Warum tut ihr das?

[Maryem]

Der Beobachter schaut sich an was sich im Bewusstsein abspielt? Heisst das für dich, dass das Bewusstsein sich nochmal aufteilen lässt?

Für mich ist das Bewusstsein das Wahrnehmende, der ungetrennte Teil der einen Kraft. Die Stille und Ruhe, der Beobachter. Das nochmal zu trennen käme mir nicht in den Sinn.

Ich erlebe das nicht immer gleich. Manchmal erlebe ich mehr einen Beobachter, ja. Wenn ich mehr oder ganz im Fühlen bin, dann treffen deine Worte mehr zu. Das heisst aber, dass ich mich aus dem Alltag ganz ausgeklinkt habe.
Aber diese Aufteilung ergibt sich sowieso mehr aus dem Widerspruch und der Beschreibung an sich.

 

[Jea-International]

Ein klares Nein.

Stimmt. Es kann einem so viel bewusst sein, nur ist das leider nicht stetig der Fall.
Vorhin erst hatte ich einen kleinen Streit mit einer Freundin und regte mich furchtbar auf. Dann fiel mir ein, was einige Stunden davor war und.........ja, es ist leider nicht immer der Fall.

 

[Jea-International]

Zu erst hatte ich mich gefragt: Wer ist mit ihr gemeint? Um welches tun geht es? Warum stellt er diese Frage?
Und da ich keine Antwort auf deine Frage gefunden habe, habe ich mit einer Gegenfrage geantwortet.

Denn wenn du "ihr" schreibst, dann fühl ich mich wenig angesprochen. Ausser ich wage mich hinaus und betrachte "ihr" als menschliches Kollektiv. Ja, dann käme mir diese Frage exakt in den Sinn "Warum tut ihr das?" zusätlich mit einem entsetzen Ausrufezeichen, denn mein Ego ist gut im bewerten

Bezieht sich das "ihr" auf das geistige Kollektiv? Wir, als Seelenfamilie, die sich aufopfernd auf dieser Welt inkarnieren liessen, um sie zu einer besseren zu machen oder einfach in ihr zu leben?

Interessant. Die deine Frage lässt viel Spielraum.

Und ja, ich denke, meine Antwort habe ich bewusst gewählt. Zumindest nach dem Schema wie mir einst beigebracht wurde, eine Frage zu behandeln und darauf zu reagieren. Als von Natur aus neugieriger Mensch und weil ich gerade keine andere Beschäftigung hatte, reagierte ich auf deine Frage.

Der Beobachter ist in fast jeder Person mit Bildern und Gedanken identifiziert und handelt entsprechend.
Wie soll man den unbewussten Beobachter sonst ansprechen, wenn nicht mit den Bildern, mit denen er identifiziert ist?

Du heisst z.B. nicht wirklich Schöpfung. Du hörst aber drauf, wenn dich einer unter dem Namen hier anspricht, weil der Beobachter in dir sich mit diesem Namen hier identifiziert.

 

[Jea-International]

Nein, der Beobachter ist zwar sanftmütig, aber nicht Gott. Er ist einfach Teil des Bewusstseins. Meiner Erfahrung nach scheint er direkt aus der Stille zu kommen, das heisst, er urteilt nicht. Er schaut sich nur an, was sich im Bewusstein abspielt. Er kann zwar auch unterscheiden und beschreiben, was an Unbewusstem und Bewusstem es ist, ohne jedoch darüber zu urteilen, also ohne dich zu beschreiben. Er ist mehr ein Spielgefährte der Psyche und der Seele, und das, was man in einem vollgestopften Alltag als Bewusstheit erfahren kann. Was dich treibt, und was du (jemand) aus freien Stücken tu(s)t. Er selber ist aber kein Treiber. Diesen Part übernimmt das Ich.

Aber nur, weil es sich für das Ich hält.

Gott kann man nicht scheibchenweise haben. Der Beobachter ist Gott und keine Scheibe von ihm.

Der Beobachter in dir z.B. hält sich für Maryem und denkt und handelt deswegen wie Maryem. Ihn selbst kann man im Wesen nicht beschreiben, daher ist jede Identifikation mit einem Bild, Wort und/oder Idee nur täuschend.

 

[east of the sun]

Warum tut ihr das?

Das frage ich mich auch gerade.

 

[Loop]

Dieser Beitrag stammt von einem anderen Thread: https://www.esoterikforum.at/thread...ng-aller-menschen.232626/page-52#post-7105162



und gibt evtl. ein wenig mehr von dem wieder, was ich hier aufzeigen versuche.

Neulich sah ich eine Doku über Hirschverhalten während der Brunstzeit.
Da bringen die sich gegenseitig um, nur um ihre Gene weitergeben zu können. Obwohl es im Harem viele Weibchen gibt, so dass alle Hirsche ihre Gene weitergeben könnten, will ein Hirsch sie alle und versucht seine Rivalen zu verscheuchen...............unter Einsatz seines Lebens. Nun könnte man sich fragen, warum der sich nun wegen Gen-Weitergabe umbringen lässt? Wo ist der Sinn in dieser Handlung?

Oder: Was bringt ein Huhn dazu, sich tagelang auf das Ei zu setzen?
Man denkt sich ja, so ein Huhn besitzt nicht viel Intelligenz. Welcher Gedanke treibt es dann an, sich so lange auf ein Ei zu setzen und zu brüten? Ist so einem Hühnchen das bewusst? Oder dem Hirsch, warum er sich wegen einer Orgie umbringen lässt?

Alles dient der Erhaltung der Art. Was funktioniert, setzt sich durch.

 

[Jea-International]

Alles dient der Erhaltung der Art. Was funktioniert, setzt sich durch.

Ja, aber weiss das auch ein Hirsch und eine Henne?
Was treibt sie also dabei an, sich zu vermehren und beim Hirsch sogar unter Einsatz seines Lebens?

 

[AbsolutRelativ]

Ja, aber weiss das auch ein Hirsch und eine Henne?
Was treibt sie also dabei an, sich zu vermehren und beim Hirsch sogar unter Einsatz seines Lebens?

Oh weh... Ich hab schon einmal im Ansatz Tiere mit Menschen verglichen und wurde hier fast gesteinigt

 

[Loop]

Ja, aber weiss das auch ein Hirsch und eine Henne?

Ja, sie wissen um die Konsequenzen. Kämpft der Hirsch nicht, kann er seine Gene nicht weitergeben. Brütet die Henne nicht, schlüpft nichts aus den Eiern. Das ist Wissen aus Erfahrung, eigener und der von anderen. Du wärst überrascht, wie zum Beispiel Küken lernen. Hühner sind exrem interessant und viel klüger, als Menschen denken. Selbst winzige Kanarien mit winzigen Gehirnen denken und planen. Die wissen das.

 

[Jea-International]

Oh weh... Ich hab schon einmal im Ansatz Tiere mit Menschen verglichen und wurde hier fast gesteinigt

Warum das denn?
Den Gedanken, wir Menschen seien die Spitze der Schöpfung, halte ich für ein Gerücht.

Nur denkt man ja über die Tiere, dass sie nicht in den Bahnen denken, wie wir.
Wenn daher ein Mensch berechnend auf seine Rivalen eingeht, würde ich das verstehen. Der Mensch kann sehr egoistisch sein.
Warum handelt aber ein Hirsch z. B. so?