Wie ist Gott entstanden?

Neinnein, nicht esoterisch, sondern es ist ja so: Gott - und ich nehme an, daß wir dabei von "dem einen Gott" sprechen - ist ja noch nicht so lange vorhanden. Sondern es gab vorher in der Regel die Vielgötterei.

Dennoch ist Gott ja aber die Gleiche wie die Vielgötter. Oder "der" Gleiche, wenn man ihn denn männlich nominieren will. Und von daher ist er der Eine, der die Viele ist.

Versteakt's?

Hallo Trixi Maus,

Na ja, nicht mein Bier

L.G.
Alamerrot
 
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Aber das alles führt uns von der Frage weg, an der sich alles entzündet hat, ob Tiere im Paradies leben oder nicht.

Ob Tiere im Paradies sind ist eine spekulative Frage. Was weiß ich über Tiere aus erster Hand ohne den Umweg über die Fantasie oder über Rückschlüsse aus meinen Beobachtungen von Tieren? Was ich aus erster Hand über Tiere "weiß" ist das, was ich darüber denke, das, wie ich sie wahrnehme. Sagt das etwas über das Bewusstsein des Tieres? Nein, es sagt etwas über mein eigenes Bewusstsein.
@Bibo das ist für die Fragestellung irrelevant.ja gut, dann macht diese Diskussion für dich keinen Sinn, denn bei dieser Frage ging es um ein Erkennen von Entwicklung.
Manchmal? Erlebst du dich manchmal außerhalb deines Körpers? Du identifizierst dich dann mit z.B. deinem Compi, oder was? Dass du dann sagen kannst, du bist eine Tastatur?Nene, dann legst du deinen Wahrnehmungsfokus auf was bestimmtes. Aber wahrnehmen tust du in deinem Körper mit den darin befindlichen Wahrnehmungsorganen.Naja das ist doch klar - deine Seele (Gefühlskörper) ist was anderes als dein physischer Körper und dein Geist ist wieder was anderes. Seele und Geist hat aber deinen Körper als Ausgangspunkt, oder als Fixpunkt.

Aber das alles führt uns von der Frage weg, an der sich alles entzündet hat, ob Tiere im Paradies leben oder nicht.


LGInti

Hi Inti,

Ich verstehe Deine Einwände sehr gut, ich kann nur sagen, dass es für mich nicht so ist. Es gibt für mich kein permanentes, unveränderliches Körperempfinden, auch fühle ich mich nicht durchgängig im Körper verankert. Im Körper sein ist ein Gefühl, dass sich von Zeit zu Zeit einstellt - ein ganz klares Gefühl: das ist der ganze Körper und ich bin darin. Es gibt auch das Gefühl, dass Körper und Ich identisch sind. Und auch das Gefühl, dass der Körper irgendwie der Ausgangspunkt oder Fixpunkt für Seele und Geist sind, wie Du sagst. Aber alle diese Gefühle sind genauso flüchtig wie allen anderen Gefühle auch. Wenn ich jetzt also tippe, habe ich nicht durchgehend das Gefühl, im Körper zu sein - das Körpergefühl verschwindet sogar zeitweise ganz, auch das Ich-Gefühl verschwindet und da ist nur noch Tippen. Nachher mögen Körper- und Ich-Gefühl zurückkehren. Doch das heißt nur, dass jetzt eben der eine geistige Zustand in den anderen übergegangen ist, aber nicht, dass Körper- und Ich-Gefühl irgendwie Fixpunkte wären oder Quellen oder sowas. Die Quelle ist "der Geist", was auch immer - ich mag "das Sein" mehr, es ist einfach total geheimnisvoll.
 
Wow, ... wenn Menschen sich fragen, wie GOTT entstanden ist ...
Hat schon mal jemand auch nur annähernd "erahnen" können, um "was" es da für eine Größe geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage, die mich immer fasziniert hat und für mich in drei Thesen mündet:

1. Gott ist nicht entstanden
2. Gott ist entstanden
3. Es gibt keinen Gott
4. Keine Ahnung

Was meint ihr? Oder gibts da noch was anderes?

lG
Bibo

Wer ein Gottgefühl hat/kennt, wird sich solche Fragen vielleicht nicht stellen und stattdessen lieber freimütig "still" sein? Ich glaube Gott versucht man nicht zu verstehen, wenn man da etwas erahnen kann. :p;)

Auch wenn der Thread ja schon älter ist ...
 
@Bibo das ist für die Fragestellung irrelevant.

Mir geht es wie Bibo, ich hab da auch keine Erinnerungen so, oder nur einzelne wenige. Ist bei traumatisierten (weiss ich bei Bibo nicht, aber ich schreib's mal so) Menschen vielleicht manchmal so, auch wenn für andere evtl. kaum vorstellbar.
Weil du da jetzt schon mehrmals nachgehakt hast, ohne dir das evtl. denken zu können -

Vielleicht hilft auch der Stichpunkt Dissoziative Amnesie weiter, ...
 
Mondblumen
Wow, ... wenn Menschen sich fragen, wie GOTT entstanden ist ...
Hat schon mal jemand auch nur annähernd "erahnen" können, um "was" es da für eine Größe geht?
Zu glauben, ich könnte Gott mit meinem Maßband vermessen, ist vermessen.

Nichtsdestotrotz kann ich mir Gedanken machen, oder?


