Kann ein Mann, der kein Frauenhasser ist, der Frauen liebt, der nicht sagt, "zurück in die Steinzeit", "zurück nur an den Herd", dennoch den Feminismus überhaupt kritisieren? Wenn ja, welche Gruppierung der Kritiker wird da ernst genommen?
Wenn Du Frauen wirklich liebst, lässt Du ihnen auch die Freiheit, sich für das Leben zu entscheiden, das sie leben wollen.
Denn offensichtlich haben immer weniger Frauen Lust auf Hausfrau und Armut und Abhängigkeit von einem Mann oder Kinder aufzuziehen.
Das ist, auch wenn es dir missfällt, legitim. Das genau ist Freiheit.
Es hindert ja niemand dich oder eine zu dir passende Frau daran, so zu leben, wie ihr dann leben möchtet. Es gibt zumindest hier in D für Großfamilien viel Förderung und hohes Kindergeld. Und wenn Du genug Geld verdienst und sie vollständig mitfinanzieren möchtest, darfst du das doch gerne tun.
Kritik kannst Du üben, indem Du deine bisherigen Argumente mit denen der Broschüre vergleichst, die Frauen in ihr Weltbild zu zwingen versucht, und die fallen lässt, weil sie einfach Unsinn sind. Da ist ganz perverse Kommunikation zu finden. Diese Männer da von diesem Verein sind misogyn und wollen die unzulässigen Privilegien aus der patriachatischen Gesellschaft wieder zurückhaben. Sie pseudoargumentieren genauso hahnebüchen wie Du in diesen Themen mit haargenau den gelichen Argumenten, die keine sind.
Der Lacher ist ja das auch Du ein von Männern etabliertes Schulsystem als "mädchenbevorzugend" hingestellt hast und es gar nicht merkst. Und im Grunde nur sauer bist, dass Frauen mit eurem Schulsystem besser klarkommen und derzeit rasant in vielen Bereichen, zu denen sie erst verhältnismäßig sehr kurze Zeit überhaupt Zugang haben, aufholen.
Kritik kannst Du gerne üben, am Missbrauch, an den unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Das Frauen noch nicht so hart verhandeln wie Männer nutzen Firmen aus, es sind also hier wohl eher die Männer selbst beteiligt, wenn sie nicht bereit sind, von sich aus gleiche Gehälter zu zahlen. Das hat aber mit Feminismus gar nichts zu tun, denn es gibt auch Männer, die nicht feilschen können.
Und das in manchen Branchen das Lohnniveau sinkt, seitdem mehr Frauen dort arbeiten, hat mit Vorurteilen zu tun, dass sie nicht fähig sind, ebenso Leistung zu erbringen wie ihre männlichen Kollegen. Da wird dann so getan, als wäre es unfair das eine Frau das gleiche Geld wie ein Mann, obwohl nicht mal körperliche Tätigkeit, weil er den einen oder anderen Zementsack mehr tragen kann. Das ist grober Unfug so zu denken.
Frauen sind genauso leistungsfähig wie Männer. In manchen Bereichen besser, in anderen, wie körperliche Arbeiten, nicht so belastbar. Andere Länder hält das nicht davon ab, auch Frauen in die Armee aufzunehmen inkl. Dienst an der Waffe. Um den Bogen zurück zum Thema zu kriegen.
Ich kann dir nur empfehlen deinen persönlichen Frust nicht auf eine Gesellschaft zu übertragen, die gerade mal so weit ist, Frauen nicht mehr wie Sklavinnen und entrechtet zu behandeln.
LG
Any