Sexueller Missbrauch bei Schamanen

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Victim-Blaming bedeutet auch nicht, dass Du sagst "eine Frau sollte einen Missbrauch nicht anzeigen".
Es bedeutet vielmehr, dass Du einen möglichen Missbrauch absprichst. Und genau das hast Du gemacht. So wie @.:K9:. z.B.: auch.

Und sowas empfinde ich unter der Gürtellinie!
also - ich empfinde das verhalten des 'schamanen' auch mehr als grenzwertig -
aber ich würde einer erwachsenen frau auch nicht ihre mitverantwortung absprechen wollen - sie hat ja schließlich alles freiwillig mitgemacht - incl. des drogenkonsums.
mit dem absprechen der mitverantwortung würde ich - in meinen augen - die frau degradieren.
 
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also - ich empfinde das verhalten des 'schamanen' auch mehr als grenzwertig -
aber ich würde einer erwachsenen frau auch nicht ihre mitverantwortung absprechen wollen - sie hat ja schließlich alles freiwillig mitgemacht - incl. des drogenkonsums.
mit dem absprechen der mitverantwortung würde ich - in meinen augen - die frau degradieren.

Jemanden für ein Geschehen nicht von vornherein mitverantwortlich zu machen, heißt in meinen Augen nicht, sie oder ihn zu degradieren.
Vor allem nicht, wenn der Vorfall im Rahmen eines Autoritätsgefälles geschieht.

Wenn eine hilfsbedürftige Person sich an jemanden wendet, hier an einen Schamanen, in der Hoffnung Hilfe zu erfahren, dann befindet sie sich ein Stück weit in einem Abhängigkeitsverhältnis.
Ich weiß nicht, ob es diesen Rechtsbegriff der Unzucht mit Abhängigen noch gibt, aber er zielt(e) darauf ab, dass es eben rechtswidrig war / ist, seine Tätigkeit, sein Amt oä. gegenüber hilfsbedürftigen zu sexueller Unzucht auszunutzen.

Ich weiß nicht wie lange Menschen (egal welchen Alters oder Geschlechts) schon mit diesem "Du bist mitverantwortlich weil Du einen kurzen Rock getragen hast, nett warst, nicht gleich zugeschlagen hast, mitgegangen bist, Dich naiv verhalten hast".... traktiert werden, sich selber Vorwürfe machen und auch glauben, dass es ihre eigene Schuld war und sich nix weiter zu unternehmen trauen.
Ob tatsächlich sowas wie Mitverantwortung vorläge, ließe sich u.U. im Rahmen einer gerichtlichen Untersuchung klären. Wozu es aber häufig gar nicht erst kommt.

Dieses pseudo-aufgeklärte Mitverantwortungs-Dings schützt aus meiner Sicht vor allem die Täter.
 
Ich sehe es halt so, dass, wenn ich schon beim ersten Mal von dem Typen sexuell angemacht werde, dann geh ich ein zweites Mal sicherlich nicht mehr alleine hin, auch wenn ich noch soviel für den Kurs bezahlt hätte, weil ich dann ja schon weiss, worauf er´s angelegt hat .... und nur um das gings mir.....

Das ist die eine Seite, die wohl fast jeder so empfindet.

Es gibt aber auch noch die andere Seite: Wenn ich als Schamanin meinen Seminaristen (ich nenn ihn jetzt mal so), an seinen Genitalien berühren will und er lehnt das ab, dann versuch ich nicht beim nächsten Treffen ihn dazu zu bringen mit mir zu schlafen. Das wäre nämlich dann meine Verantwortung das erste Nein zu akzeptieren.

Und diese Verantwortung des Schamanen wird hier von einigen völlig ignoriert.
 
Was Du hier treibst nennt man Victim-Blaming.
Diese Art von Haltung ist leider mit ein Grund, warum so viele Menschen sich scheuen sexuelle Übergriffe zur Anzeige zu bringen.
Und deine Einstellung ist der Grund, warum viele Männer hat keine tiefere Beziehung mehr eingehen können.

