Wo hat sich Gott versteckt?

Dass es nichts schlimmes ist, so werden zu wollen WIE Gott. Dass die Schlange nicht die Unwahrheit gesprochen hat, sondern wir sie nur nicht verstehen, weil wir glauben, auch Gottes Macht zu erhalten.
Als Geschöpfe hatten wir vorher Gottes Kraft, durch diesen Akt haben wir sie bzw. uns schlafen gelegt.

Schöpfung funktioniert durch Ausdehnung. Gott hat sich ausgedehnt und damit uns erschaffen, wir sind eine vollkommene Schöpfung der Liebe und unser Wesen verlangt diese Schöpfung weiter auszudehnen, weil es die Natur der Liebe ist. Das Wesen der Liebe ist, dass sie sich vermehrt, wenn sie weitergegeben wird. Nur so kann Schöpfung geschehen.

Der Baum der Erkenntnis war deswegen so interessant, weil er eine neue Verständnisebene ermöglichte. Wir entscheiden uns heute immernoch regelmäßig dafür von diesem Baum zu essen. Das essen von diesem Baum ist also nichts, was vor langer Zeit passiert ist, sondern etwas was wir gerade tun - ganz lebendig, in diesem Moment, genau wie die Vertreibung aus dem Paradies und das Versteckspiel vor Gott. Die Fähigkeit die Schöpfung zu bewerten, so absurd und sinnlos diese Fähigkeit auch ist, hat eine unglaubliche Fülle an Illusionen erschaffen. Das finde ich ja selbst jetzt noch spannend, wo ich schon weiß, dass dies ein Irrtum ist. Immer wieder und wieder lässt sich mein Verstand auf die Irrtümer ein, weil sie attraktiv sind. Das Drama daraus ist attraktiv, die Spannung und die Widerstände reizen uns.

Gottes Art die Schöpfung zu bewerten ist auf ewig gleich. In der Bibel wird sie ganz am Anfang mit "Und er sah dass es gut war." beschrieben. Das betrifft auf ewig die Gesamte Schöpfung und damit war dieses Gut nicht das Gut aus der Gut-Böse Dualität, sondern es war ein Gut ohne Gegenteil, denn es betraf alles, was ist und hatte daher kein Gegenteil. In unserer Sprache haben wir dafür ein Wort gefunden, was etwas besser passt: Vollkommen. Auch dieses Wort hat ein Gegenteil, aber es ist nicht ganz so dual, wie gut und Böse und ist daher sprachlich etwas näher an der Wahrheit dran.

Also Ja, die Schlange hat die Wahrheit gesagt, allerdings ziemlich verdreht. Sie hat uns nicht über die Konsequenzen aufgeklärt, Gott tat dies, auch wenn es für uns unmöglich war uns das "sterben" vorzustellen. Wir hatten keine Ahnung, was es wirklich bedeutet. Daran hat sich bis heute wenig geändert. ;)

Aber irgendwann entsteht die Frage, ob man wirklich auf Dauer sein wahres Wesen leugnen will. Aufwachen wird für viele Menschen immer interessanter. :D
 
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Und hier sehe ich den grossen Unterschied: hier auf Erden ist jeder mehr oder weniger um sein eigenes Wohl besorgt - im Himmel kümmern sich alle nur um die andern.
Dazu fällt mir ein Gleichnis ein, dass den Unterschied zwischen Himmel und Hölle anschaulich darlegen will. In beiden leben Menschen, die aber nicht ihre Arme beugen können, also nicht die Hand zum Mund führen können. In der Hölle stehen alle vor den vollen Töpfen und hungern, im Himmel wird jeweils der Gegenüber gefüttert.
Wie kann Gott oder Christus grenzenlos sein?
Die geistige Schöpfung Gottes und Christi ist weit gewaltiger als der Kosmos - der uns schon unglaublich grossartig vorkommt - hat Dich das dazu verleitet, Grenzenlosigkeit anzunehmen?
Je weiter ich in geistige Räume eindringe, desto größer wird das was ich erkennen kann. Der Kosmos mit all seinen Galaxien und Nebenuniversen etc, erscheint dagegen wie ein Sandkorn. Und überall erwische ich nur einen Zipfel Gottes. Inzwischen nehme ich nicht mehr an, dass es irgendwo Grenzen geben könnte. Deshalb ist Gott für mich zu einem Grenzenlosen Sein geworden. Gott ist wesenhaft, aber nicht Individuell, auch wenn individuelles aus ihm enstehen kann. Es ist schwer zu vermitteln und kaum möglich dies sich irgendwie vorzustellen, aber mir gelingt es inzwischen, Gott überall zu finden.

