Was ist Erleuchtung?

Was ist Erleuchtung? Wie finde ich sie?

  • Macht mal einer das Licht an? -oder- Wo gehts denn hier zum Licht?

    Stimmen: 1 4,3%
  • Erleuchtung erlangt man über Studieren der Lehre XYZ (bitte angeben)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Erleuchtung bekommt man über Einweihung durch einen Meister.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin bereits Erleuchtet!

    Stimmen: 4 17,4%
  • Erleuchtung brauch ich nicht ... (warum?)

    Stimmen: 3 13,0%
  • Meditation und Innere Versenkung sind der Weg.

    Stimmen: 2 8,7%
  • Erleuchtung ist SEIN, ist LEBEN, ist LIEBE.

    Stimmen: 9 39,1%
  • Erleuchtung kann man nicht finden ... (sondern?)

    Stimmen: 1 4,3%
  • Ich weiß, daß ich nichts weiß, also warum die Frage?

    Stimmen: 3 13,0%
  • Sonstiges (bitte erläutern)

    Stimmen: 3 13,0%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Hallo Mara

...um überhaupt an den punkt zu kommen, sich unter einen baum zusetzen und die dinge SEIN zu lassen, muss man vorher viel getan haben.

...da ist mir erst klargeworden, dass man tatsächlich NICHTS tun muss

Irgendwann muss man sich entscheiden. Sowohl als auch geht nicht.

Dem ersten stimme ich vorbehaltlos zu, dem zweiten nicht.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hm... ich war nie auf der Suche. Ich hatte vor rund einem halben Jahr einfach eine innere Krise der Depression und Verzweiflung.... so ne Art Sinnkrise. Aber so schlimm wars auch gar nicht. Ich wusste einfach nichts weiteres mehr mit meinem Leben anzufangen (und das mit 20 Jahren). Also schnappte ich mir das Buch "Jetzt!" von Eckart Tolle und ab ging die Post. :banane:

Am Tun an sich ist nichts falsches. Es ist nur so, dass man erst erwacht, wenn man letzendlich erkennt, dass das ganze Tun dem "Ziel" zuwieder läuft und dennoch unausweichlich für diese Erkenntnis war. Das Tun führt einen letzendlich zum Sein, wenn das Tun kollabiert und das Sein bleibt.
 
Ananda schrieb:
Hm... ich war nie auf der Suche. Ich hatte vor rund einem halben Jahr einfach eine innere Krise der Depression und Verzweiflung.... so ne Art Sinnkrise. Aber so schlimm wars auch gar nicht. Ich wusste einfach nichts weiteres mehr mit meinem Leben anzufangen (und das mit 20 Jahren). Also schnappte ich mir das Buch "Jetzt!" von Eckart Tolle und ab ging die Post. :banane:

Am Tun an sich ist nichts falsches. Es ist nur so, dass man erst erwacht, wenn man letzendlich erkennt, dass das ganze Tun dem "Ziel" zuwieder läuft und dennoch unausweichlich für diese Erkenntnis war. Das Tun führt einen letzendlich zum Sein, wenn das Tun kollabiert und das Sein bleibt.

ja genau Ananda,
so klingst du auch. aus buechern, hier wissen propagieren. was die anderen gekaut haben das schluckst du herunter und bezeichnest dies als deine erfahrung, ja du laesst dich sogar dadurch erleuchten.

es ist nicht zu spaet, mit 20 jahren noch EIGENE erfahrungen zu machen, aber es ist sehr spaet noch KEINE gemacht zu haben. irgendwann faellt jeder apfel vom baum.

take care

Dead@now
 
Glaub, was du willst, lieber Dead. Das ändert nichts am Sein.

Und es ist auch dein gutes Recht, Missgunst zu empfinden.
 
Lotusz schrieb:
Hallo Mara
Mara schrieb:
...um überhaupt an den punkt zu kommen, sich unter einen baum zusetzen und die dinge SEIN zu lassen, muss man vorher viel getan haben.
Mara schrieb:
...da ist mir erst klargeworden, dass man tatsächlich NICHTS tun muss
Irgendwann muss man sich entscheiden. Sowohl als auch geht nicht.

Dem ersten stimme ich vorbehaltlos zu, dem zweiten nicht.

Alles Liebe. Gerrit
Da liegt ja der Witz, Gerrit! Allerdings war es auch von Mara in einem anderen Kontext gemeint.

Mara schrieb:
na, dass ihr alle recht habt ...

ich weiß, das das nicht diskutierbar ist, deshalb habe ich ja auch gewartet
Schön gesagt, Mara, schön auf den Punkt gebracht.

Sirius
 
Na, wo sind denn jetzt die Beiträge mit der Birne und dem geistigen Müll , tze . . . . . . wurden die denn gelöscht . . . . . na so was . . . also Geronimo meinte ich hätte Unrecht mit meiner These, dass Alle erleuchtet wären - Diana wäre es nicht- und das ist auch vollkomen ok,
gelle, Geronimo :-)) . . .
 