Man ( n) traut sich ja kaum mehr was zu tun, was über freundliche Worte hinaus geht.
Sogar Worte können ja schon falsch sein und als Belästigung aufgefasst werden ... :rolleyes:


Bitte haltet das persönliche draußen aus dem Thread, dafür gibt's die Funktion Unterhaltung.
 
Und deine Einstellung ist der Grund, warum viele Männer hat keine tiefere Beziehung mehr eingehen können.

Man ( n) traut sich ja kaum mehr was zu tun, was über freundliche Worte hinaus geht.
Sogar Worte können ja schon falsch sein und als Belästigung aufgefasst werden ... :rolleyes:


Bitte haltet das persönliche draußen aus dem Thread, dafür gibt's die Funktion Unterhaltung.

Ach Gott, früher wars schöner, gell? Da haben Frauen sexuellen Mißbrauch nicht zur Anzeige gebracht und Mann konnte alles durchvögeln, was ihm so über den Weg lief. Und wenn die Frau nicht wollte: macht ja nix, ist sie eben ne Zicke, rangenommen wird sie trotzdem.

Und jetzt wollen Frauen tatsächlich selbst bestimmen wer ihnen am Busen rumfummelt, wer ihnen zwischen die Beine faßt und wer mit ihnen schläft. Und wenn ein Nein nicht respektiert wird, geht die blöde Zicke auch noch zur Polizei.

Was für ein schlimmes Männerleben heutzutage.:rolleyes:
 
Ach Gott, früher wars schöner, gell? Da haben Frauen sexuellen Mißbrauch nicht zur Anzeige gebracht und Mann konnte alles durchvögeln, was ihm so über den Weg lief. Und wenn die Frau nicht wollte: macht ja nix, ist sie eben ne Zicke, rangenommen wird sie trotzdem.

Und jetzt wollen Frauen tatsächlich selbst bestimmen wer ihnen am Busen rumfummelt, wer ihnen zwischen die Beine faßt und wer mit ihnen schläft. Und wenn ein Nein nicht respektiert wird, geht die blöde Zicke auch noch zur Polizei.

Was für ein schlimmes Männerleben heutzutage.:rolleyes:
:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Ich weiß nicht wie lange Menschen (egal welchen Alters oder Geschlechts) schon mit diesem "Du bist mitverantwortlich weil Du einen kurzen Rock getragen hast, nett warst, nicht gleich zugeschlagen hast, mitgegangen bist, Dich naiv verhalten hast".... traktiert werden, sich selber Vorwürfe machen und auch glauben, dass es ihre eigene Schuld war und sich nix weiter zu unternehmen trauen.
da redest du aber jetzt von vergewaltigung - oder?
Ich weiß nicht, ob es diesen Rechtsbegriff der Unzucht mit Abhängigen noch gibt, aber er zielt(e) darauf ab, dass es eben rechtswidrig war / ist, seine Tätigkeit, sein Amt oä. gegenüber hilfsbedürftigen zu sexueller Unzucht auszunutzen.
die TE erschien mir aber ziemlich klar -
sie gibt sogar an, dass sie sich 'danach' gut gefühlt habe.
die bedenken kamen erst später.
soweit ich verstanden habe.
gewalt war nicht im spiel.
wie schon mehrfach erwähnt, ist sie ein zweites mal mit dem typen ins nebenzimmer gegangen.
ein zweites mal nein zu sagen hätte keine negativen konsequenzen für sie gehabt -
außer, dass sie sich jetzt vielleicht die umgekehrte frage stellen würde - was wäre gewesen wenn?
etwas ganz anderes ist abhängigkeit von kindern -
abhängigkeit zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer -
andere berufliche nachteile etc.
und von unzucht zu reden, wenn zwei erwachsene sex miteinander haben, finde ich doch ziemlich antiquiert.
sie scheint auch nicht so zugedröhnt gewesen zu sein, dass sie sich nicht erinnern könnte.
weißt - ich neige grundsätzlich dazu, dass menschen lernen sollten eigenverantwortlich zu handeln.
vielleicht hat die TE genau diese erfahrung gebraucht um zu mehr eigenverantwortung zu finden.
 
