Nein, der Beobachter ist zwar sanftmütig, aber nicht Gott. Er ist einfach eine Art Instanz des Bewusstseins. Meiner Erfahrung nach scheint er direkt aus der Stille zu kommen, das heisst, er urteilt nicht. Er schaut sich nur an, was sich im Bewusstein abspielt. Er kann zwar auch unterscheiden und beschreiben, was an Unbewusstem und Bewusstem es ist, ohne jedoch darüber zu urteilen, also ohne dich zu beschreiben. Er ist mehr ein Spielgefährte der Psyche und der Seele, unbedarft und flüchtig, aber das, was man in einem vollgestopften Alltag als Bewusstheit erfahren kann. Was dich treibt, und was du (jemand) aus freien Stücken tu(s)t. Er selber ist aber kein Treiber. Diesen Part übernimmt das Ich.