Hallo Ananda

Das Tun führt einen letzendlich zum Sein

Nur TUN führt zum SEIN.

Ananda, Du sagst, Du hattest vor einem halben Jahr eine Sinnkrise. Dann hast Du dir ein Buch geschnappt...und ab ging die Post. Ananda, alles das ist TUN. Du liest, Du schaffst ein gewisses Bewusstsein. Auch wenn das Tun im Kopf stattfindet, ist das ein Tun. Und Du TUST darüber hinaus bestimmt noch eine ganze Menge andere Dinge. Es wäre schön, zu erfahren, was sich seit dem in deinem Leben verändert hat. Und ohne das Tun, das Lesen, das Verändern des Bewusstseins, des... wäre gar nichts passiert.

Also höre bitte, bitte auf uns zu erzählen, Du hättest nichts getan.

Vorhin kam mir ein Gedanke. Vielleicht hast Du sogar bis zu einem gewissen Punkt doch recht. Ich werde bei dir einfach das Gefühl nicht los, dass Du alles, was dir unangenehm ist, einfach ausblendest. Und vielleicht ist es ja so, dass das Gehirn dazu in der Lage ist. Ich kenne einen Spitzensportler, der einen schweren Unfall hatte. Und was hat das Gehirn gemacht? Es hat den Unfall einfach aus dem Bewusstsein gelöscht. Der Sportler wusste definitiv nichts mehr von dem Unfall.

Warum sollte das Gehirn sich also nicht auf der gleichen Weise der Angst entledigen? Sie ist damit zwar nicht beseitigt, sondern ins Unterbewusste verdrängt. Das hat zwar nichts mit Erleuchtung zu tun, aber was soll's, wenn's dem Menschen hilft sich seiner Angst zu entledigen, soll's mir recht sein.

Ananda, ich habe eben das Gefühl, dass Du nicht erleuchtet bist, weil Du mir betreffs der Realität sehr ängstlich erscheinst. Erleuchtete haben keine Angst der Realität ins Gesicht zu sehen. Ausserdem umgarnst Du dich mit einer Theorie, die ich eindeutig als Krankheitsbild einstufen würde. Aber um das letztendlich richtig beurteilen zu können würde mich interessieren, was sich konkret in deinem Leben seit deiner Sinnkrise verändert hat.

Ich hätte da noch eine Frage an dich. Du hast dich ja mit Buddha beschäftigt. Glaubst Du, ob Buddha frei war von negativen emotionalen Gefühlen, wie Angst, Wut, Hass, Gier, usw? Glaubst Du, dass Buddha frei war von sinnlicher Lust?

Alles Liebe. Gerrit
 
Um mich mal selbst zu zitieren:

Ananda schrieb:
Das Tun führt einen letzendlich zum Sein, wenn das Tun kollabiert und das Sein bleibt.

Das Paradoxe ist numal, das der Zustand der Erleuchtung selbst nichts mit Tun zutun hat. Davor ist nun mal Tun angesagt, auch wenn dieses tun nichts mit Erleuchtung zutun hat, aber zu ihr führen kann (Paradoxon).

Außerdem erkennt man, dass man selbst nicht der Handelnde ist und überhaupt keinen Einfluss ausübt. Der einzige Handelnde ist die Quelle. Die Trennung ist Schein.

Deswegen ist es völlig unangebracht, von Verdrängung oder Ähnlichem zu sprechen, wenn es keinen "Verdränger" gibt.

Und das größte Paradox an der ganzen Sache ist, das es mit dem Verstand nur sehr begrenzt übermittelt werden kann, weil der Verstand das Werkzeug der Begrenzung selbst ist.

Was sich verändert hat? Nur soviel, dass ich einfach bin und nichts weiter zählt (ich bin alles und nichts). Alles andere ist Kopfwichse (man vergebe mir meine Ausdrucksweise).

Buddha war frei, ja. Einschränkungen sind uninteressant, wenn man frei ist. Man ist frei, alles sein und geschehen zu lassen, was will.

Und hier nochmal zwei Zitate von Ramesh Balsekar, die ich schon im Thread "Wahrheit hinter der Illusion" gepostet habe:

Alles geschieht von selbst.

Es gibt keine Person, kein selbständig handelndes Ich.

Alles andere ist Illusion oder Verdrängung (Teil des Spiels der Begrenzung/Trennung).
 
Hallo Ananda

Ich wollte keine Belehrung über die Advaita-Lehre.

Das Paradoxe ist nunmal, das der Zustand der Erleuchtung selbst nichts mit Tun zutun hat. Davor ist nun mal Tun angesagt, auch wenn dieses Tun nichts mit Erleuchtung zutun hat, aber zu ihr führen kann (Paradoxon).

Wo ist denn da das Paradoxe?

Alles Liebe. Gerrit
 
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