Und deine Einstellung ist der Grund, warum viele Männer hat keine tiefere Beziehung mehr eingehen können.

Man ( n) traut sich ja kaum mehr was zu tun, was über freundliche Worte hinaus geht.
Sogar Worte können ja schon falsch sein und als Belästigung aufgefasst werden ... :rolleyes:


Bitte haltet das persönliche draußen aus dem Thread, dafür gibt's die Funktion Unterhaltung.

Dieses Gejammere von Dir, wie arm Männer sind und sich nix mehr trauen ist so überflüssig wie ein Kropf.
Und wenn ein Mann nur eine tiefere Beziehung eingehen kann, wenn er das Gefühl hat, jede Art von Anmache oder Aktion sei okay oder so gar keine Idee davon hat, was übergriffig sein könnte, dann ist es ohnehin besser, er lässt es.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob eine Frau, die Du anbaggerst, Deine Anbagger-Versuche schätzt, dann frag sie halt.

Und dass Worte (sogar???!!!) als Belästigung aufgefasst werden können ist für die meisten Menschen ja keine Überraschung. Es kommt dabei auf die Wortwahl an (welche Überraschung?) und den Kontext (noch größere Überraschung??).

Diese Wehleidigkeit, die Du hier m.E. an den Tag legst, ist sehr befremdlich.
Gerade beim Thema sexueller Belästigung oder gar sexueller Übergriffigkeit geht es um Hierarchiegefälle. Weder als Mann noch als Frau darf man seine übergeordnete Position zu seinen Gunsten für sexuelle Handlungen (weder verbal noch tätlich) ausnutzen.
Und wenn Dich das stresst oder beziehungsunfähig macht, dann ist das halt so.
 
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da redest du aber jetzt von vergewaltigung - oder?

die TE erschien mir aber ziemlich klar -
sie gibt sogar an, dass sie sich 'danach' gut gefühlt habe.
die bedenken kamen erst später.
soweit ich verstanden habe.
gewalt war nicht im spiel.
wie schon mehrfach erwähnt, ist sie ein zweites mal mit dem typen ins nebenzimmer gegangen.
ein zweites mal nein zu sagen hätte keine negativen konsequenzen für sie gehabt -
außer, dass sie sich jetzt vielleicht die umgekehrte frage stellen würde - was wäre gewesen wenn?
etwas ganz anderes ist abhängigkeit von kindern -
abhängigkeit zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer -
andere berufliche nachteile etc.
und von unzucht zu reden, wenn zwei erwachsene sex miteinander haben, finde ich doch ziemlich antiquiert.
sie scheint auch nicht so zugedröhnt gewesen zu sein, dass sie sich nicht erinnern könnte.
weißt - ich neige grundsätzlich dazu, dass menschen lernen sollten eigenverantwortlich zu handeln.
vielleicht hat die TE genau diese erfahrung gebraucht um zu mehr eigenverantwortung zu finden.
Fairerweise müsste man auch die andere Seite hören, was hier nicht möglich ist.
Ich sehe das Abhängigkeitsverhältnis auch nicht so klar, zumal die TE selbst zugab:

Ich habe ja (für mich) viel Geld bezahlt und die ganzen Mühen sollten nicht umsonst sein. Meine Sehnsucht nach Transformation war groß und ich bin sogar offen dafür, dass auch Sex zum Lösen von Blockaden helfen kann. Ich habe mich nicht getraut in der Besprechung darüber zu reden. Ich habe mich geschämt. Eine Seite in mir wollte es, ich dachte, Ja, wenn es doch auch mit Sex zum Lösen von Blockaden geht, kann ich doch in der Gruppe das ansprechen.

Das schließt keineswegs aus, dass sie sich im nachhinein bei der ganzen Sache missbraucht gefühlt hat. Aber mit so eindeutigen Schuldzuweisungen wäre ich da schon vorsichtig.
 
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