@bilbo
Ich denke, Du meinst, das Gefühl der Trennung zwischen mir als Subjekt und der Welt als Objekt. Warum ist das aus Deiner Sicht problematisch?
Ich empfinde es nicht als irgendwie fehlerhaft, mich getrennt z.B. von diesem Computer hier zu fühlen.
ich sehe es nicht als problematisch und auch nicht als fehlerhaft.
Was ist die früheste Erinnerung, wenn du an deine Kindheit denkst? Und wie haben sich die Gefühle verändert als du erwachsen wurdest?
Es gibt verschiedene Stufen der Ablösung, die allererste und sicher auch die schwierigste ist die physische Trennung des Kindes von der Mutter - das Baby bildet eine Einheit mit der Mutter, es ist direkt physisch durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Dieses Gefühl der Trennung zieht sich durch das Leben und die Sehnsucht beim Menschen nach "Verbindung" (womit auch immer) ist mehr oder weniger bei jedem vorhanden.
Das ist die Beschreibung auf der physischen Ebene - aber ich gehe davon aus, dass dies auch im seelisch/geistigen eine Entsprechung hat.
Bin ich denn nicht ganz vollständig, wenn ich mich getrennt fühle?
Kennst du Gefühlszustände, wo du die ganze Welt umarmen könntest? Es ist so ziemlich das genaue Gegenteil davon, wenn ein Mensch in der Depression versinkt - zentripetale und zentrifugale Kräfte.
Schizophrenie ist auch so ein Zustand, in dem Trennung ganz stark empfunden wird, ich habe solche Zustände erlebt und ich weiß, dass es eine Art von Bewusstwerdung ist, solche Zustände zu erleben. Die meisten Menschen leben aber in einem Zwischenreich der Illusion, welche weder die totale Trennung noch die Verbindung im Eins-Sein erleben lässt.
Aber nehme das nicht als Dogma, es ist nur meine Meinung aus meiner Erfahrung.
LGInti