Sexuelle Enthaltsamkeit

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Ich weiß zwar nicht, warum Du mir viel Spaß dabei (wobei?) wünscht, jedoch erfüllt es mich mit Erstaunen, wenn sich ein Mann vom zeitlichen Ablauf seiner Spermienproduktion unter Druck setzen läßt.

Die Umwandlung des Samens in spirituelle Energie steht in enger Verbindung mit männlich-weiblicher Energie, Elektrizität und Magnetismus und hat mit einem Koitus Interruptus!... oder Freud´scher Sublimation rein gar nichts zu tun.

Ein bisserl patriarchalisch das Ganze... fast wie eine der großen Religionsgemeinschaften... Deine Sichtweise...


Mercie
La Dame
 
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"Schluß" ist nichtmal nach "6-tausend Schuß"! Die Frage des Magazins stellt sich aller-aller-frühestens nach ganz ganz weit über sechstausend Schuß! Aber, wenn Du auf dem Weg dorthin bist, erfüllen Dich ganz andere "Werte der Erfüllung & Werte der Aufgaben"!

...muss sie erst mühsam wieder neu erzeugt werden.
NEIN! Der Natur ist NICHTS "zu mühsam" - im Gegenteil, was die Natur hervorbringt, geschieht spielerisch! Sie erzeugt Leben in Überfluß, im Menschen selbst und in der Natur draußen! Kennst Du den Zyklus der Jahreszeiten? Ich denke NEIN - davon hast Du Dich bereits verabschiedet, ...was "so nahe" ist, kann doch nicht gut sein, wird Dein Denkmodell sein.

Was geschieht mit Elektrizität, die NICHT verwendet wird? Zeig mir, wie sich E. speichern lässt! Zeig mir, wie Du den Fluß der Ströme & Flüsse speichern kannst, sie für "höhere" Aufgaben speichern?

Kannst Du noch ein paar Stunden lang spielenden Kindern zusehen? Wie unbeschwert und OHNE MÜHSAL, unbekümmert und leichten Herzens sie sich dem Leben hingeben! Und LACHEN können, über die banalsten Dinge der Welt!

Aber Du versprühst lediglich Gruftgeruch - da ist ja auf JEDEM Friedhof noch mehr Leben als in den morbiden Brahmas!

Der "Herr" möge dich von Deiner Mühsal erlösen! Und doch, Du bist SEHR WICHTIG hier, hast zumindest mich zusätzlich noch wachgerüttelt und mich nachdenken lassen über den medialisierten Trübsal! Dir gehört mein Dank!:)

Wie gut...
 
Zitat(Opti):Schlusswort
Opti,
Du hast genau 3 Stunden und ganze 27 Minuten geschafft in deinem
Thread dich des Schreibens über Sex zu enthalt(sam)en
Wahnsinn!!
 
Was geschieht mit Elektrizität, die NICHT verwendet wird? Zeig mir, wie sich E. speichern lässt! Zeig mir, wie Du den Fluß der Ströme & Flüsse speichern kannst, sie für "höhere" Aufgaben speichern?

Wie wär´s damit, die Stromspitzen in Blechdosen einzuschweißen? Aktionsplaziert im Supermarkt... das hätte doch was, oder?


Mercie
La Dame
 
Vorwort I

Es wird gesagt, dass nichts so kraftvoll ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Es scheint, dass jetzt die Zeit gekommen ist, das Zölibat in einem positiven Licht zu betrachten. Wir werden übersättigt mit Sex, der uns aus allen Medien entgegenschreit. Wir sind bereit, über Beziehungen nachzudenken, die nicht sexuell sind. Das Zölibat ist natürlich keine neuartige Idee. Das Zölibat hat eine alte und ehrenhafte Tradition in den meisten Gesellschaften und bis in unsere Gegenwart geniesst es einen höheren Respekt als sexuelle Aktivität. Viele Menschen strebten nach dem Zölibat. Man ging in der Vergangenheit davon aus, dass es seinen Änhängern Energie und Weisheit verleihen würde. Im zwanzigsten Jahrhundert haben wir diese alte Idee so gründlich auf den Kopf gestellt, dass nun behauptet wird, dass es der Sex ist, der Energie, Erfüllung, Glück und spirituellen Fortschritt verleiht.

Wir alle, einschliesslich ich selber, waren von dieser Idee überzeugt. Die von uns, die in der sechsiger Jahren des letzten Jahrhunderts aufwuchsen, glaubten wirklich daran, dass man durch Sex, durch intime Beziehungen, den Frieden und die Harmonie erzielen könnte, der den vohergehenden Generationen versagt blieb, dass wir die Welt dadurch verbessern könnten. Aber wir irrten uns. Die Welt ist heute offenbar kein besserer Platz als sie es vor zwanig Jahren war und die sexuelle Revolution hat nicht zu mehr Glück und Zufriedenheit im Leben der Menschen beigetragen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Scheidungsrate steigt ständig und liefert den dramatischen Beweis, dass die Sexualität nicht als magischer Kleber dient, um eine Ehe zusammenzuhalten. Die Zunahme der Vergewaltigungen und des kindlichen Missbrauchs steigen in einer erschrecklichen Zahl. Die Pornographie blüht und sexuell übertragene Krankheiten haben schneller zugenommen, als wir es uns jemals vorstellen konnten, tödlicher und widerstandsfähiger, als je zuvor.

