Wissenschaft und Spiritualität?

  • Ersteller Ersteller Solis
  • Erstellt am Erstellt am
wie nebenbei sich das Bewusstsein entwickelte, sei dahingestellt. Es hat sich jedenfalls (wahrscheinlich) im Laufe der Evolution entwickelt.

Evolution ist übrigens ein beoispiel von Entwicklung ohne, dass da Bewusstsein oder Intenntion hinter steckt..

Blödsinn! Evolution heißt nur Entwicklung. Außerdem ist es der Übergang vom Archäismus auf den Egoismus und hat sehr wohl etwas mit dem Bewusstsein zu tun.



[/QUOTE]
Die verschiedenen Realitäten unterscheiden sich im Makrokosmos betrachtet nur nicht groß voneinander. Wie gesgt: Die Unschärfe eines Tennisballs ist irrelevant klein. [/QUOTE]

Naja, was ist die Realität? Ist die Realität nicht das, was wir als wahr empfinden, das was wir sehen? Meiner Meinung nach ist unsere Realität nicht so real, wie wir denken.

[/QUOTE]Das Beispiel sollte zeigen, dass "frei" und "determiniert" kein Widerspruch sein muss. Für uns würde es sich auch nach "freiem Willen" anfühlen, wenn er determiniert wäre (was er auch im materialisitschen Weltbild nicht sein muss), oder eben, wennes keine Seele gibt.[/QUOTE]

Wir empfinden alles als freien Willen, wo wir glauben, wir könnten wählen. Auch wenn unsere Entscheidungsfreiheit, durch Probleme, die gewisse Handlungen zur Folge haben könnten beschränkt ist.




[/QUOTE]Wie gesagt: Das ist die philosophische Position des idealismus. Logisch spricht nichts dagegen, aber auch nichts dafür. Das gilt auch für den Materialismus - dieser hat sich aber als recht erfollgreiches Axiom durchgesetzt.[/QUOTE]

Es spricht schon etwas gegen den Materialismus: Er sagt Materie ist die Grundsubstanz (Materialismus laut Wikipedia: Was ist nur Materie.). Das ist aber dasselbe, wie wenn ich sagen würde: "Eis ist besser als Wasser(damit ist kein Speiseeis gemeint), Wasser ist besser als Wasserstoff". Damit bringe ich die gesamte Physik durcheinander. Ich stelle faktisch das Endprodukt über die Stoffe, aus denen es entstanden ist.

[/QUOTE]Keine Ahnung. Na und?[/QUOTE]

Das Bewusstsein ist 100%ig kein Produkt des Gehirns.
 
Werbung:
Blödsinn! Evolution heißt nur Entwicklung.
...
Naja, was ist die Realität? Ist die Realität nicht das, was wir als wahr empfinden, das was wir sehen?
Blödsinn! Genau was Joey anspricht ist der Kern der Sache, Evolution ist sehr wohl ein sehr speziefischer Entwicklungsprozess (meist im biologischen Kontext), bei dem eben kein Intellekt die Finger im Spiel hatte...
ja, Kreationisten "argumentieren" da anders, aber die Realität (der "Teil" des Universums, sei er nun virtuell oder nicht, der 'nen Dreck auf deine oder meine Wahrnehmung/Meinung von ihm gibt) ist nach aktueller sehr guter Hinweislage wunderbar ohne ausgekommen. :)


Das Bewusstsein ist 100%ig kein Produkt des Gehirns.
Wieso das? Trotz Hirn kein Bewusstsein oder hast du ein Problem mit dem Gegenteil?
Eigentlich 'ne interessante Frage, in der Geist-ist-Alles Interpretation, bekommt ein Mensch sein Gehirn erst dann, wenn wer anderes ihm den Schädel öffnet und nachschaut ob wer zu hause ist oder reicht das Denken alleine als "Messung" für die Existenz eines Gehirns aus?
 
wie nebenbei sich das Bewusstsein entwickelte, sei dahingestellt. Es hat sich jedenfalls (wahrscheinlich) im Laufe der Evolution entwickelt.
Es hätte aber doch keinen Zweck. Alles was abläuft, könnte dann auch "Biorobtoisch" ablaufen. Da müsste es keine beobachtende Instanz geben. Du kannst Deine Gedanken beobachten und dabei zusehen wie Du zu Schlüssen kommst. Das könnte aber auch ohne Beobachter ablaufen... ohne "bewusstes Sein". Das sind dann alles materielle Vorgänge. Beobachtendes Bewusstsein wäre dann unnütz... das hieße, das die Natur gegen "keep it simple" verstößt.

Bisher sagst Du, das Bewusstsein miteinzubeziehen sei eine Art Zusatzannahme die unnötig sei. Aber das kann man doch vollkommen umgekehrt sehen:

1. Entweder hat die Natur dann etwas erzeugt das sinnlos ist, oder...
2. Die Natur hat etwas sinnvolles hervorgebracht, dass von den meisten Physikern ignoriert wird.

Beides erscheint mir nicht so wirklich sinnvoll.


Evolution ist übrigens ein beoispiel von Entwicklung ohne, dass da Bewusstsein oder Intenntion hinter steckt..
Du neigst ein bisschen zu absolute Aussagen ohne das Du das sicher wissen kannst. Man kann das auch komplett umdrehen: Nach meinem Weltbild entsteht Evolution ebenfalls: Durch das Wechselspiel von Bewusstsein und Wahrnehmung... Bewusstsein als Ursache von Wahrnehmung reagiert auf Wahrnehmung, woraus sich eine evolutionäre Dynamik entfaltet.

