Drum schreibt der wohl auch davon, dass etwas gemacht werden soll und nicht, dass es bereits gemacht wird.
Auch in Zukunft wird das nicht geschehen, das meine ich.
Die SPÖ hat sich von dem Wählern entfernt, sogar von ihrer eigenen Basis. Leute, die früher die SPÖ gewählt haben, fühlen sich nicht mehr von ihr vertreten. Sie gehen zu der Partei, die vorgibt, ihre Interessen im Blick zu haben, der Partei, die sich als Partei des Volkes darstellt. Nicht ohne Grund ist mein Bezirk, Simmering, ein Arbeiter-Bezirk, der mal traditionell rot war, jetzt blau geworden. Es hätte die SPÖ wachrütteln sollen, aber das hat es nicht getan. Es wird kein Umdenken geben, vielleicht, wenn die Partei völlig zerbrochen ist und die Verhinderer von Reformen fort, aber dann hat bereits eine ganz andere Partei das Sagen in Österreich und wie die dann womöglich zu verhindern weiß, will ich mir nicht mal vorstellen.
In den USA ist es wahrscheinlich ähnlich mit den Demokraten. Die Chance wäre Bernie Sanders gewesen, aber er hätte eine Veränderung bedeutet und so haben sie ihn abgesägt, um die systemerhaltende Hillary Clinton an die Spitze zu bringen, aber die Wähler wollten das nicht mehr. Leider hatten sie nicht den Mut, Bernie Sanders trotzdem zu wählen, seinen Namen an die freie Stelle zu setzen. Hätten alle, die mit Clinton und Trump unzufrieden sind, das gemacht, dann wäre Sanders jetzt der Präsident.