Nein, ich fühle mich aus dem Glauben heraus nicht überlegen.
Würde in sich aber ein Glauben mit sich bringen, auch gleich die Erklärung dazu.
Wenn ich an mich glaube, in einer schweren Zeit, kann ich der Schwere in der Zeit gewachsen sein, sogar, dem Glauben nach, überlegen sein.
Kann man überall anwenden, auch im Glauben an Gott, an einem Leben danach, glauben an jemanden der uns auffängt.
Und das kann sehr wohl überheblich und überlegen machen.
Der Spruch, Glaube kann Berge versetzen, hat nämlich seine Berechtigung, der Glaube macht einen stärker. Nur dieser Glaube ist unabhängig von Gott. Was ich damit meine, man braucht nicht an Gott zu glauben, reicht auch an sich selber, ohne jegliches Hilfsmittel. Was unmittelbar deine These mit den Atheisten sofort wiederlegt.
Ich fühle aber, dass die Welt und meine Mitmenschen immer ein genaues Hinhören brauchen, das mir ein richtiges Abschätzen, eine gute Begegnung und objektive Analysen abverlangt.
Ein genaues Hinhören, m. E., wird durch einen ausgeprägten und überzeugten Glauben, sofort behindert, durch gemachte Vorgaben und Vorgaben, die man sich selbst schafft. In manifestierten religiösen Richtungen, umso mehr. Ist aber glaubensbedingt und nicht abänderbar.
Ein reiner Atheist, legt diesen Glauben der Vorgaben ab, wird dadurch aber nicht depressiv und hoffnungslos, nur weil er in religiösen Schienen glaubenslos an Gott wird.
Und aus der Analyse heraus, aus dem genauen Hinhören auf das, was Menschen von sich geben, habe ich meinen Eindruck von der vermehrten Hoffnungslosigkeit bei Atheisten wieder gegeben.
Und das Vermehrte wiederum heißt nicht, dass grundsätzlich alle Atheisten unweigerlich hoffnungslos und depressiv sind oder werden. Ihr Gefühl ist oft auch Erleichterung:
Das ist nur deine Vorstellung, aufgrund deines überzeugten Glaubens. Du gehst davon aus, dass du aufgefangen wirst, wirst dieses aber erst überhaupt feststellen können, wenn es soweit ist. Es gibt dir Hoffnung und auch Halt.
Ich sage dagegen, du wirst es gar nicht mehr feststellen können, weil man dann nichts mehr feststellen kann und damit ist für mich persönlich der Glaube überflüssig. Deswegen bin ich aber nicht depressiv oder hoffnungslos.
Das du es so sehen muss, ist verständlich, du baust dir durch den Glauben diese Hoffnung auf und dadurch kommt deine Wahrnehmung gegenüber Nichtgläubigen, die haben ja keine Hoffnung auf das Leben danach oder sonst was.
Ich sehe es halt anders, kann dich aber auch verstehen, es ist ein schöner Glaube und es irgendwie faszinierend, an ein Schiff zu denken, was uns auffängt, oder sonst was.
Aber ist nicht mein Ding, ich denke dann schon wieder an Leck und Enttäuschung, obwohl man die nicht mehr mitbekommen wird. Ich bin da einfach zu realitätsnah.