Und nur nebenbei: Genau das ist beobachtbar. ;)



Das ist ein sehr extremes Weltbild. Wenn man damit den typischen Normalbürger konfrontierst, der sich weder wissenschaftlich noch philosophisch mit solchen Fragen auseinandergesetzt hat wird er sich ebenso mit dem Finger an den Kopf tippen wie bei einem Eso-Weltbild. :D

Aber bitte noch mal zurück zu dem Lottobeispiel, weil mich da die Beobachter-Rolle interessiert. Ich habe einen Lottoschein und Mittwoch-Abends ist die Ziehung. Aber ich gucke sie mir nicht an, sondern schaue erst einen Tag später im Internet nach. Was ist dann die Messung? Eigentlich doch beide Situationen, oder? Ich meine damit: Bei der Ziehung der Lottozahlen müsste sich das Universum ja schon Millionenmal aufspalten... um alle möglichen Ergebnisse zu realisieren die dann parallel nebeneinander existieren. Aber da ich, bzw. eine Version meiner Selbst die Zahlen noch nicht kennt, müsste dann wieder das gleiche gelten... Ich gehe ins Internet und bevor ich die Zahlen prüfe, müsste auch dieser Zustand eine Art Superposition sein... ich klicke auf die Seite, "messe" das Ergebnis und in dem Moment müsste sich das Universum wieder teilen... ich sitze dann vor dem Computer und sage vielleicht "Scheiße, wieder nichts"... und irgendeine Parallel-Existenz von mir jubelt.

Ist das so richtig gedacht wenn man nach Viele-Welten-Interpretation geht? Denn wenn ja... dann gibts ja laufend "Messungen". An einem Tag und nur aus einer Perspektive würde sich das Universum schon Millionenmal spalten. Schon wenn ich einkaufen gehe und hoffe, dass ein bestimmtes Produkt da ist das gestern vielleicht ausverkauft war... müsste sich im Moment der "Messung", wenn ich am Regal stehe, die verschiedenen Möglichkeiten realisieren... einmal ist es da und einmal nicht.

Ist das wirklich so... also wenn man mal annimmt, diese Interpretation würde zutreffen. Mir geht's darum ob ich die richtig verstehe.






Die verschiedenen Realitäten unterscheiden sich im Makrokosmos betrachtet nur nicht groß voneinander. Wie gesgt: Die Unschärfe eines Tennisballs ist irrelevant klein.
Es geht mir darum, dass ich mir eher vorstellen kann, dass etwas als Potential irgendwie da ist, aber eben nicht wahrnehmbar... Laut VWI wäre es ja bei Schrödingers Katze so, dass die Katze einmal tot ist und einmal lebendig... es gibt dann zwei Realitäten mit zwei Beobachtern. Laut Kopenhagener Interpretation, wenn ich die richtig verstehe, wäre es eher so dass die Katze nicht real existiert sondern in einer Art Zwischenzustand schwebt, bis ich die Kiste aufmache... dann realisiert sich eine der beiden Wahrscheinlichkeiten.

Ich könnte mir letzteres eher vorstellen als real existierende Parallel-Realitäten. Das Problem ist aber immer die Beobachter-Perspektive. Der Beobachter vor der Kiste ist eine Perspektive.. aber eigentlich müsste die Katze auch ein "Beobachter" sein... die kriegt es ja vorher mit. Aus der Katzenperspektive müsste sich in jedem Moment laut Viele-Welten-Interpretation entweder alles spalten... in jedem Moment eine Realität mit Katze tot und eine lebendig... und bei der Kopenhagener-Deutung müsste sie in jedem Moment eine der potentiellen Möglichkeiten als real wahrnehmen... im Sinne von "immer noch lebendig".... "jetzt auch noch".... "jetzt auch noch"... "bumm.. Gas tritt aus".

Bei beiden Interpretationen, sofern ich sie richtig verstehe, gibt es unzählige Mess-Perspektiven/Beobachter und mir ist unverständlich, wie man da abgrenzen will was nun eine Messung ist und was nicht.





Das Beispiel sollte zeigen, dass "frei" und "determiniert" kein Widerspruch sein muss. Für uns würde es sich auch nach "freiem Willen" anfühlen, wenn er determiniert wäre (was er auch im materialisitschen Weltbild nicht sein muss), oder eben, wennes keine Seele gibt.
Ja... das stimmt. Ob wir vollkommen determiniert funktionieren oder nicht macht subjektiv sicherlich keinen Unterschied. Aber auch da finde ich, die Natur würde das Prinzip der Einfachheit. Denn dann hätte die Evolution erstens ein Bewusstsein geschaffen das unnötig ist, plus die Illusion einer gewissen Entscheidungsfreiheit die objektiv nicht existiert. Das ist dann ja alles unnötig.



Die sehr komplexen Wechselwirkungen wären sog. "versteckte Variablen". Einstein mochte die Quantenmechanik ja nicht, weil sie seiner Ansicht nach unvollständig wäre. Er wollte da diese versteckten Variablen finden. Nun ist die Hypothese der versteckten Variablen tatsächlich falsifizierbar (siehe Bellsche Ungleichungen), und es sieht so aus, als wenn wir hier wirklich keine hätten.
Okay... ich habe mir den Artikel zu der Bellschen Ungleichung mal durchgelesen und nur 10% verstanden wenn überhaupt. :D

Was ich interessant fand und zumindest ansatzweise ...vielleicht... verstehe ist das was unter "Folgerung" steht. Unter anderem heißt es dort:


Man kann stattdessen Einsteins Postulate, insbesondere die Vorstellung verborgener Variablen, aufgeben und hinnehmen, dass die Wellenfunktion nur die Wahrscheinlichkeit der Messwerte festlegt, nicht aber, welcher Messwert in jedem Einzelfall auftritt. Dies ist die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, die unter Physikern vorherrscht. So aufgefasst ist die Quantenmechanik nicht-real, im Gegensatz zu den Vorstellungen von Einstein, Podolski und Rosen (...)

