Sexuelle Enthaltsamkeit

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Hm, daß Du Osho erwähnst, hätte ich nun nicht erwartet :) . Aber ich werde mir den beitrag mal anschauen.

Du hast recht, zu Osho habe ich ein geteiltes (gestörtes) Verhältnis. Aber er war auf meinem spirituellen Weg auch sehr wichtig. Ich mag seine rebellische, humorvolle und liebevolle Art. Aber sonst halte ich ihn für ein liebevolles Schlitzohr, der allerdings manche Zusammenhänge sehr gut erklären konnte.

Aber ist Freude mitunter nicht auch nur oberflächlich und vergänglich? Oder meinst Du eher die dann irgendwann auftretende dauerhafte Freude?

Du hast recht, ich meine natürlich die permanente Seligkeit, die der Verwirklichte besitzt. Aber jedes liebevoll erzogene Kleinkind und auch die meisten Tiere besitzen sie ebenfalls. Nur der erwachsene Mensch hat sie verloren.
 
Hi Bonobo :)

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat also die Frau diesen Trieb (nach Sex) nicht bzw. in ganz anderer und viel abgeschwächter Form?

Demnach wäre der Trieb der Frau nur solcher Art, einen Mann an ihrer Seite zu haben und Sex nur Mittel zu diesem einen Zweck?

Denkst Du, dass das ein Prinzip ist?

Inwieweit kannst Du Dir vorstellen, dass es auch Frauen mit einem ausgeprägten Sexualtrieb gibt?
Ja, du hast mich richtig verstanden- es sind zwei verschiedene Triebe. Frau hat auch Spass am Sex, wenn sie nicht verklemmt ist und solange sie verliebt ist. Die Verliebtheitsphase hält aber nicht lange an- und dann ist Sex Mittel zum Zweck. Verklemmte Frauen haben scheinbar einen ausgeprägten Sexualtrieb, die Gründe sind ihnen unbewusst- wenn du sie fragst, dann sagen sie: ja bitte, viiiel Sex, ich brauche das. Was sehr zur allgemeinen Verwirrung beiträgt. Denn dieses Verhalten beruht auf Angst- der Angst, sexuell nicht zu genügen, und stellt einen Kompensationsversuch dar.


Bonobo schrieb:
Wir können uns auf Verlangen einigen.

Woher denkst Du, kam dieses Verlangen, einen Mann neben Dir zu haben?

Würdest Du sagen, dass das bei allen Frauen so ist?
Gut- Verlangen also. Tja, woher kommt das? Aus der Illusion der Trennung- wie jedes Verlangen. Man sieht sich allein in seiner Haut und möchte sich verbinden. Der Mann will es körperlich, die Frau seelisch. Beides ist natürlich Quatsch- man kann nicht verbinden, was bereits verbunden ist. Und ja- das ist bei allen Frauen so- ich hab' noch keine getroffen, bei der es nicht so war. Bei mir ist es eine meiner ersten Erinnerungen überhaupt, ich war so ca 4 Jahre alt, da wurde mir klar, dass ich einen Mann will, als Partner oder Ehemann. Wie erkennt man den? Und wenn man ihn erkannt hat, wie erkennt er dann mich? Und was ist, wenn er mich nicht erkennt, ich aber ihn? Wie hatte denn meine Mutter das gemacht? Ich hab' sie gefragt- und keine wirklich befriedigende Antwort bekommen. Hmmm... das würde aber mal ein Problem werden.... *lach.

Bonobo schrieb:
Okay, aber warum soll das alleine nur die Frau tun?

Macht der Mann nicht dasselbe, wenn er sich stundenlange Geschichten anhört, ohne sie wirklich zu verstehen?

Der Mann täuscht vielleicht keinen Orgasmus vor, aber er macht doch auch Dinge, für die er sich nicht wirklich so begeistert, um die Partnerin glücklich zu machen, oder?
hahaha, guter Einwand, Bonobo. :)
Wir sind uns ja wohl einig darin, dass beides Mist ist- weil es zutiefst unaufrichtig ist. Aber! *schmunzel* bei der Frau, da wirkt es. Du sagtest doch selbst, bei dir als Mann sei ein wesentlicher Teil deiner sexuellen Befriedigung der, die Partnerin befriedigt zu haben. Wenn eine Frau den Orgasmus vortäuscht, dann ist die Illusion perfekt- und natürlich glaubt der Mann sie nur zu gerne.