Also - lernen kannst Du im Jenseits als Engel ohne den Mantel der Materie viel besser und schneller.
ganz genau - die Erde ist eine Erschwerung der Aufgabe, dies haben wir auf uns genommen. Es ist eine zusätzliche Prüfung, die wir eingegangen sind.
Kein Engel würde sein Dasein in höchstem Glück mit dem Dasein auf Erden - in diesem Jammertal - tauschen wollen.
Ein sehr menschlicher Gedanke
Die von Dir angesprochene Verdunkelung muss doch eine Ursache haben und vorhanden gewesen sein, bevor Du in die Materie geschickt wurdest. Wozu würde denn die Sichtbar- und Bewusstmachung des geistigen Seins in der Physis dienen - immer im Vergleich zum Dasein als Engel in unerhörtem Glück?
Ich datiere das Ereignis des Falles aus dem Paradies in die physische Evolution. Die Tiere leben noch in paradiesischen Zuständen, sie machen sich keine Gedanken um Tod und Leben, sie leben einfach. Erst im Menschen ensteht irgendwann der Blick auf sich und die Welt. Ihm wird bewusst "dass er nackt ist" - dies ist ein Bild vom Beginn der Selbsterkenntnis. Physisch betrachtet war dies ein langer Prozess, der immer noch abläuft. Wir steigen immer tiefer in die Materie ein - inzwischen sind wir ziemlich durch, denn zumindest die Physiker nehmen den Begriff Materie nicht mehr so gern in den Mund, sie sind sich nicht mehr so sicher, ob es Materie überhaupt gibt. Ein Gedanke, der bei den religiösen Philosophen schon immer existent war. Mystiker wussten schon immer dass Geist die Basis allen Seins ist, nur kann der Mensch noch nicht erkennen, dass dies bewusster Geist ist. Der Mensch hat m.M.n. die Aufgabe. den Geist in der Materie sichtbar/erlebbar zu machen.

LGInti
 
Wir lassen das Ego für Gott sprechen, wenn wir an Gut und Böse glauben. Die Liebe kennt beide nicht, nicht in dieser dualen Form. :)
Meiner Meinung nach,

muss die Liebe ziemlich blind sein, wenn sie Gut und Böse nicht klar unterscheiden kann und man braucht auch gar nicht an Gut und Böse zu glauben, sondern nur richtig hinzuschauen..!?

Dann will ich dir mal ein kleines Beispiel von meiner bescheidenen Unterscheidungsfähigkeit zwischen Schlecht und Böse geben: Schlecht ist beispielsweise, wenn du öffentlich einen Aufruf startest, den Thread "Meine Gedanken für den heutigen Tag" zu kapern, um in den bislang so friedvollen Thread deine Unruhe reinzubringen und geradezu boshaft ist es, wenn beispielsweise Terroristen in Länder eindringen, um mit ihrem todbringenden Terror Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen,

für mich ist das jedenfalls eine angemessene Unterscheidung zwischen Schlecht und Böse!
 
Lieber Merlin,

Die Vollkommenheit, Liebe und Gerechtigkeit Gottes zu erkennen, oder mindestens zu erahnen, ist in der Tat nicht einfach - aber manche Menschen machen es sich unnötig schwer.

Jemand, der zum Beispiel die Päexistenz der Seele ablehnt, kommt beim Anblick eines Geburtsschadens in argen Erklärungsnotstand. Unerklärlich bleiben ihm auch Phänomene, dass es einigen gut und andern schlecht geht.

Ja, viele solche Menschen sind dann eher bereit, die Vollkommenheit Gottes in Frage zu stellen, als die eigene Überzeugung zu überdenken - ob nicht vielleicht doch in einem Vorleben die Bedingungen für die Gegenwart geschaffen wurden und die ewige Verdammnis dadurch gar nicht nötig ist? Dann wäre die Güte Gottes doch offensichtlich, oder?

Also - das Leid: als relativ kläglicher Versuch, Dich aus obigem Erklärungsnotstand zu befreien, würde ich diese Aussage bezeichnen. Die Ursache des Leids dem Zufall zuzuschreiben ist eigentlich ein Angriff auf unsere Intelligenz - wie auch die Ansicht über das Böse - dessen Konsequenzen der Mensch immer tragen muss.

Vermutlich jedoch befindest Du Dich kurz davor, dass Du nun doch zugeben musst, dass eine vernünftige Ansicht ohne Präexistenz der Seele einfach nicht gefunden werden kann - dann kommen solche Irrungen jeweils vor.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

es stimmt mich einfach traurig und fassungslos, wenn Behinderungen mit einer Schuld verbunden werden. Entsteht ein solcher Mangel an Mitgefühl etwa durch die Abstraktion des Geistes? So wie Gott in eine Unerreichbarkeit gerückt wird, so wird auch versucht den Menschen mit seinem Geist zu entrücken, und damit von seiner Gefühlswelt zu entfernen.