Wenn ich das richtig verstehe hieße das: Eine Art Potential aus Wahrscheinlichkeiten kollabiert durch Messung zu einer Realität. Das wiederum geschieht sozusagen zufällig. Aber es kann nicht vollkommen zufällig sein, oder? Irgendwas muss wahrscheinlicher sein als alle anderen Möglichkeiten. Sonst gäbe es keine Ordnung, nichts wäre konstant, oder? Was macht einen Zustand wahrscheinlicher als einen anderen?

Ich meine das insgesamt... es muss doch dann eine Art Kraft geben, die dazu führt dass das was jetzt real existiert auch weiterhin als die wahrscheinlichste aller Möglichkeiten immer wieder realisiert wird ?






Bei entsprechenden Hirnschäden werden die Betroffenen aber wütend OHNE, dass sie die Erfahrungen, die sonst dazu führen mögen cholerisch zu sein, jemals gemacht haben.
Ja... ich sagte ja "Die Individualität ist m.A.n. daher v.a. eine Folge des Körpers und seiner Erfahrungen, nicht des beobachtenden Bewusstseins."

Das gehört zu Körper...

Du kannst mal einen simplen "Test" machen, wenn Dich interessiert was ich meine: Du machst einfach die Augen zu und beobachtest Dein Körpergefühl... irgendeine Körperstelle z.B. die Du etwas intensiver fühlst... aber: Ohne Bedeutung... nichts, worauf Du mental besonders reagierst. Du kannst das beobachten und sehr frei dazu denken.. emotional ist da kaum eine Reaktion oder gar keine.

Wenn Du dasselbe machst, wenn Du z.B. Schmerzen hast weil Dir gestern irgendein ********* ins Auto gefahren ist und Du verletzt wurdest... wirst Du nicht so sehr die Wahl haben was Du denkst. Die Körperempfindung hat dann sehr viel Bedeutung. Das kann Sorge um Deinen Zustand sein, dazu kommt das Dich diese Empfindung an den Unfall erinnert usw. Die Körperempfindung ist sozusagen mit einer gewissen Bedeutung aufgeladen.

Dasselbe kann man auch ohne Körperempfindung machen, indem man an ein Problem denkt... etwas, das Druck erzeugt... Sorgen... Mental rattert es dann in gewisse Bahnen ohne dass das vollkommen kontrollierbar ist. Das Interessante bei letzterem ist: Auch da sind dann doch Körperempfindungen im Spiel... wenn Du darauf achtest kannst Du die Emotionen deutlich fühlen. Nicht nur da wo man sie am Intensivsten fühlt (etwa Solarplexus) sondern fast im gesamten Körper.

Die meisten glauben, ein Gedanke löst biochemische Vorgänge aus, die man dann z.B. in der Bauchgegend fühlt was ja nicht falsch ist. Aber umgekehrt ist es auch so: Das reine Körpergefühl ist ständig in Bewegung und löst beständig mentale Reaktionen aus. Auch das ist ein Wechselspiel... man nimmt es vielleicht meistens nicht bewusst wahr, aber die wenigsten fühlen sich das was man unbeschwert nennt... und das Mentale reagiert darauf.

Wenn jetzt das Gehirn an bestimmten Stellen geschädigt wird, verändert sich auch die gesamte Gefühlswelt die das Bewusstsein wahrnimmt und je unbewusster es wahrnimmt... desto automatisierter sind die Reaktionen darauf, wie etwa Wut. Und je intensiver eine Körperwahrnehmung, desto stärker ist die Identifikation... weil der Fokus dann sehr eng wird. Starker Schmerz etwa lässt dem Bewusstsein keinen Raum... es wird immer wieder darauf gezogen und reagiert dann natürlich. Viele definieren Unbewusstheit mit "nebenbei". Das Gegenteil ist richtig... Unbewusstheit ist ein zu enger Fokus der eine zu intensive Identifikation erzeugt. Man nimmt dann nur z.B. noch Schmerz im Wechsel mit den mentalen Reaktionen wahr. Oder nur noch das Angst-Gefühl und die mentalen Reaktionen, ohne Abstand zu gewinnen.

Das ist etwas das man beobachten kann und man kann es auch nutzen, bei sich und auch bei anderen. Leider lässt es sich viel leichter negativ nutzen als positiv. Man kann jemanden sehr schnell in einen sehr engen Fokus bringen. Aber man kann kaum jemanden aus einem engen Fokus heraushelfen.

Okay... jetzt bin ich etwas abgeschweift. Aber das ist eine interessante Mischung aus Psychologie und Körper. Und wie gesagt: Das Konzept kann man überprüfen wenn man sich mal etwas Zeit zur Beobachtung nimmt.


Wie gesagt: Das ist die philosophische Position des idealismus. Logisch spricht nichts dagegen, aber auch nichts dafür. Das gilt auch für den Materialismus - dieser hat sich aber als recht erfollgreiches Axiom durchgesetzt.
Zumindest kann man mit Materialismus wenigstens sofort loslegen. Aber wenn man es weiterdenkt... also Materialismus, müsste am Ende einer Evolution trotzdem etwas wie Selbsterkenntnis stehen, zumindest dann wenn diese Evolution erfolgreich verläuft. Dann müsste ein vollkommen materielles Wesen dessen Bewusstsein aus Materie erzeugt wurde fähig sein genau das zweifelsfrei herauszufinden. Das philosophische Problem das ich damit habe ist: Der Terminator ist da schon weiter... Er weiß das er ein Roboter ist. :D

Aber ernsthaft: Wenn man von einer Art materiellen Evolution ausgeht, dann ist das eigentlich eine sinnlose "Draufgabe". Denn einerseits verläuft sie ja in einer recht zielgerichteten Ordnung und strebt stetige Verbesserung an, bzw. eine möglichst ideale Anpassung an die Gegebenheiten aber bringt es über Jahrtausende menschlicher Existenz nicht fertig nen Verstand zusammenzuzimmern der diese Fragen lösen kann...