Mir fällt da gerade eine Freundin ein, sie ist spirituell auf der Höhe der zweiten Hälfte des 4. Chakras und setzt sich gerade mit ihren niedersten Trieben auseinander- sie erzählte mir neulich, sie habe wirklich einen Orgasmus gehabt. Das sei so überwältigend gewesen, dass sie völlig aufgelöst gewesen wäre. Ihr Partner habe überhaupt nicht verstanden, was los sei und habe sich schon Sorgen gemacht. Unter uns Frauen war das der Schenkelklopfer des Tages. Sie hat ihm so oft was vorgespielt, dass er, als es echt war, gar nicht wusste, was los ist. Wir haben gelacht- tatsächlich ist das Ganze aber ein Trauerspiel. Sie hat ihn dann auch schliesslich aufgeklärt und ihm die Wahrheit gesagt. Mir gegenüber- auch er ist ein Freund von mir- hat er sich allerdings immer aufgespielt, Motto: ich habe noch keine Frau sexuell enttäuscht. Ich hatte ihm das schon 100x erzählt, wie Frauen ticken und wie sie täuschen, sich selbst und den Partner- er hat mich ausgelacht. Nun denn.

Wenn ein Mann versucht, eine Frau zu täuschen, dann um Sex zu kriegen, nicht um sie glücklich zu machen. Der Mann ist an dem Seelenleben der Frau nicht interessiert. Deshalb taugen seine Täuschungen nix- sie fliegen auf.

Dass wir uns nicht falsch verstehen- beides ist Mist. Die Frau ist mit ihren Täuschungsmanövern nicht edler als der Mann mit seinen, die zugrunde liegende Gesinnung ist egoistisch, aber trotzdem ist das weibliche Prinzip das überlegene. Weil es die Aufmerksamkeit wirklich auf den anderen ausrichtet: der Mann soll glücklich sein. Der Mann ist mit seiner Aufmerksamkeit bei sich- und seinem Schw... .

Bonobo schrieb:
Woher kommt denn dieser Trieb?

Der ist doch nicht angeboren, oder?

Es gibt auch Männer, die gerne und freiwillig den Müll rausbringen, so lange man ihnen nicht allzu genau erklärt, wie genau sie das tun sollen und ihnen einfach zutraut es richtig zu machen :D
Doch- er ist angeboren. Ich könnte jetzt natürlich sagen, dass der Ausgleich im Laufe der Inkarnationen dadurch gegeben ist, dass das Geschlecht wechselt- jeder kommt als Mann, wie auch als Frau zur Welt. Nur- in dieser Inkarnation nutzt das wenig.

Hier wurde gesagt, jeder Mensch trage doch beides in sich, männliches und weibliches. Oder: es müsse ausgeglichen werden dadurch, dass man das jeweils Fehlende erlernt oder so. Ja und nein. Tatsächlich ist Frau gezwungen, männlich zu sein- nämlich zu tun und zu erschaffen. Weil- der Mann spielt ja auf unteren Entwicklungsstufen noch den Helden, ist also in Wirklichkeit wie ein kleiner Junge. Also bleibt der Mama nix anderes übrig, als arbeiten zu gehen, den Haushalt zu versorgen und den Müll rauszubringen. Der Kerl tut ja nix- sie muss ran. Frau integriert auf den ersten 3 Chakren bereits das männliche Prinzip, unbewusst natürlich, während des Bewusstwerdungsprozesses hat sie nur noch mit ihrem eigenen, dem weiblichen Prinzip zu tun.

Beim Mann ist es umgekehrt- er lernt zuerst, was sein Prinzip ist, also das männliche. Klar, sein kleiner Freund ist sein bestes Stück und kriegt seine gesamte Aufmerksamkeit, genauso unbewusst natürlich, also auf der Höhe der ersten 3 Chakren. Später, im Bewusstwerdungsprozess, da muss der Mann das weibliche Prinzip integrieren- das des Dienens und der Hingabe. So haben am Ende beide beides durchlaufen und sind doch, was sie sind.

