Schulfach Religion - mehr Schaden als Nutzen?

Die Unsterblichkeit (geistig gesehen) des ersten Menschen war nicht ein Geschenk der Gnade, sondern ein natürlicher Stand.
du meinst (ev. noch kryptischer ausgedrückt), dass jede Tat/Wort/Gedanke unwiderruflich in der Akashachronik gespeichert ist (=keine Löschung aus dem 'world-mind' mehr möglich :D ) ?


sag:)wie wärs mit ein bisschen kommunikation, fragewurm... . . oder stellt dieser dezente wurm ausschließlich (tw.verdeckte) fragen

...oder willst dich einfach nicht forenmäßig/forensisch durch die Mangel drehen lassen :whistle: ...könnt ich gut verstehen
(gruß an die katze/n)
 
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Syrius
Gut und Böse gibt es seit Menschen dies erkannt haben - im Christentum wird es so überliefert, dass der Mensch (Menschheit) vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aß. Und Gesetze gab es auch schon viel länger als der Mensch schreiben kann. Diese Gesetze waren halt nur mündlich überlieferte Regeln innerhalb der existierenden Gemeinschaften.

LGInti

Stimmt, das habe ich ich nicht sehr treffend formuliert.

Das 'Gute' gibt es schon immer, denn Gott ist gut. Das Böse entstand in der Geisterwelt, im Reich Gottes, als einige Engel sich nicht mehr an die Gesetze Gottes hielten. Die Vermehrung der persönlichen Macht stand plötzlich im Vordergrund. Somit gibt es 'gut' und 'böse' schon viel länger als es Materie gibt.

Was ich zum Ausdruck bringen wollte mit obigem Beitrag, ist, dass Böses natürlich erst dann geahndet werden kann, wenn es von Menschen erkannt und willentlich ausgeführt wird.

wie Du richtig erkannt hast, sind das verschiedene Dinge.

lg
Syrius
 
Zur Problematik (gut - böse) haben die Träger von Religionen viel beigetragen und mißlibiges entfernt.

Eine beachtenswerte außer Kraft Setzung eines Glaubenssatzes durch Papst Pius den V: Die Unsterblichkeit (geistig gesehen) des ersten Menschen war nicht ein Geschenk der Gnade, sondern ein natürlicher Stand.

Schliesslich ist er doch unfehlbar!!!? Aber irgend ein Vorgänger, ebenfalls unfehlbar, hat diesen Satz doch als wahr definiert. War also der eine unfehlbarer als der andere?
 
Heute gibt es Religionsfreiheit. Nur unter Moses war das ja nicht der Fall, deshalb war da auch "Befreiung notwendig". Natürlich ist die Suche nach der Ursache berechtigt, um nicht sogar zu sagen gut, da ja der Mensch nicht umsonst auf dieser Welt ist. Sonst wären wir ja für die Natur nutzlos.

Du unterliegst einem Irrtum. In fast keinem der damaligen Völker gab es Religionsfreiheit. Die Römer brachten jeden um, der nicht vom Opferfleisch ass - nur so zum Beispiel.

Das jüdische Volk ist von einer andern Warte zu betrachten. Christus benötigte ein Volk, das seinen Vater als einzigen wahren Gott anerkannte, damit er in dieses Volk geboren werden konnte. In einem andern Volk mit vielen Göttern und Götzendienst wäre dies nicht möglich gewesen.

Christus führte das israelische Volk von Anfang an und ER verbot den Kontakt zu andern Völkern und es war verboten Frauen anderer Völker zu heiraten. Der Götzendienst ist nichts als die Verehrung Lutzifers und auch er konnte Zeichen geben, so genügend Kräfte erzeugt wurden - deshalb wurde Moses dermasssen zornig, als er vom Berg Sinai zurückkam und feststellte, dass das Volk abtrünnig geworden war.

Das Verbot war also mehr als gerechtfertigt und von einer Befreiung in diesem Zusammenhang habe ich noch nie etwas gehört. Klar litt das israelische Volk sehr unter den Römern, die sich nahmen, was sie gerade wollten und von den auferlegten Opfern der damaligen Priester und es ist ganz natürlich, dass sie sich von diesem Joch befreien wollten - auch seine Jünger sahen in ihm meist denjenigen, der sie vom weltlichen Joch befreie - Jesus jedoch erlöste alle Seelen, die damaligen und alle dich noch kamen und noch kommen werden - alle hat er erlöst.

lg
Syrius
 
Es zählt vorwiegend nicht, ob ich nur an den einen Gott glaube. Bsp: Die Buddhisten haben kein Gesetz, nach dem man an nur einen Gott glauben muss und trotzdem gab es in Tibet weniger göttlichen Missbrauch als unter den Christen. Deshalb frage ich mich schon ob es wirklich Dienst für das Böse sein soll, wenn man an mehrere Götter glaubt, aber nicht im Sinne von ihnen Morde begeht.
 