Keine Ahnung. Na und?
Ich finde, es passt einfach nicht zur Evolution etwas zu erzeugen das sinnlos ist.


Vielleicht ist diese "beobachtende Instanz" ein automatisches Produkt von Intelligenz. Und letztere ist unter einigen Bedingungen ein evolutionärer Vorrteil.
Intelligenz ist sicher ein evolutionärer Vorteil. Aber dazu braucht es keine "beobachtende Instanz". Die Gedanken laufen ja dann im Gehirn ab... Intelligenz findet ja trotzdem statt. Heute schon kann man verdammt intelligente Roboter bauen die 99,99% aller Menschen im Schach besiegen und die brauchen keine beobachtende Instanz. In 100 Jahren haben wir hier wahrscheinlich menschlich-wirkende Roboter herumlaufen, mit Mimik und guten Sitten (oder auch ein paar die bewaffnet durch die Gegend laufen) die mehr wissen und schneller denken werden, stärker und robuster sind als wir etc.... alles ohne beobachtende Instanz. Die werden uns vielleicht unterm Strich nicht gleich überlegen sein, vielleicht auch doch, aber sicher ist: Die brauchen kein Bewusstsein um gut zu funktionieren.




Das bewusstsein wird ja nicht ausgeklammert, es wird nur stark bezweifelt, dass es in der Quantenmechanik den Einfluss hat, den einige ihm zuweisenn. Wer anderer Ansicht ist, kann das gerne untersuchen - er muss sich da nur auf falsifizierbare Aussagen stützen, wenn er irgendwie weiterkommen will.
Angenommen, Bewusstsein spielt keine Rolle.... dann ist die Schlussfolgerung daraus aber zwingend, dass es auch unnötig ist. Und das hieße dann eben, dass die Evolution etwas Unnötiges hervorgebracht hat.
 
Es hätte aber doch keinen Zweck. Alles was abläuft, könnte dann auch "Biorobtoisch" ablaufen.

Wieso? Das ist jetzt nur eine Behauptung deinerseits.

1. Entweder hat die Natur dann etwas erzeugt das sinnlos ist, oder...
2. Die Natur hat etwas sinnvolles hervorgebracht, dass von den meisten Physikern ignoriert wird.

Wieso sinnlos? Wenn ich die Rolle des Bewusstseins IN DER QUANTENMACHANIK bestreite, heißt es doch nichtt, dass es keine evolutionären Vorteil mehr liefert.

Desweiteren - um mal etwas Wortklauberei zu betreiben, die aber zum Verständnis der Evolutionstheorie notwendig ist - "Sinn" ist ein menschliches Kosntrukt. Die Evolution erschafft laufend sinnloses - aber es erfüllt eine Funktion.

Du neigst ein bisschen zu absolute Aussagen ohne das Du das sicher wissen kannst.

Die Evolution wird hinreichend gut durch die Evolutionstheorie beschrieben. Und das elegante an dieser ist nunmal, dass sie vollkommen OHNE Intentionm auskommt.

Aber bitte noch mal zurück zu dem Lottobeispiel, weil mich da die Beobachter-Rolle interessiert. Ich habe einen Lottoschein und Mittwoch-Abends ist die Ziehung. Aber ich gucke sie mir nicht an, sondern schaue erst einen Tag später im Internet nach. Was ist dann die Messung? Eigentlich doch beide Situationen, oder? Ich meine damit: Bei der Ziehung der Lottozahlen müsste sich das Universum ja schon Millionenmal aufspalten... um alle möglichen Ergebnisse zu realisieren die dann parallel nebeneinander existieren. Aber da ich, bzw. eine Version meiner Selbst die Zahlen noch nicht kennt, müsste dann wieder das gleiche gelten... Ich gehe ins Internet und bevor ich die Zahlen prüfe, müsste auch dieser Zustand eine Art Superposition sein... ich klicke auf die Seite, "messe" das Ergebnis und in dem Moment müsste sich das Universum wieder teilen... ich sitze dann vor dem Computer und sage vielleicht "Scheiße, wieder nichts"... und irgendeine Parallel-Existenz von mir jubelt.

Nö, wieso? Für jede Lottoziehung gäbe es ein Universum. In jedem Universum gäbe es eine Kopie von Dir. Einige haben einen richtigen Schein abgegeben, andere - die meisten - nicht. Da ist es egal, ob sienachschauen oder nicht. Die Aufspaltung in der Theorie geschiegt einmalig sobald IRGENDJEMAND hinschaut, bzw.sobald irgendeine Wechselwirkung mit den Lozzozahlen stattfindet (um auch hier dem Beobachter das Bewusstsein zu nehmen).

Wenn ich das richtig verstehe hieße das: Eine Art Potential aus Wahrscheinlichkeiten kollabiert durch Messung zu einer Realität. Das wiederum geschieht sozusagen zufällig. Aber es kann nicht vollkommen zufällig sein, oder? Irgendwas muss wahrscheinlicher sein als alle anderen Möglichkeiten. Sonst gäbe es keine Ordnung, nichts wäre konstant, oder? Was macht einen Zustand wahrscheinlicher als einen anderen?