Sexuelle Krankheiten, wie Herpes, Gebärmutterhalskrebs, Zystitis (Entzündung der unteren Harnwege), Kandidose (infektiöse Pilzerkrankung), unspezifische Urethritis (Harnröhrenentzündung), Chlamydien (Bakterienerkrankung), einige von ihnen waren bis vor wenigen Jahren entweder selten oder vollkommen unbekannt, verlangten immer mehr Opfer. Außerdem wissen wir nun, durch die tödliche Krankheit Aids, dass sexuelle Krankheiten töten können. Wie nichts sonst, hat die Verbreitung sexuell übertragener Krankheiten, die Menschen dazu gezwungen, ihr sexuelles Verhalten zu betrachten und neu zu bewerten. Wenn Sex gut ist, wie die sexuellen Handbücher uns erklären, warum verursachen sie dann solche Krankheiten und Zerstörungen? Ich glaube, dass wir tief in uns selbst wissen, dass die Sexualität nicht die Kraft hat, Menschen glücklich zu machen und die Liebe zusammenzuhalten. Die meisten von uns, die es versucht haben, haben selbst erfahren, dass Sex mehr Probleme bereitet als es löst. Wir wissen, wenn auch unbewusst, dass eine körperliche Tätigkeit, wie glückselig und verzehrend sie auch in dem Moment war, niemals eine emotionale Wunde heilen oder zu mehr Glück und Zufriedenheit beitragen kann. Wir haben den Sex wie eine Droge benutzt und nun zahlt er uns, wie jede andere Droge auch, zurück, dass wir süchtig danach geworden sind.

Auszüge aus dem Buch "Sex is not compulsory" von Liz Hodgkinson
 
Lieber Opti, noch so viele kluge Zeilen aus weisen Büchern können Dir nicht ersparen, Dich mit Deiner in Dir befindlichen Angst auseinanderzusetzen.

Angst vor Hingabe, Angst vor dem Kontrollverlust, Angst vor Krankheit, Angst vor Benutzt- und Beschmutztwerden", Angst vor... ich weiß nicht was noch alles.

Der Zölibat - als Vermeidungsstrategie - wird Dich nicht davor "bewahren" können, Deine ureigenen Angstthemata anzugehen. Der Rest ist "Morgendiät" (Morgen fange ich an... und das jeden Morgen!).


Mercie
La Dame
 
Lieber Opti, noch so viele kluge Zeilen aus weisen Büchern können Dir nicht ersparen, Dich mit Deiner in Dir befindlichen Angst auseinanderzusetzen.

Angst vor Hingabe, Angst vor dem Kontrollverlust, Angst vor Krankheit, Angst vor Benutzt- und Beschmutztwerden", Angst vor... ich weiß nicht was noch alles.

Der Zölibat - als Vermeidungsstrategie - wird Dich nicht davor "bewahren" können, Deine ureigenen Angstthemata anzugehen. Der Rest ist "Morgendiät" (Morgen fange ich an... und das jeden Morgen!).


Mercie La Dame

Hast du es, da du ja im letzten grobstofflichen Dasein bist, zum letztenmal auf diesem Planeten... in der 3. Dichte!, es noch nötig, solche Beiträge zu schreiben? Ausserdem irrst du. Lass dir das von einem gesagt sein, der sich bereits im feinstofflichen Dasein der 12. Dichte befindet. Aber Madame wird das noch lernen.
 
Wieso nur 12 Dichten? Hast Du Deinen grob-dichtigen Leib nicht dazugerechnet? Es sind in jeder Dichte 13 Körper...

Hab mich für das Ende aller Zeiten gemeldet... selbst verpflichtet... man gönnt sich ja sonst nichts. Naja, ein bißchen Spaß vielleicht schon, bevor´s richtig lustig wird.


Mercie
La Dame
 
Vorwort II

Wir haben alle, in den letzten zwanzig Jahren, seitdem die sexuelle Revolution begann, einen falschen Gott angebetet und instinktiv wussten wir es. Man hatte meiner Generation beigebracht, zu glauben, dass Sex ein elementares und natürliches Verlangen ist, dass häufig befriedigt werden muss, andernfalls würden entsetzliche körperliche und geistige Konsequenzen folgen. Meine eigene Erfahrung und die meines Ehemannes, haben uns gezeigt, dass dieser Glaube eine Lüge ist. Seitdem wir enthaltsam leben, sind wir vollkommen glücklich und gesund. Wir leiden weder unter Krankheiten, noch an Qualen oder sexuellen Frustrationen. Wir sind sehr erfreut darüber, uns vom steten Drängen des Körpers befreit zu haben. Es ist eine wundervolle Freiheit, eine lebensbereichernde Befreiung.

