine tiefgreifende Reform der Finanzsysteme. Na freilich wäre es wichtig, sich nicht in feige Abschottungsburgen zurückzuziehen, sondern offen auf einander zuzugehen. Und so weiter ... astrologische Perspektive: zu den Rahmendaten gehört ja wohl die Pluto-Reise durch den Steinbock. Bis es im Wassermann weitergeht und dann vielleicht mit überraschenden neuen Lösungen oder tief greifenden Reformen ... oder mit Revolutionen (die Occupy-Bewegung halte ich für eine durchaus schlüssige, "uranische" Antwort auf PL/SA-Verhärtungen, die haben meine volle Sympathie) ... bis dahin haben wir wohl noch etliche Jährchen damit zu tun, dass wir auf dem Präsentierteller des Faktischen serviert bekommen, was verdrängt wurde, mit den Kollateralschäden von Machtspielchen und Fanatismus, mit den Eruptionen kollektiver Bewusstseinstrübung.

Das Aufarbeiten von unbewussten Dynamiken ist immer ein Prozess, der ebenso schmerzvoll wie befreiend ist ... der Weg durch den Steinbock hin zum Wassermann. Und das schaut unterm Strich dann so aus, als ob es Sinn machen könnte. Oder ob man es zu Sinnvollem machen/wandeln könnte. Bis zum nächsten, wandlungsbedingten Konflikt ...

Alles Gute,
Jake

Danke Jake für deine Erklärungen, die für mich immer sehr erhellend sind, so wie ich aus deinen Ausführungen immer viel für mich herausziehen kann, ganz besonders in Bezug auf die konstruktivistische und astrologische Denkweise.
Deine Texte triggern, im positiven Sinne, meinen Fische-MC und sind wie seltene Blumen am (Entwicklungs-)wegrand.:D

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo

Das Finanzsystem kann m.E. nur noch reformiert werden durch einen "Crash".
All die Maßnahmen, genau betrachtet, lassen keine Reformen mehr zu. Die Schulden basieren auf einem Zinssystem, das keine Zukunft hat. Das ist keine Prognose oder so, sondern eigentlich FAKT. Denn so ein Zins- System ist programmiert auf den Zerfall .

Man kann sich da ein gutes Bild machen bei Youtube durch Bernd Senf:
Der spricht von einer Zinskurve, die am Ende exponentiell anwächst, d.h. immer schneller. Und dann macht es einmal puff (Senf: zssschh) und solche Zusammenbrüche gab es in der Geschichte (laut Senf) bereits öfter.

Wenn es irgendwo knallt, wird Druck abgelassen. Uranus betrachte ich dahingehend ähnlich dem Aufbrechen einer Knospe an einem Ast (Saturn). Der Ast ist eine formgebende, strukturerhaltende Konzeption. Aber Zweck ist das Grünzeug an einer Pflanze. Das ist erst das Wesentliche.
Aus der bloßen Haut (Rinde) platzt etwas auf, und Lebendigkeit entweicht (Lebendigkeit in dem Beispiel einer Pflanze). Uranus sucht sich einen Weg, um diesen Druck abzulassen.

So erscheint mir mit den kommenden Uranus/Pluto Quadraten eine gehobene Potenz für dieses "Zschh" , selbst ohne meine mediale Ahnung (auf die ich mich keineswegs isoliert verlasse weil man immer unbewusste Eintrübungen annehmen kann)...
Habe jetzt auch erst entdeckt, dass uranus schnell auf 8/9° kommt, damit ins Quadrat zu Pluto fällt.
Das würde sich mit meinem (medialen) Eindruck eines "zssssch" im Juli decken. Ich kam auf Juli, da ich mal in persönlichen Dingen die Monate medial durchgegangen bin und da sah ich im Juli einen gewissen Einschnitt. Ich schaute näher und meinte darin etwas globales zu erkennen, also nicht nur persönliche Krise, etwas was von aussen kam. Das ist nicht leicht, das in der "Vision" zu unterscheiden, aber letzten Endes könnte der persönliche Rahmen, den ich medial zunächst untersuchte , zB eine Menge Probleme durch Zahlungsausfall (Banken) bedeuten oder die allgemeine Angst in unserer Familie.

Diese Schuldeen als etwas sehr unbewusstes (Pluto), werden leicht verdrängt, und besitzen dennoch große Dynamik (was ebenso an die von unten kommenden Triebe bei Pluto erinnert) aber auch Abhängigkeit. Wie ein Loch voller Schlamm, in dem man versinkt.-

Uranus kennen wir als das Schlagwort des "Aufbrechens". Die Krise , wenn sie denn wirklich in den kommenden Monaten ausbricht , könnte 2013 noch akut bleiben. Bis 2014 ein relativ neues System errichtet wird (in erster Linie eine mediale Einschätzung von mir). Es ist denkbar, dass sich auch die gesellschaftliche Utopie ändert (weg von der Leistungsgesellschaft, Arbeitsgesellschaft, Wachstumsgesellschaft). Immerhin schon jetzt durch Occupy und anderes (Piraten"bewegung") erahnbar. Schaut man sich Blogs an, entdeckt man neue Ideen und immer mehr Skepsis gegenüber dem , was sich Politik nennt und den Ideen , die diese Politik aufbringt.

Diese fixen Ideen haben für mich auch etwas plutonisches.... immerhin geht es dabei um einen Machtaspekt (von wenigen, und vielleicht ist sogar die Sklaverei im weitesten Sinne mit Pluto und Skorpion am ehesten getroffen; versklavt sind wir an die Abhängigkeiten, die das System an uns stellt; man denke nur an die Kunst, heutzutage kann Kunst ohne Marketing und Verkauf nicht sein, und damit ist die eigentliche Kunst schon hintergangen, die sich doch eher mit dem Leben verbrüdern sollte).

LG
Stefan
 
Naja, am nächsten Mittwoch schiebt sich die Venus immerhin exakt zwischen Erde und Sonne. Das soll recht selten vorkommen. Wer wissen will, was dann passiert, muss dem Punkt folgen.
 
Werbung:
Zurück
Oben