Hingabe- was verstehst du unter diesem Begriff, Bonobo?

Zu dem freiwilligen Tun des Mannes, das ist schwer zu erklären, Bonobo. Ein Mann, der seine Rolle als Mann freiwillig eingenommen hat, der fragt. Und zwar ganz bewusst. Weil er weiss, dass er nicht weiss, was und wie er etwas tun soll. Er fragt die Frau- sie weiss es. Die Klassiker: der Frau die Tür aufhalten, ihre Einkaufstüten tragen, ihr in den Mantel helfen, den Müll rausbringen- die sind selbstverständlich für einen solchen Mann. Er freut sich regelrecht, dass er diese einfachen Dinge alleine sieht, ohne fragen zu müssen. Es wird ihm zum ehrenhaften Dienst an der Frau- ihre Freude ist seine Freude, so nähert er sich dem weiblichen Prinzip.

Bonobo schrieb:
Gibt es da keine Therapie, dieses Verhalten zu ändern?

Haben diese Angstplaneten denn auch irgendeine nützliche Funktion?
Wenn die Therapie zum Ziel hat, das Bewusstsein zu erweitern, sich den Ängsten zu stellen und so spirituelle Fortschritte zu erzielen, ja klar, wieso nicht? Die Frage ist nur- wieviele sprituelle Therapeuten kennst du?

Jaja, die Angstplaneten. Vier Stück gibt es, die verteilen sich auf 12 verschiedene Lebensbereiche- einer davon ist die Sexualität. Jeder Mensch hat diese 4, also ist jeder Mensch von 4 Ängsten geplagt, nur eben in unterschiedlichen Bereichen. Ja sicher haben die eine nützliche Funktion- sie sind der Entwicklungsmotor. Mit Angst kann man nicht leben, zumindest nicht wahrhaft glücklich, Topper hat das schön beschrieben. Also wird man alles tun, um sie zu überwinden- das ist der Weg.


Bonobo schrieb:
Ich dachte auch daran, dass man(n) aber auch Frau eher das Gefühl von Autonomie hat, welches imo besonders für den Mann wichtig ist, oder?

Frau könnte dabei feststellen, dass es nicht zwingend notwendig ist, ständig den Mann um sich zu haben.

Weißt Du, wie ich meine?
Nein, nicht genau. Ich war nämlich immer autonom- ich verdiente eigenes Geld, hatte eine eigene Wohnung, eigene Interessen- und das hab' ich auch jedem Mann zugestanden. Ich wollte weder mit ihm zusammenziehen, noch dass er mich versorgt oder ständig um mich ist. Tatsächlich war genau das Teil meines persönlichen Problems- ich habe nämlich 2 von diesen Angstplaneten im Lebensbereich Partnerschaft stehen *g. So bin ich persönlich ehr auf Männer getroffen, die in meinen Augen klammerten- das ist aber nicht allgemeingültig. Vielleicht hast du ja auch Angstplaneten in diesem Partnerschafts-Lebensbereich, hört sich so an.


Ich teile dein post hier mal, das wird sonst zu lang. Fortsetzung folgt...
 
Hy Simi, :liebe1:

Frauen bei denen die Energie in der Wirbelsäule schon etwas aufgestiegen ist, können als unter Umständen damit umgehen, wenn man mit anderen Frauen schläft, können sie sich aber nicht konzentrieren oder entspannen, wird es ihnen immer im Herzen leid tun?
 
Erwarte von opti keine Antwort, wenn du seine Aussagen als Blödsinn bezeichnest, der diskuttiert nur, wenn er nicht wirklich hinterfragt wird!!!!!

War mir klar.
Die Igoranz ist die Fähigkeit die Meinungen anderer zu ignorieren.
Ich denke man muss ja nicht gleich alles glauben, denn überascht das Leben uns nicht mit vielen unendlichen Möglichkeiten.
Es gibt aber Menschen die laufen blind durch diese Welt und übersehen dabei wichtige Faktoren z.b. die Meinungen anderer die zu akzeptieren sind auch wenn man sie nicht versteht.
Sie führen ein Corsettleben.
Sie nehmen sich die Offenheit über etwas zu diskutieren aber nehmen sich die Verschlossenheit wenn der gerade Weg den die gehen, Abzweigungen bekommt oder viel mehr sowieso hat.

lg
 
Das Gefühl gebraucht zu werden, vielleicht?