Es zählt vorwiegend nicht, ob ich nur an den einen Gott glaube. Bsp: Die Buddhisten haben kein Gesetz, nach dem man an nur einen Gott glauben muss und trotzdem gab es in Tibet weniger göttlichen Missbrauch als unter den Christen. Deshalb frage ich mich schon ob es wirklich Dienst für das Böse sein soll, wenn man an mehrere Götter glaubt, aber nicht im Sinne von ihnen Morde begeht.

Das hast Du jetzt nicht ganz richtig gelesen - es ist die Meinung, dass damals, bis etwa zur Zeit Jesu, der Götzendienst ganz bewusst (mindestens der Priesterschaft) die Verehrung Luzifers war. Baal zum Beispiel. Luzifer war damals uneingeschränkter Herrscher dieser Erde, konnte besessen machen wen er wollte, Felder verwüsten, Menschen mit Krankheiten verseuchen und was immer ihm gerade so in den Sinn kam.

Seine Macht wurde mit der Erlösung ganz drastisch eingeschränkt, sodass er heute die Menschen noch in Versuchiung führen kann - was, wie Figura zeigt, er sehr erfolgreich betreibt.

Persönlich kann ich mir mehrere Götter nebeneinander gar nicht vorstellen, was aber nicht heissen soll, dass dies andere im positiven Sinne nicht trotzdem fertigbringen. Und dass Luzifer, dessen Existenz ja von den meisten negiert wird, noch offen verehrt und angerufen wird glaub ich eher nicht. Es reicht auch so, was er erreicht.

lg
Syrius
 
Das hast Du jetzt nicht ganz richtig gelesen - es ist die Meinung, dass damals, bis etwa zur Zeit Jesu, der Götzendienst ganz bewusst (mindestens der Priesterschaft) die Verehrung Luzifers war. Baal zum Beispiel. Luzifer war damals uneingeschränkter Herrscher dieser Erde, konnte besessen machen wen er wollte, Felder verwüsten, Menschen mit Krankheiten verseuchen und was immer ihm gerade so in den Sinn kam.

Seine Macht wurde mit der Erlösung ganz drastisch eingeschränkt, sodass er heute die Menschen noch in Versuchiung führen kann - was, wie Figura zeigt, er sehr erfolgreich betreibt.

Persönlich kann ich mir mehrere Götter nebeneinander gar nicht vorstellen, was aber nicht heissen soll, dass dies andere im positiven Sinne nicht trotzdem fertigbringen. Und dass Luzifer, dessen Existenz ja von den meisten negiert wird, noch offen verehrt und angerufen wird glaub ich eher nicht. Es reicht auch so, was er erreicht.

lg
Syrius

Wir brauchen auch keinen Luzifer. Wenn wir unserer Erde helfen wollen, brauchen wir keine Akzeptanz der Existenz Luzifers. Wir müssen einfach die Kriege abschaffen. (Wie ich schon mal geschrieben habe.) Wenn wir das zusammenbringen, werden wir die Erde bald nicht mehr wiedererkennen. (aber in positiven, nicht negativen Sinne)
 
Wir brauchen auch keinen Luzifer. Wenn wir unserer Erde helfen wollen, brauchen wir keine Akzeptanz der Existenz Luzifers. Wir müssen einfach die Kriege abschaffen. (Wie ich schon mal geschrieben habe.) Wenn wir das zusammenbringen, werden wir die Erde bald nicht mehr wiedererkennen. (aber in positiven, nicht negativen Sinne)

Da bin ich mit Dir natürlich absolut einer Meinung - wir brauchen ihn nicht! Nur leider kümmert ihn das wenig.

Luzifer ist die erste Schöpfung nach Christus. Er wurde Gott untreu und wir mit ihm - nur, im Gegensatz zu ihm befinden wir uns hier auf Erden auf dem Rückweg zu Gott - er hadert noch und viel andere mit ihm. Aber auch er wird irgendwann in ferner Zukunft den Weg unter die Füsse nehmen und zurückkehren, der verlorene Sohn.

Du hingegen vermutest den Beginn des Lebens mit der Zeugung oder Geburt - und somit ist das Böse und seine Herkunft und sein Sinn etwas schwieriger zu begründen, von der Rolle Luzifers ganz zu schweigen. Denn ich glaube doch dass es auch für Dich undenkbar ist, dass Gott Menschen schafft, von denen er genau weiss, dass er einen Teil davon nach einem einzigen Leben der ewigen Verdammnis übereignen wird! Sowas ist undenkbar!

lg
Syrius
 
... Du hingegen vermutest den Beginn des Lebens mit der Zeugung oder Geburt - und somit ist das Böse und seine Herkunft und sein Sinn etwas schwieriger zu begründen, von der Rolle Luzifers ganz zu schweigen ...
Lieber Syrius,

warum sollte das schwierig sein zu erklären? In der Bibel beginnt das Böse bei Kain, als er seinen Bruder Abel aus Neid und Missgunst erschlug. Damit hat sie sogar recht, denn das Böse setzt die Erkenntnis voraus, jemandem trotz besserem Wissen ein Leid zuzufügen.