Als die Ehe geschlossen wurde, haben wir uns zu verstehen gegeben, dass eine Ehe ohne Sex keine Ehe ist. Juristisch gesehen, kann die Ehe annuliert werden, wenn ein Partner dem anderen dauernd den Sex verweigert. Die Idee, dass Sex in der Ehe eine Pflicht ist, wird in der anglikanischen Hochzeitszeremonie mit den Worten "mit meinem Körper bete ich dich an" verehrt. Tatsächlich wurde bis vor kurzem darauf hingewiesen, dass Sex in der Ehe eine eheliche Pflicht ist. Wir sollten uns selber fragen, was ist die Ehe? Ist sie hauptsächlich eine Vereinigung zwischen zwei Menschen, die eine permanente Bindung eingehen möchten oder ist sie ein bequemes Mittel für das Fortbestehen der menschlichen Rasse? Wir wussten nicht wirklich, was die Ehe für uns bedeutete, ausser dass es ein lebenslanges Abkommen ist, bei dem Sex, der der Entspannung dient, garantiert ist, beinahe eine Pflicht. Es fragt aber niemand, ob die Mehrheit der Ehen glücklich sind. Sie sind es vielfach nicht, selbst die Ehepaare nicht, die momentan nicht an Scheidung denken. Einer der Gründe, warum so viele Ehen unglücklich sind, liegt meiner Meinung nach darin, dass wir vom anderen Partner erwarten, dass er uns sexuell zufrieden stellt. Wenn er nicht imstande ist, dies zu tun, oder wir dieses Verlangen nicht erwidern können, folgen Verletzungen, Zorn und Gefühle der tiefen Ablehnung.

Diese Haltung hat uns in eine Verwirrung gestürzt. Obwohl jedes Paar in der Welt, Ausnahmen bestätigen die Regel, im Laufe der Jahre eine Verminderung der sexuellen Anziehung füreinander erfährt, sind wir nicht mehr bereit, die Wünsche des Partners als normal und natürlich hinzunehmen. Stattdessen betrachten wir den „Mangel an Libido“ als medizinisches Problem, das dringende Aufmerksamkeit erfordert. Wir würden gerne wieder Sex haben, Doktor, sagen die besorgten Patienten, aber im Moment fehlt uns ein wenig die Lust. Stimmt etwas nicht mit uns? Der Arzt könnte dies als sexuelle Funktionsstörung deuten und das Paar in eine Spezialklinik schicken, in der sie auf die beste Weise beraten werden, wie sie sich wieder begehrenswert finden. Heutzutage wird es einfach nicht erlaubt, enthaltsam zu leben. Wenn wir sagen, dass wir nicht mehr so große Lust am Sex haben, werden wir angesehen, als ob etwas nicht in Ordnung mit uns ist. Wir haben womöglich einen unterentwickelten Sexualtrieb oder unterdrücken unseren sexuellen Trieb wegen langanhaltender Hemmungen.

Es wird uns erlaubt, jede andere Tätigkeit im Leben abzulehnen. Niemand würde vorschlagen, dass jeder auf der Welt sich an Fussball, Rum oder Sahnekuchen erfreuen sollte. Aber wenn wir bekennen, dass wir keine größere Begeisterung für den Sex empfinden, meint man, wir müssten ausgetrocknete, verschrumpelte Puritaner oder kaltherzige Menschen sein. Sex, insbesondere Sex in der Ehe, wird als eine Pflicht betrachtet. Es wird uns nicht erlaubt, keinen Sex zu haben. In meinem Buch mache ich keinen Unterschied zwischen Sex in der Ehe und Sex außerhalb der Ehe. Die Tätigkeit ist dieselbe, egal ob du vor den Altar trittst oder nicht. Es ist vielleicht die radikalste Aussage, die ich mache, wenn ich sage, dass jeder Sex schädlich für die Emotionen sein kann. Dies ist der Standpunkt, den die Menschen am wenigsten akzeptieren. Die Leute haben mir vorgeworfen, dass ich mich gegen jeden Sex ausspreche und nicht nur gegen Sex mit häufigem Partnerwechsel. Wie ist es, wenn Sex der Ausdruck einer festen und liebevollen Verbindung ist, frage ich. Ist dann etwas falsch daran? Kann Sex eine Beziehung bereichern, sie intimer und sinnvoller gestalten? Gibt es außerdem nicht einen großen Unterschied, zwischen der körperlichen Liebe und dem blossen Gebumse?

Sex ist keine Pflicht I - Vorwort I

Auszüge aus dem Buch "Sex is not compulsory" von Liz Hodgkinson[/QUOTE]
 
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