Klar, und die Wahrscheinlichkeiten kann man mit der Quantenmechanik ausrechnen. Im Rahmen dieser Wahrscheinlichkeiten ist das Ergebnios aber komplett undeterminiert - d.h. wie es aussieht KEINE versteckten variablen.

Aber ernsthaft: Wenn man von einer Art materiellen Evolution ausgeht, dann ist das eigentlich eine sinnlose "Draufgabe". Denn einerseits verläuft sie ja in einer recht zielgerichteten Ordnung und strebt stetige Verbesserung an, bzw. eine möglichst ideale Anpassung an die Gegebenheiten aber bringt es über Jahrtausende menschlicher Existenz nicht fertig nen Verstand zusammenzuzimmern der diese Fragen lösen kann...

Die Evolution streicht Attribute weg, die verhindern, dass man sich vermehrt. Mehr tut sie nicht. Mit "sinnlos" und "Perfektionierung" etc. hat das nichts zu tun. Möglicherweise ist das Bewusstsein nur ein Nebenprodukt, möglicherweise ist es eine fast automatische Folge der Intelligenz... es gibt einige Möglichkeiten, wie man es in die Evolutionstheorie einbaut.

Ich finde, es passt einfach nicht zur Evolution etwas zu erzeugen das sinnlos ist.

Wie gesagt: Der Begriff "Sinn" ist ein menschliches Konzept, der eine Intention beinhaltet. Das ist in der Evolution nicht gegeben. Das Bewusstsein hat zumindest nicht verhindert, dass sich Menschen ernähren und vermehren. Ob es noch eine weitere BIOLOGISCHE Funktion erfüllt, so dass es ein zusäätzlicher evolutionärer Vorteil ist, weiß ich nicht... möglicherweise... möglicherweise nicht.

Intelligenz ist sicher ein evolutionärer Vorteil. Aber dazu braucht es keine "beobachtende Instanz". (...)

Sicher? Wie gesagt: Vielleicht ist diese beobachtende Instanz eine automatische Folge der Intelligenz. Immerhin gehört zur Intelligenz auch, das man beobachtet. Warum sollte man dann nicht auch sich selbst beobachten?

Angenommen, Bewusstsein spielt keine Rolle.... dann ist die Schlussfolgerung daraus aber zwingend, dass es auch unnötig ist. Und das hieße dann eben, dass die Evolution etwas Unnötiges hervorgebracht hat.

Ich spreche von keiner Rolle IN DER QUANTENMECHANIK.Ob der Beobachter ein Bewwusstsein hat oder nicht, macht QUASNTENMECHANISCG keinen Unterschied.
 
Wieso? Das ist jetzt nur eine Behauptung deinerseits.
Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat Bewusstsein, wie Du sagst, Funktion... oder nicht. Wenn es Funktion hat greift es auch in die Materie ein.




Wieso sinnlos? Wenn ich die Rolle des Bewusstseins IN DER QUANTENMACHANIK bestreite, heißt es doch nichtt, dass es keine evolutionären Vorteil mehr liefert.

Desweiteren - um mal etwas Wortklauberei zu betreiben, die aber zum Verständnis der Evolutionstheorie notwendig ist - "Sinn" ist ein menschliches Kosntrukt. Die Evolution erschafft laufend sinnloses - aber es erfüllt eine Funktion.
Ja... das ist präziser. Ich meine mit "Sinn" in dem Kontext "Funktion" - letzteres ist treffender.

Aber... Was wäre eine Funktion die nicht irgendwie materiell eingreift?



Die Evolution wird hinreichend gut durch die Evolutionstheorie beschrieben. Und das elegante an dieser ist nunmal, dass sie vollkommen OHNE Intentionm auskommt.
Nehmen wir an, das Evolution ohne Bewusstsein und ohne Intention auskommt, dann hat das aber zumindest im Falle des Menschen dazu geführt, dass er selbst erstens bewusst ist... und das ohne Zweifel. Da der Mensch auch Teil der Evolution ist und sie teilweise z.B. durch Gentechnik sogar absichtsvoll beeinflusst... hätte die Evolution in Teilen eben durchaus Bewusstsein als auch Intention.

Die zweite Möglichkeit ist, dass wir nur das subjektive Gefühl haben absichtsvoll zu handeln... letztlich eine Illusion... dann hätte die Evolution etwas geschaffen das funktionslos ist.



Nö, wieso? Für jede Lottoziehung gäbe es ein Universum. In jedem Universum gäbe es eine Kopie von Dir. Einige haben einen richtigen Schein abgegeben, andere - die meisten - nicht. Da ist es egal, ob sienachschauen oder nicht. Die Aufspaltung in der Theorie geschiegt einmalig sobald IRGENDJEMAND hinschaut, bzw.sobald irgendeine Wechselwirkung mit den Lozzozahlen stattfindet (um auch hier dem Beobachter das Bewusstsein zu nehmen).
Also würde nach der Theorie eine beobachtete Messung das Universum für alle spalten die davon betroffen wären... okay. Es müsste dann aber auch schon verschiedene Universen dafür geben ob ich überhaupt einen Schein abgegeben habe. Denn strenggenommen ist auch das eine Wahrscheinlichkeit... und dann gibts eines indem ich nicht gespielt habe und dann viele Millionen in denen ich nicht nur spiele, sondern alle möglichen Zahlenkombinationen spiele und ein paar davon gewinnen dann. Wenn ich da keinen Denkfehler drin habe, ist die Lottoziehung gar nicht mehr entscheidend, da sich das Universum schon vorher gespalten hat... Hab ich da nen Denkfehler drin??