LGInti
 
Bibo
Ob Tiere im Paradies sind ist eine spekulative Frage.
was hindert uns daran, zu spekulieren?
Und es gibt Anhaltspunkte, es ist nicht alles aus der Luft gegriffen (manches auch aus dem Wasser :) - in Träumen auftretendes Wasser gilt als Welt des Geistes).

Was haben wir für eine Vortsellung vom Paradies, was wissen wir von anderen und aus uns selber? Was wissen wir von Tieren?
Sagt das etwas über das Bewusstsein des Tieres? Nein, es sagt etwas über mein eigenes Bewusstsein.
Wenn die Evolutionstheorie stimmt, hat sich unsere Physis aus dem Tierkörper entwickelt, somit haben wir das Tier IN uns.

Es gibt für mich kein permanentes, unveränderliches Körperempfinden, auch fühle ich mich nicht durchgängig im Körper verankert.
Das sehe ich als normal an - Körperbewusstsein ist mal mehr oder weniger bewusst.
Aber alle diese Gefühle sind genauso flüchtig wie allen anderen Gefühle auch.
hier halte ich es für wichtig Gefühl und Gefühl zu unterscheiden. Das Körpergefühl sehe ich als etwas anders an als das, was ich an Gefühlen aus meiner Gefühlswelt erkenne.
das Körpergefühl verschwindet sogar zeitweise ganz, auch das Ich-Gefühl verschwindet und da ist nur noch Tippen.
Der Geist denkt, der Körper tippt, wie in Trance, ja das ist doch ne gute Übung.
Doch das heißt nur, dass jetzt eben der eine geistige Zustand in den anderen übergegangen ist,
Ich sehe die Physis, den Gefühlskörper und auch den Geist als eigenständige Ebenen, die sich aber durchdringen. Deshalb gibt es ein Körperbewusstsein, ein Bewusstsein in meinem Gefühlskörper und ein Bewusstsein, dass sich meinem Denken, Intuition etc. abspielt.
Wenn du alles nur als Geist bezeichnen willst und keine Differenzierung vornehmen willst kannst du das gerne tun, es ist der buddhistische Ansatz.
Die Quelle ist "der Geist", was auch immer - ich mag "das Sein" mehr, es ist einfach total geheimnisvoll.
da stimme ich dir zu!

LGInti
 
Na durch Metamorphose, durch was sonst. Gott ist der Eine, der die Viele ist. :)

Hi Trixi Maus,

da lieferst Du zwei gleich gültige Antworten: 1. Gott ist aus einem Prozess heraus enstanden (Metamorphose) - da stellt sich dann die Frage, was das Wesen eines Prozesses ist, also ob so etwas wie Anfangsbedingungen überhaupt eine Rolle spielen und 2. Gott ist eine Definition (Gott ist der Eine, der die Viele ist), eine Festlegung auf ein Ding.

Somit sagst Du: Gott ist sowohl ein Prozess (eine Veränderung), der Lauf der Dinge sozusagen, als auch eine Definition (eine Festlegung), ein Ding. Das entspricht genau der Denkerfahrungen, die man beim Nachdenken über Gott machen kann. Und damit ist für mich alles, was vom Verstand und der Sprache her über Gott gesagt werden kann gesagt. Ohne Denkerfahrung ist das alles ohnehin keine Frage.

Weil dann im weiteren Verlauf der Diskussion der Begriff Illusion auftauchte: Illusionär ist für mich daran nichts. Es ist nun mal so denkbar, und so zeigt es sich. Was sich zeigt, ist keine Illusion. Wenn ein Zauberer einen Trick zeigt, ist der Trick und mein Reinfallen auf den Trick keine Illusion. Das ist dann eben so. Nachher mag es sein, ich durchschaue den Trick. Auch keine Illusion, sondern das, was meine Welt in diesem Moment erfüllt mit allem was dazu gehört: Verwunderung, Staunen, Zweifel, Ahnung, Gewissheit. Die ganze wunderbare Pallette der geistigen Regungen. Vorstellungen, Gedanken sind keine Illusion für mich. Nichts ist eine Illusion, auch Illusionen nicht. Das Gefühl aus einer Illusion aufwachen zu müssen kommt einfach vor.

Grüße,
Bibo
 
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Was ist eine Illusion?
Dass etwas Illusion ist, erkennt man, wenn man etwas von einer anderen Position, aus einer anderen Ebene betrachtet. Deshalb sagte ich auch die Realität, die wir erleben, ist tatsächlich real, also vorhanden, aber von einer höheren Ebene aus betrachtet ist es Illusion, das heißt so, wie sie wahrgenommen wird, ist sie nicht.
Dadurch dass etwas Illusion ist, wird doch das was ich erlebe nicht irreal, oder falsch etc...

Ein guter Vergleich, den ich an solcher Stelle immer gern bringe ist die Erde im Vergleich zur Sonne. Aus unserer menschlichen Perspektive betrachtet, geht die Sonne morgens im Osten auf und im Westen unter. Das ist ganz real, dass die Sonne wandert und nachts ist es dunkel, also ist sie weg. Trotzdem wurde festgestellt, dass die Sonne nicht wandert, sie steht fest (von einer weiteren anderen Position aus bewegt sie sich doch). Aber wer sich bewegt, ist die Erde. Somit ist die Bewegung der Sonne, die ich real erlebe, was also reale Wirklichkeit IST, ist Illusion.

LGInti
 
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