Was ist das denn für eine Botschaft an den Behinderten, wenn der Trost darin besteht, er würde damit die Verfehlungen anderer abtragen? Ja und wo ist da die Güte und Barmherzigkeit dieses Gottes, der seinen Kindern mit einer solchen Bürde belädt? Welche Gerechtigkeit soll denn damit entstehen, die Gerechtigkeit gegenüber dem Kind oder die Gerechtigkeit und Genugtuung Gottes? Was ist das für ein Gott, der über eine Ewigkeit nicht verzeihen und vergeben kann, soll ich mir daran ein Beispiel nehmen?

Gut, wer unbedingt an die Präexistenz seiner Seele glauben möchte, soll es meinetwegen tun, aber muss das unbedingt mit einer solchen düsteren Geschichte von Schuld und Sühne verbunden sein? Die Seele ist doch der Kern eines jeden Lebewesens und die Essenz unserer Persönlichkeit und nicht etwas Abstraktes, mit dem wir nichts zu tun haben. Jede Seele möchte doch glücklich sein, warum soll sie also mit einer fremden Schuld beladen werden, nur damit diese wieder abgetragen werden kann? Das ist nach meiner Meinung einfach widersinnig.

Ich erwarte von einer Lehre, dass sie auch einem mit Leid und Elend beladenen einen Weg aufzeigt, dennoch glücklich sein zu können. Ist es wirklich sinnvoll ständig mit ewiger Verdammnis zu drohen, wäre es nicht klüger den Menschen aus dem Herzen heraus zur Umkehr zu bewegen?

Nein, ich bekomme bei einem behinderten Kind keinen Erklärungsnotstand – sondern eher jene, die an eine Präexistenz der Seele mit einem Schuld- und Sühneprinzip glauben.


Merlin
 
Eben ist mir folgendes dazu eingefallen.
Ich bin ja Vegetarier, seid nun mehr als 20 jahren.
Folglich kommt man natürlich ins gespräch mit den menschen über Ernährung und eines der fast mit am meisten hervorgebrachten Argumente ist, die Pflanze sei ja nun auch ein Lebewesen und wenn man es genau nehmen wolle, dann dürfte man auch keine Pflanzen mehr essen.

Mir ist nun folgendes Frage dazu eingefalllen, auch bezüglich auf diese deine gestellte Frage
>Ja warum ißt Du dann keine Menschen?
 
Möchte mich mal kurz zu @Moondance 's Status äußern.

Wenn jemand meint,er habe etwas erkannt,der hat noch nicht erkannt,wie man erkennen soll.Wenn aber jemand Gott liebt,der ist von ihm erkannt
Was soll das bedeuten?
Mit "jemand" ist nicht spezifiziert, wer genau. Könnte also auch Gott sein. Wie soll der nun also erkennen können, wenn er gar nicht weiß, wie er erkennen soll??
 
Soziales Miteinander ist auch aus der Tierwelt bekannt.

Der Mensch sticht heraus, weil er als einziges Tier seine Taten bewusst denkend planen kann, er kann alle Ewentualitäten sich überlegen, kann neue Methoden und Techniken erfinden. Er kann Fehlersuchen starten, kann Weltbilder entwerfen, kann logisch denken etc. etc. Er hat vor allem deshalb überlebt, weil er seine körperlichen Schwächen mit technischen Hilfsmitteln beheben konnte.

LGInti
Lieber Inti,

Du meinst also, der Mensch wäre mit seinen geistigen Fähigkeiten aus dem Nichts geboren? Ist es nicht so, dass diese aus den Umständen heraus entstanden sind? Soziales Verhalten entsteht weniger aus der rationalen Logik heraus sondern aus der Gefühlsebene (Empathie). Aus diesem Grund gibt es auch in der Tierwelt solche Strukturen. Das Zurechtfinden in diesen sozialen Verbindungen fördert das Verständnis vom Du und Ich, also dem Bewusstsein.

Die Tierwelt zeigt aber, dass auch das alleine nicht zum Menschen führte, sondern auch noch eine Reihe weiterer Umstände ihren Teil dazu beitrugen. So war das Nahrungsangebot ein wichtiger Faktor in unserer Evolution, denn damit erhielten wir auch die biologische Voraussetzung für unsere Anpassungsfähigkeit mit in die Wiege gelegt. Nur deshalb konnten wir uns neue Nahrungsressourcen erschließen, um nahezu überall auf der Welt überleben zu können.

