Wer ist Jesus Christus?

Lieber Merlin,
es scheint mir, dass Du davon ausgehst, dass der Mensch mit seinem Denken oder Glauben Gott erschafft!?? Ein Gott hat doch keine Mission ! ich meine DEN einen, wahren Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde.
Lieber Syrius,

wer ist den denn der wahre Gott: Aton, Atum, Re, Enki, Ahura Mazda, El, Jahwe, Allah ...? All die Gläubigen dieser Religionen werden und hatten für ihren Gott den Anspruch eines wahren Gott genommen. Wenn Du aber einmal genau hinschaust, wirst Du bei diesen Göttern zwar Verbindendes erkennen, aber auch das Trennende.

Syrius: Was nun das Volk der Israeliten betraf, so hat Gott seinem Sohn Christus, im AT als Herr oder Jahwe bezeichnet, den Auftrag erteilt, es so zu führen, dass deren Glauben so erstarke, dass er darin eine Inkarnation auf sich nehmen könne.
Im Alten Testament ist von den Knechten die Rede, die von Gott entsandt wurden und dessen Wort und Wille unter die Israeliten bringen würden. So ist in diesem Sinne auch der Messias ein Knecht Gottes. Ich wüsste jetzt keine Stelle im Alten Testament, in der Messias als Jahwe bezeichnet wurde. Selbst in den Evangelien behauptet Jesus nirgendwo, er währe Jahwe. Er spricht nur von seinem Vater oder Herrn im Sinne Jahwes. Wenn die Jünger über Jesus als einen Herrn sprechen, kommt das nicht dem unaussprechlichen Gott Jahwe gleich.

Jesaja 42[1] Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.
Ich denke, dass gerade in Jesaja und Jeremia das Wesentliche über die Ziele und die Mission des Knechtes Gottes beschrieben wird. Vieles kannst Du gerade in den Tauf- und Passionsgeschichten um Jesus in den Evangelien wiederfinden. Nun ja, auch bei den anderen Propheten steht manches zum Leben und Wirken Jesus (z. B. bei Hosea 6[2] über die Auferstehung am dritten Tag).

Syrius: Was nun den messianischen Gedanken betrifft, so ist kaum anzunehmen, dass der Sohn Gottes dieses wunderbare Werk der Erlösung einzig wegen den Israeliten tat - denn da könnte ein Erfolg schon gar nicht abgeleitet werden.
Dazu von mir ein Vers aus dem Evangelium nach Matthäus:
15[24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“

Bei Jeremia und Jesaja, ist die Befriedung der Nachbarvölker nur eine Folge, der Erlösung Israels:
Jesaja 2[4] Und er (Gott) wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu ihren Sicheln machen. Denn es wird kein Volk gegen das andere ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr Kriege lernen.



Merlin
 
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Liebe Mahuna,
hier habe ich mich missverständlich ausgedrückt, tut mir leid.
Es tut dir nicht leid! Du bist nur von mir ertappt worden, den Besserwisser raushängen zu lassen in Beitrag 3126 und versuchst jetzt, deinen Übergriff zurückzunehmen mit einer weiteren Täuschung:

Mit dem DU habe ich nicht dich gemeint, sondern mein eigenes inneres Gegenüber, mit dem ich immer wieder Zwiesprache halte.
Och, wie vorgetäuscht selbstkritisch, deshalb nehme ich dir das nicht ab!

Du meinst: Alles Egoismus
 
Es ist im Thread immer sehr schwierig sich auszudrücken. Ich glaube, hier wird vieles missverstanden. Eine Unterhaltung ist immer einfacher zu gestalten. Da man dort auch viel von Mymik und Gestik mit ableiten lässt. Das muss einfach auch mal gesagt werden.

Deswegen denke ich, müsste es doch möglich sein vernünftiger miteinander umgehen zu können.

Es hat jeder seine Ansicht und das erste was hier angebracht wäre, ist Respekt für jeden einzelnen Teilnehmer auszuüben.

Jeder trägt seine eigene Wahrheit in sich und das soll auch so bleiben. Nur durch diesen Austausch hier können wir alle wachsen. Denn jeder bringt seine Einzigartigkeit mit und das ist gut so.
 
Ich glaube die Trennung fand nie statt, auch wenn wir Lebewesen im Universum es so wahr nehmen.


Das sehe ich auch so, denn Jesus war EIN WISSENSCHAFTLER, im Rahmen einer Religion, dem Judentum.
Es war damals noch so, vor rund 2000 Jahren.
Sogar Immanuel Kant hat erst im 18. Jahrhundert die Trennung von Philosophie und Psychologie in die Wege geleitet.
Jesus von Nazareth hat ganz einfach ein sehr wichtiges NATURGESETZ des Lebens beim Menschen entdeckt.
Aufgrund seiner praktischen Erfahrung, so wie man das heute etwa mit wiederholenden Experimenten in ähnlichen Situationen,
gerne „beweisend“ einem breiteren Publikum anbietet, um danach der Allgemeinheit die Erkenntnis als Glaubensgrundlage zur Verfügung zu stellen.
Er war sich der Gefahr sehr wohl bewusst, die zu wirken beginnt, wenn sich die Menschen mutwillig einer Nahtoderfahrung aussetzen,
aber - leider oder Gott*sei*Dank – gibt und gab es ohnehin genügend bereits vorhandene Nahtoderfahrungen beim Menschen im Alltag,
die er zu seinen forschenden Zwecken verwendet hatte und weiter ergründen wollte.