Spaß zusammen haben, also zusammen Dinge erleben und sich dann darüber austauschen.
Ja gut, aber kann man das nicht auch mit einem Freund haben? Und widerspricht das Gefühl des Gebrauchtwerdens nicht deinem Autonomiegedanken?

Bonobo schrieb:
Wie hätte bzw. sollte denn eine angemessene Würdigung deines Geschenks aussehen, so dass Du damit zufrieden sein würdest?
Ich verrate dir ein Geheimnis, Bonobo- die Frau ist nie zufrieden, solange ihr Geschenk im Beine breit machen besteht. Das kann kein Mann angemessen würdigen- das ist ja das Problem. Ein Mann, der das weibliche Prinzip wertschätzt, käme gar nicht auf die Idee, die Frau mit seinem sexuellen Verlangen zu belästigen. Frau ist Göttin, sowas profanes wie Sex an sie ranzutragen steht ausser Frage.

Bonobo schrieb:
Eben.

Die Freiwilligkeit könnte der Schlüssel sein, oder?
Die Freiwilligkeit ist der Schlüssel, ja.

Bonobo schrieb:
Ich kann nicht für alle Männer sprechen.

Vielleicht werden die Frauen unterdrückt, weil Mann (unterbewußt) Angst vor Frau hat?
Ja. Es ist die Angst vor seiner Unterlegenheit.

Bonobo schrieb:
Das sehe ich nicht so.

Stell Dir mal vor, dass Frauen so einen ausgeprägten Wunsch nach Sex hätten, wie Männer...

DAS würde die Männer dann ganz sicher überfordern.

Psychisch und physisch.

Die Natur hat das schon ganz praktisch eingerichtet, denke ich.
Ja, die Natur hat das weise eingerichtet. Ist aber lustig, was du schreibst- so hab' ich das noch gar nicht gesehen. Dann wäre Frau auf dem Sektor ja auch noch Konkurrenz- wer ist triebhafter? Dann wäre der Mann völlig überfordert, jau. Ich dachte immer, das wäre gleich. Mann will das gar nicht? Oder ist das persönlicher Ausdruck mit einem Angstplaneten im 5. Haus, aber nicht allgemeingültig?

Bonobo schrieb:
Was schlägst Du vor, wie sie vorgehen sollte, um ihn zum Helden zu machen?
Na- erstmal muss er das wirklich wollen. Wenn ja, nimmt er seine Rolle ein. Sie hat nix weiter zu tun, als ihre einzunehmen- dann ist es ein Selbstläufer.

Bonobo schrieb:
In der Lage wäre er schon.

Aber es ist doch wenig heldenhaft auf Geheiß solche profanen Dinge, wie Müll herunterzubringen, zu machen, oder?

Wie soll mann denn da das nötige Selbstwertgefühl für die wirklichen Heldentaten herbekommen?
Nein, er ist nicht in der Lage, solange er seine Rolle nicht eingenommen hat. Bonobo! Ein Mann hat kein Selbstwertgefühl, er fühlt sich als der Unterlegene- das ist seine Rolle. Frau gibt ihm jedes Selbstwertgefühl, das er braucht, wenn er denn den Arsch in der Hose hat, sich und ihr einzugestehen, wer er ist- der Unterlegene. Das zeugt von wahrer Grösse, das ist ein Mann- ein kleiner Junge spielt sich auf.

Bonobo schrieb:
Mama und kleiner Junge sind eben auch nicht die richtigen Vorbilder für eine Partnerschaft.

Wo steht geschrieben, dass es die richtige Art des Zusammenlebens der Geschlechter ist, dass jeweils ein Mann und eine Frau eine kleine Höhle, zusammen mit ihrem Nachwuchs bewohnen?

Das ist eine menschengemachte Annahme, die imo nicht funktioniert.
Nein, das ist das göttliche Prinzip. Mann, Frau und Kind = die Trinität, die zur Erleuchtung führt.


Bonobo schrieb:
Wie würdest Du diese Prinzipien beschreiben?

Was ist für Dich Mann bzw. Frau?
Tatkraft und Hingabe.

