Manchmal frage ich mich (eigentlich immer) , was mit manchen Menschen nicht stimmt. Anstatt einfach mal, Courage und Mitgefühl zu zeigen, wird hier "juristisch", über all diese "Dinge" diskutiert.
Weil Männer auch Gefühle haben, und potentiell wird ein Opfer einer falschen Verdächtigung an den öffentlichen Pranger gestellt, und damit vielleicht sogar zum Selbstmord getrieben.
Wenn du keinen guten rationalen (letztlich allein relevant in der Justiz) Grund hast eine Seite entschieden zu verteidigen, triffst du damit auch auf der emotionalen Ebene nicht die richtige Entscheidung.
Was wäre denn, wenn es die eigene Schwester, Tochter, Mutter oder Frau/Freundin gewesen wäre? Heißt es dann immer noch, "ja ich glaube dir, aber Unschuldsvermutung und so..."
Nein, ich schrieb schon, dass man loyal sein sollte, bis das Gegenteil bewiesen wurde. Nur gilt das hier auch umgekehrt, wenn Bruder, Sohn, Vater oder Mann/Freund etwas vorgeworfen wird.
Ja, man ist hier dann klar auf einer Seite zuerst, aber nicht weil hier irgendwer entweder weiblich ist, oder aber das vermeintliche Opfer ist. Schlicht Loyalität, dass man ohne guten Grund nicht in den Rücken fällt, sondern unterstützt.
In dem Fall ist man quasi moralisch zurecht befangen. Ein befangener Richter verliert aber auch aus guten Gründen den Fall, wie schon gesagt.
Vielleicht wollen Opfer von Gewalttaten, egal welcher Art, erstmal verstehen, geschützt und aufgefangen werden. Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass potentielle Opfer von zerstörerischen falschen Verdächtigungen (kann auch daran liegen, dass ein anderer der Täter ist, auch wenn die Tat statt fand) auch geschützt werden müssen.
Dabei ist es völlig egal ob ein Täter jetzt, eine very Important Person

ist, oder ein kleiner Alpha Kevin, der Frauen gerne von Brücken wirft.
Das ist prinzipiell egal, dass er aber eventuell unschuldig sein könnte nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass die Situation für Prominente eventuell noch härter ist, aus dem Grund, dass vermutlich ein höherer Pranger aufgebaut wird, die angebliche Verfehlung Diskussion für die halbe Welt werden kann, und die Anschuldigung eventuell immer im Raum stehen wird. Wenn "Kevin" freigesprochen wird, kann er umziehen, und niemand weiß davon in der neuen Stadt.