Darüber hinaus war dem Nazaräner auch klar, er war nicht der Erste, dem diese Gesetzmäßigkeit aufgefallen ist (Jesaja, der „Menschensohn“, AT)
und er wusste auch sein Erfahrungswert wird nicht der letzte gewesen sein.
Aber, immerhin, im Kreise seiner Gruppe von Interessierten aus seiner Umgebung, war er der Tonangebende.
Dem es sogar gelungen war über die bekannten und vorgegebenen Grenzen hinaus zu gehen.
Praktische Anwendung seiner schon damals von ihm wahrgenommene Erkenntnis aus seinem persönlichen Erfahrungswert findet sie im Gebot der Nächstenliebe.
Die Praxis des Gesetzes der großen Zahl lässt am Ende eine große Menge bei der Ernte erwarten.

Wer ist Jesus Christus?

Er ist nicht der nach Anerkennung strebende Erfolgsmensch, der seinen Himmel in der Selbstverwirklichung allein findet.
Es geht nur um das Prinzip, es handelt sich lediglich um das Erkennen eines Naturgesetzes im Leben.
Symbolisch dargestellt mit folgenden Originalzitaten von ihm:

„Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst.“

„Wer den Geringsten unter Euch aufgenommen hat, der hat mich aufgenommen.“

„Ich bin bei Euch alle Tage, bis ans Ende der Welt.“

Damit steht er im Gegensatz zu anderen Lehren, mit seiner Vorgabe der Verknüpfung der Seele eines Verstorbenen,
hin zur Person eines lebenden Menschen, zum Zwecke der Aktivierung durch Energie.
Aufgewacht betrachtet ist sein Prinzip das Komplementär zum Rassismus, Nationalismus und sogar zum Wettbewerbsgedanken der Evolutionstheorie.
Anderseits, wenn die gewonnenen Werte seiner Erkenntnis die Umgebung der Familie verlassen,
die im Erfahrungsbereich der Nahtoderfahrung und Meditation wirken, kommt man in den Bereich des Unbekannten.
Da kann es schon geschehen, dass der Betroffene meinen könnte, er habe es mit fremdartigen Wesen zu tun, Engel, Geistern und Dämonen,
oder befinde sich gar in einem Gespräch mit Gott selbst …

Thomasevangelium:

(1): Und er sagte: "Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken."
(2): Jesus sagte: " Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet.
Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten;
und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten,
und er wird König über das All werden."





Johannesevangelium:

Joh 21,21-22

Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus:
Herr, was wird denn mit ihm?
Jesus antwortete ihm:
Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?
Du aber folge mir nach!



… und ein :)

-
 
Ich glaube die Trennung fand nie statt, auch wenn wir Lebewesen im Universum es so wahr nehmen.
Universell hast du recht. Nur warum gibt der Mensch immer wieder seine Angst vor der künstlichen Intelligenz kund?

Wenn die Verbindung so aufrecht steht, warum gibt es so viel Ungerechtigkeiten auf der Welt?

Sind wir nicht alleine für diese Verbindung zuständig? Den Weg suche ich mir alleine. Christus war einmal hier, er kommt kein zweites Mal.

So denke ich darüber. Ich kann es nicht beweisen. Aber es ist meine Wahrheit.
 
Universell hast du recht. Nur warum gibt der Mensch immer wieder seine Angst vor der künstlichen Intelligenz kund?

Wenn die Verbindung so aufrecht steht, warum gibt es so viel Ungerechtigkeiten auf der Welt?

Sind wir nicht alleine für diese Verbindung zuständig? Den Weg suche ich mir alleine. Christus war einmal hier, er kommt kein zweites Mal.

So denke ich darüber. Ich kann es nicht beweisen. Aber es ist meine Wahrheit.
Jetzt mal ehrlich. Jesus zu bewundern, ihm nachzueifern und auch an ihn zu glauben, würde mir weitaus leichter fallen, ohne das Geschwafel von "auferstanden", "in den Himmel aufgefahren" und "Wunder bewirkt".
 
Davon habe ich nicht wirklich gesprochen. Oder hattest du jetzt nicht mein Text gemeint?
Nein, ich habe nur erzählt, warum ich eigentlich von dem - vorhandenen - Herzenswunsch, mich in die Arme einer Religion zu werfen, wieder abgekommen bin. Aber vielleicht wirkt das auch alles sehr widersprüchlich.
 
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