Bonobo schrieb:
Ich glaube nicht, dass das so ganz allgemein gilt.

In dem Moment, wo ich weiß, dass ich das nicht erwarten kann, erwarte ich es doch auch nicht mehr.

Weder als Mann, mit meinen Ansprüchen an die Frau, noch andersherum, oder?
Jaja, aber was ist Wissen? Intellektuelles Verstehen mit dem Verstand ist kein Wissen. Wahres Wissen ist das Gewahrsein der Tatsache, jeden Augenblick. Wenn du geil bist, dann kannst du nicht erwarten, dass sie es auch ist, logisch- das ist der Verstand. Wenn du dir dieser Tatsache jedoch nicht gewahr bist, dann hoffst du, dass es doch so wäre, dh du lauerst drauf. Will sie? Oder doch nicht? Oder vielleicht doch? Mal sehen, vielleicht später.... da geht doch was, hoffentlich. Du weisst, dass du es nicht erwarten kannst, aber du tust es trotzdem.

Ist bei Frau auch so- natürlich weiss sie, dass sie nicht erwarten kann, dass Mann ihr gibt- sie tut es trotzdem.


Bonobo schrieb:
Mmmh....das könnte schon so sein, dass die Frau den Mann dazu bringen kann "heldenhafte Taten" zu vollbringen.

Dass das allerdings nur ganz ohne Sex funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Vielleicht ist es ja auch so, dass der Mann diese ganzen Taten nur deswegen vollbringt um Frau zu beeindrucken?

Mit dem Endziel sie zu "erobern"?
Ja, das ist so- alles, was Mann tut, tut er, um Frau zu beeindrucken, um sie damit zu erobern, also um Sex von ihr zu kriegen. Er will sich den Sex damit verdienen, sozusagen. Das Dumme an der Sache ist bloss die- hat sie ihn erst mal rangelassen, dann verliert er den Respekt vor ihr. Wenn ein Mann, der sich unbewusst als der Unterlegene fühlt, wenn es dem gelingt, zu kriegen, was er will, obwohl er der Unterlegene ist in seinem Gefühl, dann fühlt er sich plötzlich überlegen. Und das lässt er dann äusserlich raushängen- auf allen Ebenen. Deshalb überall diese Strukturen der Unterdrückung der Frau. Denn innerlich fühlt Mann sich immer noch als das, was er ist- der Unterlegene. Dieses Gefühl kann er nur im Sex wandeln- und das ist eben eine Illusion. Denn es gelingt nicht dauerhaft. Dauerhaft gelingt es nur, wenn er wirklich der Held wird.

Bei Frau ist es umgekehrt, sie ist unbewusst die Überlegene, traut sich aber nicht, zu ihrer Überlegenheit zu stehen- und kreiert sich deshalb die Welt der Unterdrückung der Frau. Da fühlt sie sich so richtig unterlegen, weil sie ja nur ausgenutzt und nicht gewürdigt wird. Dann spricht sie von Gleichberechtigung- sie, die Überlegene, will gleichberechtig sein! So sehr schämt sie sich ihrer Überlegenheit.

Bonobo schrieb:
Wenn es so wäre, dann wäre die nächste Frage, woher der Trieb des Mannes kommt, Frauen zu "erobern" (zu besitzen)?
Aus Angst- der Mann fühlt sich geradezu dazu gezwungen, die Frau herabzuwürdigen- damit sie auf gleicher Augenhöhe sind.
 
Hy Simi, :liebe1:

Frauen bei denen die Energie in der Wirbelsäule schon etwas aufgestiegen ist, können als unter Umständen damit umgehen, wenn man mit anderen Frauen schläft, können sie sich aber nicht konzentrieren oder entspannen, wird es ihnen immer im Herzen leid tun?
Dienstag :)

Das kommt drauf an, wie weit die Energie schon aufgestiegen ist bei der Frau. Ich zB, ich würde sojemanden nicht zum Partner wählen. Ich verstehe seinen Schmerz, ich sehe seinen Irrtum, ich würde ihm helfen wollen zu verstehen, damit sein Leid ein Ende findet- aber zum Partner erwählen? Nein.

