Das gilt dann aber nur für die physische Welt, oder besser den gesamten physischen Kosmos. Was aber passiert mit dem nichtphysischen Kosmos? Hängt der am physischen Kosmos dran, oder ist es eher andersrum, oder wieder noch ganz anderster?
Hm ..., der Kosmos oder auch das Universum beschreibt doch wörtlich den allumfassenden
Raum (physisch). Auch wenn es neben unserer Welt noch andere gibt, bleiben sie dennoch ein Teil von etwas Allumfassendes (Universum). Was sich hier verändert, ist lediglich unser Verständnis zu den Grenzen.
Selbst wenn Du Gott als Schöpfer dieser Welt mit einbeziehst, wird er ein Teil zu diesem Kosmos (die Ordnung). Eventuell wäre es ja zur spirituellen Sicht sinnvoller von dieser und der anderen Welt zu sprechen, aber damit lässt sich das Universum wohl nicht erklären.
Ich zähle mich auch zum Lager jener, die sich ein ständiges Kommen und Vergehen des Universums vorstellen können. Gute Argumente und Fakten sprechen jedenfalls dafür, denn es entspräche dem grundsätzlichen Prinzip des Universums.
Inti: Gehirn sehe ich nicht als Ursache des Geistes, sondern nur als Werkzeug des Geistes. Geist zeigt sich in der Welt, weil es Möglichkeiten des Ausdruckes gefunden hat.
Nehmen wir einmal an es gäbe diesen unabhängigen und von allem losgelösten Geist, wozu sollte er sich gerade auf dieser Erde eine Möglichkeit zu seinem Ausdruck suchen? Wenn Du den Strom im Gehirn ausknipst, gibt es keine Gedanken mehr, das kann man an praktischen Beispielen ohne großen Aufwand nachvollziehen.
Mein Vater litt an starker Demenz und da hatte ich hautnah miterleben müssen, wie das mit dem Gehirn und dem Geist so ist. Am Ende konnte er nicht einmal mehr sprechen und selbst die engsten Familienmitglieder wurden zu nebensächlichen Fremden.
Von all seiner Belesenheit und Bildung war nichts mehr übriggeblieben, ein Mensch, der sich in einer Welt seiner Bedürfnisse verloren hatte. Es tut mir leid, aber ich kann da nichts von dem alles überragenden und immerwährenden Geist erkennen, von dem Du schreibst.
Merlin