Klar, und die Wahrscheinlichkeiten kann man mit der Quantenmechanik ausrechnen. Im Rahmen dieser Wahrscheinlichkeiten ist das Ergebnios aber komplett undeterminiert - d.h. wie es aussieht KEINE versteckten variablen.
Okay.. dazu hätte ich einige Fragen, aber die sind zu vage. Mir fehlen da Kenntnisse um überhaupt zu formulieren wo es genau hakt. Grundlegend geht es mir darum, ob eine festgelegte Perspektive mit ihren Rahmenbedingungen ein bestimmtes Ergebnis wahrscheinlicher macht als andere damit eine Art konstante Ordnung herrscht... die es ja gibt.

Ich hab ein Beispiel: Wenn ich in einen Schuhladen gehe ist es ziemlich ausgeschlossen das ich da den neuesten Roman von Stephen King kaufen kann. Als Beobachter werde ich das erst erfahren wenn ich das "messe". Laut VWI müsste es dann wohl eine Realität geben in der selbst das möglich ist. Aber es ist eher nicht wahrscheinlich. Woran orientiert sich da Wahrscheinlichkeit? Das kann doch dann nur das sein was schon real ist, oder? Ich hoffe ich kann verständlich machen wo es bei mir hakt... was setzt Realität auf eine Art zusammen das sie trotz Zufall so stringent ist?


Die Evolution streicht Attribute weg, die verhindern, dass man sich vermehrt. Mehr tut sie nicht. Mit "sinnlos" und "Perfektionierung" etc. hat das nichts zu tun. Möglicherweise ist das Bewusstsein nur ein Nebenprodukt, möglicherweise ist es eine fast automatische Folge der Intelligenz... es gibt einige Möglichkeiten, wie man es in die Evolutionstheorie einbaut.
Ja... aber es bleibt dabei, dass Bewusstsein dann entweder Funktion hat oder funktionslos ist. Und auch wenn einfach nur Attribute gestrichen werden, die Vermehrung verhindern... so fallen mir keine ein die keine Funktion haben.



Wie gesagt: Der Begriff "Sinn" ist ein menschliches Konzept, der eine Intention beinhaltet. Das ist in der Evolution nicht gegeben. Das Bewusstsein hat zumindest nicht verhindert, dass sich Menschen ernähren und vermehren. Ob es noch eine weitere BIOLOGISCHE Funktion erfüllt, so dass es ein zusäätzlicher evolutionärer Vorteil ist, weiß ich nicht... möglicherweise... möglicherweise nicht.
Das mit "Sinn" habe ich schon verstanden... war gemeint wie "Funktion".
Wäre eine biologische Funktion nicht auch eine physische Funktion? Biologie ist Materie.



Sicher? Wie gesagt: Vielleicht ist diese beobachtende Instanz eine automatische Folge der Intelligenz. Immerhin gehört zur Intelligenz auch, das man beobachtet. Warum sollte man dann nicht auch sich selbst beobachten?
Zur Intelligenz gehört Informationsaufnahme und deren Verarbeitung. Dazu bedarf es keiner bewussten Beobachtung, sonst würde künstliche Intelligenz nicht funktionieren.

Wenn Bewusstsein aber tatsächlich ein Teil von Intelligenz ist, ist es funktional. Und damit greift es wieder ein, da Intelligenz ganz offensichtlich eingreift.


Ich spreche von keiner Rolle IN DER QUANTENMECHANIK.Ob der Beobachter ein Bewwusstsein hat oder nicht, macht QUASNTENMECHANISCG keinen Unterschied.
Deine Formulierung ist präziser, aber Du weißt was ich mit "spielt keine Rolle" meine... haargenau dasselbe.

Der Punkt ist: Ob Bewusstsein quantenmechanisch einen Unterschied macht kann man nicht wissen. Man kann es ja nicht ausschließen. Anders gesagt: Es deutet nix darauf hin das es einen Unterschied macht weil man es noch nie ohne versuchen konnte.

Unterm Strich bleibt es dann dabei: Entweder ist Bewusstsein ohne Funktion und dann macht es quantenmechanisch wahrscheinlich keinen Unterschied. Oder es hat irgendeine Funktion, dann macht es auch einen Unterschied.

Ist es eigentlich möglich, dass Evolution in einem materiellen Weltbild etwas hervorbringt, das mit Materie gar nix zu tun hat, also weder materiell ist noch irgendeine Kraft ist die durch Materie zustande kommt und auf Materie einwirkt?
 
Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat Bewusstsein, wie Du sagst, Funktion... oder nicht. Wenn es Funktion hat greift es auch in die Materie ein.

Es würde aber nicht speziel über die Quantenmechanik eingreifen. Und bedenke außerdem: Das Bewusstsein ist (im materialistischen Weltbild) ein Produkt der Materie. Und Materie beeinflusst Materie - Du kannst das Bewusstsein als Zwischenschritt bezeichnen, wenn Du willst. Aber, ob das Messgerät, welches einen quantenmechanischen Prozess beobachtet, nun Neuronen hat, die Signale auf eine charakteristische Art miteinander austauschen, dass Bewusstsein entsteht, oder nicht, ist für die Quantenmachanik egal. D.h. Bewusstsein hat da keine spezielle Rolle.

Die zweite Möglichkeit ist, dass wir nur das subjektive Gefühl haben absichtsvoll zu handeln... letztlich eine Illusion... dann hätte die Evolution etwas geschaffen das funktionslos ist.

Nein, dann hätte die Evolution etwas geschaffen, dessen Funktion Du nicht kennst.

