Victim Blaming bzw. Täter-Opfer-Umkehr ...

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Nein, aber von Unschuldsvermutung. Die offenbar nur für Täter gilt....

Es gilt für beide.

Man/frau muss sich nicht entscheiden für eine Seite, a priori.
Wer nicht gleich sagt, dass der vermeintliche Täter schuldig ist, behauptet damit nicht, dass es eine Falschbeschuldigung ist (= Unschuldsvermutung in Bezug auf Falschbeschuldigung). Ist schlicht so, dass man es noch nicht weiß.

Wer das natürlich doch tut, kann aus der Perspektive natürlich leicht auf die Idee kommen, dass die unentschiedene Seite die Gegenseite ist. Die wirkliche Gegenseite für die "Er ist schuldig"-Seite ist aber, wenn jemand überzeugt ist, dass es genug Evidenz gibt, dass das vermeintliche Opfer wegen falscher Verdächtigung belangt werden kann.

Natürlich dürfte jeder eine Tendenz haben, aber braucht eigentlich jeweils gute rationale Gründe, dass man sich dann wirklich festlegt. Und extrem gute Gründe, warum irgendetwas bei einem Gerichtsurteil falsch gelaufen sein soll. Irdische Justiz ist nicht perfekt, aber sehr wahrscheinlich besser, als was man selbst von außerhalb bewerten kann.

P.S: Wie gesagt im vorherigen Beitrag wäre es illoyal es persönlich so zu machen, wenn es jemand aus dem eigenen Umfeld ist. Da ist man a priori auf der Seite der Person aus dem Umfeld, bis das Gegenteil bewiesen ist. Alles andere wäre wie Backstabbing. Persönliche Befangenheit ist moralisch insofern richtig, aber wird mit genauso gutem Grund dann auch aus Gerichtsverhandlungen verbannt.
 
Besonders verblüfft es mich, wenn aus einer nicht (oder nicht wunschgemäß) erfolgten Stellungnahme ein Schuldgeständnis interpretiert wird.
 
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie du darauf kommst. Die Unschuldsvermutung gilt für Angeklagte.
Deshalb müssen auch alle, die Rechtsanwälte, Staatsanwälte oder Richter werden wollen, ein mindestens 10-semestriges Studium absolvieren.
Gesetze gelten für alle, auch für mutmaßliche Täter und das bleiben sie, bis sie rechtskräftig verurteilt sind.
Die Beweisführung liegt beim Ankläger und jeder Angeklagte hat das Recht auf bestmögliche Verteidigung.
 
Ich kann euch jetzt schon versprechen, wenn ihr nicht beim Thema Victim - Blaming bleibt, ohne direkt oder indirekt auf besagten aktuellen Fall zu referenzieren, dann ist der Thread so schnell zu wie der andere.
Und diese Referenz ist ja schon im Eröffnungsbeitrag gegeben.
Schätze, dass sobald @Walter Zeit hat, er das wieder dicht macht und zur Sicherheit den Themenbereich ganz ausklammern wird.
 
Manchmal frage ich mich (eigentlich immer) , was mit manchen Menschen nicht stimmt. Anstatt einfach mal, Courage und Mitgefühl zu zeigen, wird hier "juristisch", über all diese "Dinge" diskutiert.

Was wäre denn, wenn es die eigene Schwester, Tochter, Mutter oder Frau/Freundin gewesen wäre? Heißt es dann immer noch, "ja ich glaube dir, aber Unschuldsvermutung und so..."


Vielleicht wollen Opfer von Gewalttaten, egal welcher Art, erstmal verstehen, geschützt und aufgefangen werden. Wo ist das Problem?

Dabei ist es völlig egal ob ein Täter jetzt, eine very Important Person🙄 ist, oder ein kleiner Alpha Kevin, der Frauen gerne von Brücken wirft.
 
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Manchmal frage ich mich (eigentlich immer) , was mit manchen Menschen nicht stimmt. Anstatt einfach mal, Courage und Mitgefühl zu zeigen, wird hier "juristisch", über all diese "Dinge" diskutiert.

Was wäre denn, wenn es die eigene Schwester, Tochter, Mutter oder Frau/Freundin gewesen wäre? Heißt es dann immer noch, "ja ich glaube dir, aber Unschuldsvermutung und so..."


Vielleicht wollen Opfer von Gewalttaten, egal welcher Art, erstmal verstehen, geschützt und aufgefangen werden. Wo ist das Problem?

Dabei ist es völlig egal ob ein Täter jetzt, eine very Important Person🙄 ist, oder ein kleiner Alpha Kevin, der Frauen gerne von Brücken wirft.
Und wenn der mutmaßliche Täter der eigene Bruder, Vater oder Freund ist?
Heißt es dann DU bist ein Mann also schuldig.
 
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