Frauen MÜSSEN heute arbeiten gehen (ob sie wollen oder nicht) um den Lebensstandard halbwegs halten zu können. Und was dabei letztendlich auf der Strecke bleibt, sind unsere Kinder!
Ja, wenn Urlaub, Auto und weitere Hobbies der Eltern finanziert werden sollen, ist das tatsächlich so. Wer für seine Kinder verzichtet und bescheiden lebt, auch den ganzen Konsumterror nicht mitmacht, da reicht auch heute ein Gehalt. Es zählt doch die
Liebe und nicht das Materielle, lese ich hier dann von denselben Leuten.
Und noch eins, wo Du die Kinder erwähnst, die angeblich leiden, weil die Mutter arbeiten geht. Ist es früher besser gewesen, wenn die Kinder vaterlos aufwuchsen, weil er 60 Stunden die Woche gearbeitet hat? Der Vater, und da unterhalte dich bitte mit alten Menschen, die in der Zeit lebten, war nur Versorger und Geldverdiener. Und in den Kindern nicht zu seltenen Fällen autoritär und nur als strafende, kontrollierende Instanz bekannt.
Ist es nicht fair, wenn beide Elternteile arbeiten, sich wohl auf Teilzeit einigen und die Kinder von beiden Zuwendung erhalten? Vater
und Mutter?
Ich finde es sehr viel besser, als vom Einkommen eines Mannes abhängig sein zu müssen, meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen und auch vollständig darüber verfügen zu können. Einen Versorger benötige ich nicht und abgesehen davon täte ich verblöden nur so als Hausfrau und putzen tu ich auch nicht gerne.
Und warum sollen Frauen auf diese Weise aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden, frage ich dich? Freiheit bedeutet, auch frei zu entscheiden und ich habe doch die Wahl, mir einen Mann als Versorger zu suchen, wenn ich nur Hausfrau sein möchte. Klar, er muss dann genug verdienen, aber früher hatten die Geringverdiener auch Schwierigkeiten, eine Frau zu finden, die kein Problem mit Hungerzeiten und massive Armut hatte.
Und genau aus dieser Zeit stammt ja das Vorurteil, dass Frau auf den Geldbeutel des Mannes schielt, das braucht sie heute nicht mehr. Heute verdient sie ihr eigenes Geld und kann sich
nur aus Liebe mit einem Mann zusammentun.
Für die Männer ist diese rückwärtsgerichtete Konstellation sogar weitaus härter als sie es heute haben. Heute kann ein Mann erwerbslos werden, wenn sie arbeitet, ist er alleiniger Verdiener, bricht gleich alles zusammen.
Und Arbeit haben bedeutet Anerkennung der eigenen Fähigkeiten, nicht nur im kleinen Umfeld, sondern auch soziale weitreichende Kontakte zu haben. Am Leben
vollständig teilzunehmen und nicht nur eingeschränkt auf wenige Lebensbereiche. Und ich sag dir, das fühlt sich richtig gut an.
Hast Du das in deine Überlegungen mit einbezogen?
LG
Any