Früher hatte man das gerne als Verzückung bezeichnet, so zum Beispiel bei Hildegard von Bingen mit ihren Lichterscheinungen:
Zitate aus ihrem visionären Werk Liber scivias (Wisse die Wege):
Aus dem offenen Himmel fuhr blitzend ein feuriges Licht hernieder.
Es durchdrang mein Gehirn und setzte mein Herz und die ganze Brust
wie eine Flamme in Brand; es verbrannte nicht, war aber heiß,
wie die Sonne den Gegenstand erwärmt, auf den ihre Strahlen fallen ...
Das Licht, das ich sehe, ist nicht räumlich, sondern viel strahlender
als eine Wolke, die unsere Sonne trägt und ich vermag seine Höhe,
Länge und Breite nicht zu ermessen.
Und es wird mir als Schatten des lebendigen Lichtes bezeichnet.
Und wie Sonne, Mond und Sterne im Wasser erscheinen, so strahlen
Schriften, Worte, Tugenden und manche Werke der Menschen –
in ihm dargestellt – für mich wieder ...
Merlin
Als „verrückt“ kann ich da nichts erkennen …
Viel mehr habe ich bereits eine gewisse Unregelmäßigkeiten in der Norm angedeutet.
So soll etwa Moses Kontakt zu einem weiblichen Körper während seiner frühen NTE gehabt haben.
Etwas später und in fortgeschrittener Kindheit soll es so auch bei Nostradamus gewesen sein.
Nicht zuletzt und doch am Schluss ein weiteres Beispiel von meiner Wenigkeit …
Gut. Man könnte sich auch fragen, was war zuerst, das Ei oder die Henne?
Religiös wäre das die heute übliche Praxis sich an einen männlichen Gott als Vater zu orientieren.
Entgegen der Meinung, dass das Kind aus der Mutter geboren wird.
Speziell im Christentum führt uns dieser Kampf der Geschlechter zu folgender Problematik:
Da war also ein Mensch mit einer seiner Ansicht nach besonderen Nahtoderfahrung,
die sich vorwiegend auf die von Dir erwähnten Ausgestaltung begründet.
Aber er war der Erste und Einzige mit diesen spirituellen Werten.
Und eine solche NTE ist nun mal eine Erfahrung und wird nicht erblich genetisch weitergegeben.
Eine andere Form der Übertragung im christlichen Sinn ist auch nicht bekannt.
Bestenfalls war die Information davon zur Weitergabe fähig.
So, nun hatte der Meister 12 Schüler.
Darunter Petrus, ähnlich wie der Nazaräner selbst, nur nicht so sehr kompliziert gestaltet.
Ferner Thomas, der nur mit einer dunklen Erfahrung aufwarten konnte.
Geht man nun davon aus, es sollten alle von den Werten des Meisters ihren jeweiligen Nutzen ziehen,
dann haben wir 2 Kandidaten, die man sich dabei näher betrachten muss: Thomas und Judas Iskariot.
Sobald Jesus seine Erfahrungswerte mit Licht an seine 12 weitergegeben hat, war das unweigerlich für Thomas nicht annehmbar.
Aber wenn man davon ausgeht, Jesus hat sich in jeden seiner Schüler nach seinem Tod – ähnlich wie bei einer NTE – als Duplikat vervielfacht,
dann treffen wir auf 2 Abweichungen:
Denn Thomas bestätigte seinen Brüdern im Glauben bei ihm leuchtet noch immer nichts,
und Judas soll – egal mit welchen Begleitumständen – bereits zuvor als Person gestorben sein, kam als Empfänger nicht in Frage …
So gesehen, mit den verschiedenen praktischen Auswirkungen,
darf man diese biblische Formel über den Verrat oder die Auslieferung des Herrn,
gerne als vorzügliche Methode der Menschenführung bewerten,
damit die Apostel bei der Stange bleiben und sich dabei bemühen nicht auf dem letzten Platz zu landen.
Dieser Weg wurde auch konsequent fortgesetzt, von Petrus, der den Erstverstorbene als Übeltäter entlarvt hatte.
Ferner wurde für Thomas eine „goldene Brücke“ damit gebaut.
Wenn ich heute etwa Jakobus Z. als Täter überführen möchte,
dann muss ich mich christlich extrem ins Zeug legen!
Das mache ich aber nicht, es wäre ja eine Arbeit.
Viel wesentlicher erscheint es mir darauf hinzuweisen,
das Nahverhältnis zu einer Kraft eines weiblichen Körpers während einer NTE,
dieses „schwache Licht“ wie es bei Nostradamus bezeichnet wird,
verlangt nach mehr, nach einer Steigerung.
Darauf beruht alles.
In einem christlichen Verhältnis bedeutet das keinen Rückschritt,
sondern ein Zusammenfassen aller Bereiche.
Aber, erkläre das einen von Paulus geprägten Kirchenapparat …
Ferner geht es gar nicht um Errungenschaften, sondern um Entdeckungen.
… und ein
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