Also würde nach der Theorie eine beobachtete Messung das Universum für alle spalten die davon betroffen wären... okay. Es müsste dann aber auch schon verschiedene Universen dafür geben ob ich überhaupt einen Schein abgegeben habe. Denn strenggenommen ist auch das eine Wahrscheinlichkeit... und dann gibts eines indem ich nicht gespielt habe und dann viele Millionen in denen ich nicht nur spiele, sondern alle möglichen Zahlenkombinationen spiele und ein paar davon gewinnen dann. Wenn ich da keinen Denkfehler drin habe, ist die Lottoziehung gar nicht mehr entscheidend, da sich das Universum schon vorher gespalten hat... Hab ich da nen Denkfehler drin??

Alles, wo es quantenmechansich betrachtet mehrere Möglichkeiten gibt, führt in der Viele-Weilten-Interpretation zu einer Aufspaltung, richtig.

Ich hab ein Beispiel: Wenn ich in einen Schuhladen gehe ist es ziemlich ausgeschlossen das ich da den neuesten Roman von Stephen King kaufen kann. Als Beobachter werde ich das erst erfahren wenn ich das "messe". Laut VWI müsste es dann wohl eine Realität geben in der selbst das möglich ist. Aber es ist eher nicht wahrscheinlich. Woran orientiert sich da Wahrscheinlichkeit? Das kann doch dann nur das sein was schon real ist, oder? Ich hoffe ich kann verständlich machen wo es bei mir hakt... was setzt Realität auf eine Art zusammen das sie trotz Zufall so stringent ist?

Auch in der Quantenmechanik gibt es unmöglich. Und wie ich schon schrieb: Im allgemeinen sind die verschiedenen Realitäten in der VWI sich erzlich ähnlich (Eine Lotto-Ziehung ist KEIN quantenmechanischer Prozess - Du kannst ihn nur als analoges Bild hier verwenden).

Ja... aber es bleibt dabei, dass Bewusstsein dann entweder Funktion hat oder funktionslos ist. Und auch wenn einfach nur Attribute gestrichen werden, die Vermehrung verhindern... so fallen mir keine ein die keine Funktion haben.

Warum haben wir einen blinden Fleck im Auge? Die Weiter-Leitenden Nerven unseres Auges liegen auf der Netzhaut, und am blinden Fleck vereinigen sie sich zum Sehnerv, der das Auge verlässt. Viel praktischer und besser wäre es, wenn sich die verschiedenen Reizleiter HINTER der Netzhaut befinden würden - dann wäre kein blinder Fleck nötig. Bei einigen Tierarten ist das auch der Fall (was zeigt, dass sich das Auge in verschiedenen Zweigen der Evolution parallel entwickelt hat). Beim Menschen ist das ein unpraktisches aber kein dramatisches Relikt, was sich aber auch nicht ändern wird.

Die Zähne von Elefanten haben nur eine gewisse Lebensdauer. Die meisten Elefanten in freier Wildbahn sterben an Unterernährung, wenn ihre Zähne aufgebraucht sind; ansonsten sind sie körperlich noch ziemlich fit und könnten gut noch ein paar Jahre/Jahrzehnte weiterleben. Für die Evolution irrelevant, weil sie schon Nachwuchs gezeugt haben, bevor die Zähne den Geist aufgeben. Langlebigere Zähne sind kein evolutionärer Vorteil.

Es gibt einige Beispiele von Attributen, deren Funktion wir entweder nicht verstehen, oder die gar keine haben, oder die sogar - würde eine Intention dahinter stecken - geradezu dämlich sind, aber keinen evolutionären Nachteil gegenüber der Konkurenz liefern.

Wäre eine biologische Funktion nicht auch eine physische Funktion? Biologie ist Materie.

Nicht jede physikalische Funktion ist mit einem Quantenradierer gleichzusetzen, der eine Wellenfunktion kollabieren lässt, oder Welten aufspaltet.

Zur Intelligenz gehört Informationsaufnahme und deren Verarbeitung. Dazu bedarf es keiner bewussten Beobachtung, sonst würde künstliche Intelligenz nicht funktionieren.

Künstliche Intelligenz funktioniert auch nicht, bzw. nur in einem sehr sehr engen Rahmen. Du kannst Computer programmieren, dass sie gut Schach spielen oder ein Auto lenken. Sie würden trotzdem durch einen IQ-Test grandios durchfallen. Das ist kein Argument dagegen, dass Intelligenz evtl. Bewusstsein bedingt.

Wenn Bewusstsein aber tatsächlich ein Teil von Intelligenz ist, ist es funktional. Und damit greift es wieder ein, da Intelligenz ganz offensichtlich eingreift.

Nicht als spezieller Quantenradierer. Wie gesagt: Ob ein Messgerät Bewusstsein hat oder nicht, spielt für den Kollaps der Wellenfunktion oder für die Aufspaltung in verschiedene Welten KEINE Rolle.

Der Punkt ist: Ob Bewusstsein quantenmechanisch einen Unterschied macht kann man nicht wissen. Man kann es ja nicht ausschließen. Anders gesagt: Es deutet nix darauf hin das es einen Unterschied macht weil man es noch nie ohne versuchen konnte.

Man wird es - mit den Prämissen, die Du angibst - auch nie versuchen können. Eine spezielle Rolle des Bewusstseins ist damit definitiv eine nicht-falsifizierbare Aussage. Man kann es als Axiom definieren und kommt dann zum Idealismus oder mindestens zum Dualismus. Aber richtig untersuchen kann man es nicht.

Unterm Strich bleibt es dann dabei: Entweder ist Bewusstsein ohne Funktion und dann macht es quantenmechanisch wahrscheinlich keinen Unterschied. Oder es hat irgendeine Funktion, dann macht es auch einen Unterschied.