Eine Frau, bei der die Energie noch nicht so weit aufgestiegen ist, die wird im Herzen Schmerzen haben ohne Ende. Und weisst du was, Dienstag? Das ist gut so. Leid wird immer verteufelt, jeder flieht vor Leid, dabei kennt Leid eine Tiefe, die Freude niemals erreichen kann. In dieser Tiefe, da wohnt die Wahrheit. Ich sag' dir was: ohne dieses Leid, was Männer mir angetan haben, wäre ich nie so weit gekommen, wie ich bin. Ich danke jedem Mann, dass er mir Leid und Herzschmerz zugefügt hat- ich will keinen von ihnen missen.

Also- scheue dich nicht. Du wirst wieder einer Frau Leid antun- in Wirklichkeit tut sie es sich selbst an- so wie du dir.
 
opti :)

Simi, das überzeugt mich alles nicht. Die Offenbarungen die du hattest, sind nichts anderes als die Auswirkungen physiologischer Prozesse, die Auswirkung, körpereigener Drogen, vielleicht ist es sogar ein Krankheitsbefund. Du aber interpretierst nach Belieben etwas hinein. Ich glaube dir, dass du das Gefühl hattest, dich mit Gott zu unterhalten oder wie immer deine Offenbarung ausgesehen haben mag. Aber dieses Gefühl gaukelt dir dein Gehirn nur vor. Und nun presst du es in das Schema, das deiner Überzeugung entspricht. Bewiesen ist dadurch noch gar nicht. Weder die Existenz Gottes, noch irgendetwas anderes.
Gott kann man nicht beweisen- er beweist sich selbst, innerlich. Der Mensch kann Gott nur bezeugen- durch sein Sein. So wie ich bin- ist dir das nicht Beweis genug, opti?

Das ist wie mit deiner Behauptung, Männer seien alle schw...gesteuert. Die kannste auch nicht beweisen- aber dennoch ist sie wahr, ich weiss das. Woher? Du hast sie doch nicht bewiesen, Tommy hat dir deine Beweisführung klar widerlegt. Natürlich hat die Autorin recht, nur- sie setzt sich ins Unrecht, weil sie überhaupt eine Beweisführung versucht. Die ist nämlich genausowenig möglich wie die Beweisführung, ob es Gott gibt oder nicht. Wahrheit, DIE Wahrheit, offenbart sich immer innerlich- man weiss es einfach. Ob es unbequem ist für die Lebensführung ist oder nicht- es ist die Wahrheit.


opti schrieb:
Ich möchte dich einmal auf folgende Artikel aufmerksam machen, der mir vor einiger Zeit über den Weg lief. Ich möchte damit nicht sagen, dass du krank bist, sondern darauf aufmerksam machen, dass Offenbarungen im Gehirn ablaufen. Es könnte auch eine Folge einer Tabletteneinnahme sein.

Halluzination oder übersinnliche Begabung?

Weil mir hier im Forum immer wieder Menschen über den Weg gelaufen sind, die meinten, sie verfügen über übersinnliche Fähigkeiten, möchte ich einmal auf einen Artikel über Halluzination aufmerksam machen:

Fast ein Fünftel aller Parkinson-Patienten entwickelt Halluzinationen. Im Hirn von Parkinson-Patienten werden zu geringe Mengen des Neurotransmitters Dopamin produziert. Obwohl zu Beginn einer Studie keiner der Patienten über Halluzinationen geklagt hatte, sah im Lauf der vierjährigen Untersuchung jeder fünfte Proband Trugbilder. Als Risikofaktoren identifizierte das Untersuchungsteam jedoch nicht nur die Medikamente selbst, sondern vielfältige Gesundheitsprobleme, die mit dem Alter, dem Geschlecht, der ersten Behandlungsmethode und dem kognitiven Zustand (dem intellektuellen Vermögen) einhergingen. Halluzinationen waren ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen verbunden, traten aber auch häufiger auf, wenn die Patienten älter waren und bereits leichte Gedächtnisprobleme hatten. Die Ergebnisse zeigen, dass körperliche Erkrankungen ein wichtiger, aber oft übersehener Risikofaktor für Halluzinationen sind. Zumal die Zahl der Parkinson-Fälle in den nächsten Jahren rapide zunehmen wird, wie Forscher des National Institute of Neurological Disorders and Stroke in einer großen Übersichtsstudie herausgefunden haben.
Ja, das ist das Eingangs-post aus deinem anderen thread, schon klar, hab' ich gelesen.