Die Möglichkeit viele Nahrungsquellen nutzen zu können, war dann auch eine Triebfeder für die Entwicklung unseres Geistes. Wenn wir das nicht könnten, wäre eine Entwicklung zu Hochkulturen nicht möglich geworden. Heute wissen wir, dass nicht die Stärksten überleben, sondern die Anpassungsfähigsten.

Es hat in der Menschheitsgeschichte oft große Zeitspannen gegeben, in denen so gut wie keine Weiterentwicklungen stattgefunden hatten, bis irgendwelche Ereignisse in der Umwelt, eine einschneidende Anpassung erforderte. Ich frage mich deshalb, ob wir in unserer hoch spezialisierten Welt überhaupt noch in der Lage wären, uns auf solche existenziellen Herausforderungen einzustellen?


Merlin
 
Eben ist mir folgendes dazu eingefallen.
Ich bin ja Vegetarier, seid nun mehr als 20 jahren.
Folglich kommt man natürlich ins gespräch mit den menschen über Ernährung und eines der fast mit am meisten hervorgebrachten Argumente ist, die Pflanze sei ja nun auch ein Lebewesen und wenn man es genau nehmen wolle, dann dürfte man auch keine Pflanzen mehr essen.

Mir ist nun folgendes Frage dazu eingefalllen, auch bezüglich auf diese deine gestellte Frage
>Ja warum ißt Du dann keine Menschen?

das mit den Pflanzen höre ich auch immer wieder, es stimmt, dass Pflanzen auch leben, aber ist jemals ein Kopfsalat davon gerannt oder hat geschrien beim zerschneiden..?..nein, weil unsere Sinne nicht darauf ausgerichtet sind und deshalb dürfen wir Pflanzen essen, es wäre schön wenn wir etwa respektvoller damit umgehen würden ja, aber essen dürfen wir sie, ja wir müssen sie sogar essen, weil jede Pflanze auch noch eine Information für uns hat um unseren Körper gesund zu halten, wobei Fleisch essen einfach nur krank macht:

 
>Ja warum ißt Du dann keine Menschen?
Hier auf Erden leben als einzige Lebenwesen nur bestimmte Mikroorganismen von unbelebter Materie (z.B. Schwefelbakterien). Alle anderen können nicht von Mineralien oder Luft und Liebe leben (außer vielleicht Frau Jasmuheen und die Resl von Konnersreuth).

Wenn also alle Menschen nur belebte Wesen essen können, warum entscheiden sich Menschen bei Nahrung für dies ja und dies nein?

Ich denke es hängt davon ab, wie nahe uns die jeweiligen Wesen stehen. Beim Menschen ist es sehr nah, Säugetiere sind noch sehr nah. Vögel sind schon etwas weiter entfernt, Fische noch weiter, Pflanzen noch weiter und man hört sie halt auch nicht schreien (obwohl es ja Untersuchungen gibt, die negative Reaktionen auf Tötungsabsichten bezeugen). Deshalb gibt es die Fruktivoren, die nur das essen, was die Natur (die Pflanzen) ihnen schenken. Dann kommt noch die Ebene der Insekten, vor denen aber viele eh einen Ekel haben und ganz hinten runter fallen dann die Mikroorganismen wie Bakterien, die jeder Mensch sozusagen mit jeder Möhre mitisst und sich gar nicht dagegen entscheiden kann.

Somit ist die Nahrungsaufnahme eine individuelle Entscheidung inwieweit ich nähere oder fernere Verwandte esse.

LGInti
 
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Die Möglichkeit viele Nahrungsquellen nutzen zu können, war dann auch eine Triebfeder für die Entwicklung unseres Geistes.
Eher nicht. Die Möglichkeit viele Nahrungsquellen zu nutzen hat uns unser Überleben gesichert. Die Entwicklung des Geistes kam eher daher, dass wir zum einen im sozialen Miteinander nicht lernresistent waren und zum anderen dass wir durch den aufrechten Gang die Hände freihatten und lernten, damit nützliche Dinge zu gestalten.

Du meinst also, der Mensch wäre mit seinen geistigen Fähigkeiten aus dem Nichts geboren?
Wenn du damit nun die Fähigkeiten des menschlichen Geistes meinst, dann sind die natürlich im Lebensumfeld gewachsen, aber die Basis der geistigen Entwicklung brachte er schon mit. Das was aber im geistigen Sein das gesamte Potential des Menschen ausmacht sehe ich noch gar nicht voll inkarniert.
Soziales Verhalten entsteht weniger aus der rationalen Logik heraus sondern aus der Gefühlsebene (Empathie). Aus diesem Grund gibt es auch in der Tierwelt solche Strukturen.
das sehe ich auch so.

LGInti
 
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