Nein, weil nicht jede Funktion einem Quantenradierer gleichkommt.

Ist es eigentlich möglich, dass Evolution in einem materiellen Weltbild etwas hervorbringt, das mit Materie gar nix zu tun hat, also weder materiell ist noch irgendeine Kraft ist die durch Materie zustande kommt und auf Materie einwirkt?

Nein.
 
Blödsinn! Genau was Joey anspricht ist der Kern der Sache, Evolution ist sehr wohl ein sehr speziefischer Entwicklungsprozess (meist im biologischen Kontext), bei dem eben kein Intellekt die Finger im Spiel hatte...
ja, Kreationisten "argumentieren" da anders, aber die Realität (der "Teil" des Universums, sei er nun virtuell oder nicht, der 'nen Dreck auf deine oder meine Wahrnehmung/Meinung von ihm gibt) ist nach aktueller sehr guter Hinweislage wunderbar ohne ausgekommen. :)

Die Energie bildet die Grundlage der Evolution und aus genau der Energie, aus der auch unser Universum entstand entstand auch unser Bewusstsein.

Außerdem geht es ja bei der Evolution um Informationsübertragung. Doch was sind Informationen anderes als reine Energie? Alles lässt sich auf Energie zurückführen.


[/QUOTE]Wieso das? Trotz Hirn kein Bewusstsein oder hast du ein Problem mit dem Gegenteil?
Eigentlich 'ne interessante Frage, in der Geist-ist-Alles Interpretation, bekommt ein Mensch sein Gehirn erst dann, wenn wer anderes ihm den Schädel öffnet und nachschaut ob wer zu hause ist oder reicht das Denken alleine als "Messung" für die Existenz eines Gehirns aus?[/QUOTE]



Hirn und Bewusstsein arbeiten zusammen, aber das Bewusstsein ist nicht aus dem Hirn entstanden.
 
@Joey: Wollte nur sagen, dass Antwort noch kommt. Wahrscheinlich aber erst morgen. Hänge gerade was Forum betrifft bei Mollath und Snowden fest. ;)
 
Gut, dann sagen wir Hypothese statt Theorie, die dann untersucht wird, und dann werden natürlich auch Zwischenschritte eingelegt, die dann falsifizierbar sind. Der Punkt auf den ich nur hinaus wollte ist: Die Wissenschaft stellt ja durchaus Hypothesen auf, die letztlich nicht oder zumindest erst mal nicht falsifizierbar sind. Und genau wie beim Beispiel des Drachen in der Garage wird ein Gläubiger auch immer sagen können: "Doch, es gibt Multiversen..." auch wenn Wissenschaftler das Thema ad acta legen sollten. Insofern sehe ich in dem Falsifikations-Argument eben keines, um eine Hypothese rundherum abzulehnen.

eine Hypothese funktioniert ja nicht mit "es gibt das und das"-Sätzen. eine Hypothese braucht mindestens zwei gehaltvolle Begriffe sozusagen und diese Begriffe sind dann eben irgendwie durch ein Konditional verbunden und dann gibt's halt noch zusätzliche logische Bedingungen, keine Widersprüche und Tautologien. Die Begriffe müssen dimensioniert sein und wenn sie das nicht sind muss notfalls eine Hypothese zur Hypothese aufgestellt werden usw.

Das Drachenbeispiel oder die Sache mit dem Bewusstsein und Telekinese auf Begriffe und Hypothesen zu bringen die wissenschaftlich gehaltvoll sind, ist eben nicht möglich, oder noch nicht möglich, lässt sich nicht in der Sprache der Wissenschaft formulieren ist nicht falsifizierbar und in diesem Sinne für die Wissenschaft nicht von Belang. Gerade das Wörtchen Bewusstsein ist so ein Kandidat. Möglicherweise existiert dieses Ding überhaupt nicht, sondern ist irgendein abstractum mit dem sich wissenschaftlich überhaupt nichts sagen lässt. Da ist man dann auch mitten in der Diskussion, ob die Sätze der Einzelwissenschaften auf die fundamentalen Gesetze der Physik reduziert werden können.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht darum, dass ich glaube, die Wissenschaft sollte mal ne Hypothese von mir untersuchen. Es geht mir nur um eine gewisse Offenheit, Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Wie gesagt diese Möglichkeit bedarf der Möglichkeit diese bestimmte Sache in einer bestimmten Sprache zu sagen.

Unterm Strich geht es mir um den Unterschied, ob jemand sagt: "Halte ich für irrelevant oder zumindest uninteressant" oder ob jemand sagt: "Das ist für die Wissenschaft irrelevant, weil letztlich nicht falsifizierbar."

also ich würde da wie gesagt noch einen Unterschied machen. Eine Sache kann nicht falsifiziert werden, aber ist in Begriffen der Wissenschaft als Hypothese formuliert oder eine Sache hat überhaupt keinen theoretischen Bezug und steht da rum und keiner kann was mit ihr anfangen, das wäre nämlich Empirismus (insofern dann nämlich behauptet würde es wäre wissenschaftlich)
 
Werbung:
Die Energie bildet die Grundlage der Evolution und aus genau der Energie, aus der auch unser Universum entstand entstand auch unser Bewusstsein.

Außerdem geht es ja bei der Evolution um Informationsübertragung. Doch was sind Informationen anderes als reine Energie? Alles lässt sich auf Energie zurückführen.


Hirn und Bewusstsein arbeiten zusammen, aber das Bewusstsein ist nicht aus dem Hirn entstanden.
:thumbup:
Dein Beitrag spricht mich sehr an.:)
 
Zurück
Oben