Ich hab' weder Parkinson noch Halluzinationen, ich nehme auch keine Tabletten. Diese sogenannten "Fähigkeiten", derer sich der Anfänger auf dem spirituellen Weg rühmt, wie Hellsehen, Hellfühlen, Telepathie und was weiss ich noch, das sind Auswirkungen des sich erweiternden Bewusstseins- reine Spielerei. Die Wahrheit ist viel grösser.

opti schrieb:
Es muss ja nicht unbedingt die Parkinsonkrankheit sein, die Haluzinationen verursacht. Es könnten ja auch andere Krankheiten sein, die das Gleichgewicht der Neurotransmitter durcheinander bringen. Wenn also jemand meint, er könne mit Verstorbenen, mit Jesus, Gott oder Heiligen Kontakt aufnehmen, so muss dieses nicht zwangsläufig eine übernatürliche Begabung sein. Es könnte ja auch die Folge einer Erkrankung oder einer Medikamenteneinnahme sein.
Ich verstehe- du suchst eine logische Erklärung. Nein, nichts von dem. Ich nehme weder Kontakt mit Verstorbenen, noch mit Jesus oder Gott, geschweige denn mit Heiligen auf, opti. Nur mit mir, verstehst du? Ich durchdringe mich, ich will wissen, wer ich bin. Das, was ich bin, ist Gott. Wenn du wissen willst, wie Gott aussieht, ich sag's dir: geh' und schau' mal stracks in den Spiegel- da siehst du Gott. Das bist du. Nur- du weisst nicht, dass es so ist, es ist dir nicht bewusst.




Opti, ich verstehe dein Konstrukt noch nicht so ganz, hilf mir mal, es zu verstehen.
Ich fasse zusammen, wie ich dich verstehe. Also- du gehst vom Körper aus: ein Samenerguss ist Energieverschwendung. Wird diese Energie bewahrt durch Enthaltung, dann wird sie im Körper gespeichert und dient höheren Bewusstseinszuständen, mit dem Ziel der Erleuchtung. Stimmt's bis dahin, so im Groben?

So- der Körper ist also energiegeladen und deshalb befähigt, die Neurotransmitter in Gang zu bringen- was zu Erleuchtung führt. Wo bleibt in diesem Konzept die Überwindung der Angst? Wo der Mut, sich ihr zu stellen? Kommt dieser Mut aus dem energiegeladenen Körper, von selbst? Das verstehe ich nicht. Du sprichst einerseits genau wie ich davon, sich den Ängsten zu stellen und andererseits davon, dass der Körper das schon macht, wenn er sich nur dem Sex enthält.

Wenn ich deiner Argumention folge, dann hab' nicht ich mich meinen Ängsten gestellt, sondern "zufällig" hat mir mein Körper durch ein Ungleichgewicht meiner Neurotransmitter eine Halluzination beschert- genau zum richtigen Zeitpunkt. Hm?!?

Nee, opti- solche "Zufälle" gibt es nicht- das geschieht nach Gottes Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Ursache ist das Eingeständnis meiner Angst- und in der Folge explodieren die Neurotransmitter. Buchstäblich gleichzeitig.
 
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Was ist denn schon ein Satori? Es ist ein kurzes spirituelles Aufglimmen, ein kleines Feuerwerk im neuronalen Nervenzentrum, ein Spiel der Neurotransmitter, das genau so schnell wieder vergeht, wie es kommt. Es ist eigentlich vollkommen ohne Bedeutung. Ich würde ihm jedenfalls keine größere Bedeutung zumessen. Was wirklich wichtig ist, ist permanente Seligkeit. Alles andere ist unwichtig.
Ja, da hast du recht- es geht nichts über Verwirklichung. Dagegen ist alles andere unbedeutend, ja. Aber! Ohne dieses spirituelle Aufglimmen, ohne dieses kleine Feuerwerk im neuralen Nervenzentrum keine Verwirklichung. Es sind die Vorboten eines sich erweiternden Bewusstseins. Ist doch logisch, opti. Die Nervenbahnen würden doch durchbrennen, käme auf einen Schlag die volle Ladung.
 
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