Es gibt keine Zeit im Leben, in der die endokrinen Drüsen (Hormondrüsen) stärker von einem Mangel an Phosphaten betroffen sind, als in den Monaten der Embryonalentwicklung, wenn diese Drüsen besonders empfindlich gegenüber ihrer chemischen Umwelt, dem mütterlichen Blutstrom, sind. Der Mangel an Phosphatsäuren im Blut der Mutter zu diesem Zeitpunkt, führt, als Folge des Geschlechtsverkehrs, zu Überaktivität der Eierstöcke und kann dadurch die Entwicklung der Schilddrüse und anderer Hormondrüsen, als auch das zentrale Nervensystem des Embryos, schädigen. Dies erklärt die Herkunft von Kretins* und Kindern mit Mongolismus (Down-Syndrom**), die von Eltern mit normalen Erbanlagen geboren werden.
* Beim Kretinismus produziert die kindliche Schilddrüse zu wenig Thyroxin. Dadurch verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel, es kommt zu Entwicklungsverzögerung des Zentralnervensystems (ZNS), Missbildungen des Skeletts, (verkürzte Extremitäten, Minderwuchs, Zwergwuchs), Sprachstörungen, Schwerhörigkeit, evtl. Taubheit. Die Kinder haben oft eine dicke Zunge, eine trockene Haut und sind körperlich und geistig schwerbehindert (Kretins). Außerdem kann Kretinismus zu einer erhöhten Fettleibigkeit führen, da der Magen langsamer arbeitet.
**Das Down-Syndrom kann unterschiedlich in Erscheinung treten. Charakteristisch sind körperliche Auffälligkeiten und eine sehr variable Intelligenzminderung. Zusätzlich zeigen sich gehäuft Fehlbildungen innerer Organe, wie z.B. Herzfehler, Seh- und Hörstörungen oder eine Leukämie.
Prof. M. Schlapp, Neuropsychiater des "New York Post Graduate Hospital", hat eine Studie dieses Problems mit Hunderten von Fällen von Kretins, die von normalen Eltern geboren wurden, durchgeführt. Seine Schlussfolgerung ist, dass eine pränatale (vorgeburtliche) Schädigung der Schilddrüse und anderer Drüsen des Embryos durch eine endokrine Störung bei der Mutter die Hauptursache für die Erkrankungen des Kindes sind. Er stellte fest, dass überwiegend solche Kinder von jugendlichen Müttern oder von Müttern, die in den Wechseljahren (40 bis 50 Jahre) sind, wenn die Eierstöcke besonders aktiv sind, geboren werden. Dr. Schlapp vertritt die Auffassung, dass eine Erschöpfung der Drüsen der Mutter (eine mangelnde Versorgung mit Phosphaten) während der Schwangerschaft, die Hauptursache für die Geburt solcher Kinder sind, wenn es keine erbliche Ursache gibt. Es ist klar, dass solch eine Erschöpfung der Drüsen der Mutter durch den Geschlechtsverkehr der Mutter während der Schwangerschaft entstehen kann. Dadurch reduzieren sich die Phosphate im Blut der Mutter und produzieren hormonelle Störungen in Form von überaktiven Hormondrüsen.
Quelle:
The physiological value of continence