Selbst wenn man der Geschichte vom Engelsturz folgen möchte, geht es bei der Auflehnung Luzifers gegen Gott nicht um das Böse, sondern um eine Respektlosigkeit. Das bedeutet, dass das Böse mit gewissen Menschen zu tun hat und nicht mit einem gefallenen Engel. Das Böse mit einem Engel zu verbinden, klingt für mich nach Scheinheiligkeit, um die Schuld auf andere abwälzen zu können („... ich armes Wesen, bin ja nur ein Opfer Luzifers!“).​

In der Heimat der Engel im alten Persien wird zur Erschaffung der Engel und dem Engelsturz auch eine Geschichte erzählt:

Gott hatte noch vor der Schöpfung der Welt sieben Engel aus dem Licht erschaffen. Melek Tausi wurde als Erster der sieben Engel von Gott beauftragt die Erde, sowie Adam und Eva zu erschaffen. Adam erwartete dann von Tausi, dass er vor ihm niederknien und ihn verehren sollte. Tausi weigerte sich jedoch, weil er nur Gott verehren wollte. Gott hatte ihn dann aus Anerkennung seiner Treue zum Beschützer dieser Welt und zum obersten der Sieben Engel erhoben.

Leider wollte dann später Tausi selbst an Gottes Stelle treten und wurde deshalb in die Hölle verbannt. Er bereute seine Tat, Gott verzieh ihm, nachdem er seine Schuld verbüßt hatte. Seit dem ist er wieder der Hüter der Welt und Mittler zwischen Gott und seinen Gläubigen.

Man beachte dabei das Wesen dieses Gottes im Vergleich zu dem des biblischen. Es ist interessant, dass auch Augustinus sehr viel später die Erschaffung der Engel mit dem Licht verband. Man könnte meinen er hätte sich da eine Anleihe genommen, aber ich glaube eher, dass es einfach das Naheliegende war (das Licht als Sendbote der Hoffnung, Wärme und Erkenntnis).​


Merlin​
 
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Lieber Merlin
warum sollte das schwierig sein zu erklären? In der Bibel beginnt das Böse bei Kain, als er seinen Bruder Abel aus Neid und Missgunst erschlug. Damit hat sie sogar recht, denn das Böse setzt die Erkenntnis voraus, jemandem trotz besserem Wissen ein Leid zuzufügen.​


Ja dem kann ich nur zustimmen - wobei zeitlich gesehen ja auch die Vertreibung aus dem Paradies viel früher hat stattfinden müssen.

Selbst wenn man der Geschichte vom Engelsturz folgen möchte, geht es bei der Auflehnung Luzifers gegen Gott nicht um das Böse, sondern um eine Respektlosigkeit. Das bedeutet, dass das Böse mit gewissen Menschen zu tun hat und nicht mit einem gefallenen Engel. Das Böse mit einem Engel zu verbinden, klingt für mich nach Scheinheiligkeit, um die Schuld auf andere abwälzen zu können („... ich armes Wesen, bin ja nur ein Opfer Luzifers!“).

Luzifer hat sich niemals gegen Gott aufgelehnt sondern gegen seinen Sohn Christus. Christus wurde von Gott zum König gesalbt und viele Äonen später wurde Luzifer neidisch auf die Position des Königs und sammelte Engel um sich, die ihn unterstützten. Wohlgemerkt, dies geschah lange bevor der Kosmos geschaffen wurde und der Prozess dauerte, mit menschlichen Zeitbegriffen gemessen mehrere hundert Millionen Jahre.

Aber Luzifer ist ein kluges Köpfchen, unterlag jedoch dem Irrtum, dass Gott ihm den Posten von Christus geben würde, so er denn genügend Anhänger hätte. Dem war nicht so - nie würde Gott seinen vielgeliebten Sohn verraten. Es herrschte im Himmel damals ein Chaos, von Harmonie keine Spur mehr. Gleichgesinnte fanden sich zusammen und zerstörten die von Gott erdachte Struktur.

Der Beginn, oder besser die Entstehung des Bösen kann daher durchaus auf jene ersten neidischen Gefühle Luzifers gelegt werden, die er ohne weiteres hätte bekämpfen können. Er jedoch suhlte sich gleich in dem Gefühl der vergrösserten Macht, der herrlicheren Empfänge, wenn er andere himmlische Völker besucht....

Und - hier wird nichts abgewälzt - wir, die Menschen und die vielen Seelen noch, wir waren die Anhänger Luzifers und haben uns selbst schuldig gemacht und dadurch den Status Engerl verloren. Und nun kämpfen wir darum, diesen wieder zu erlangen.

Jeder von uns hat wider besseren Wissens so gehandelt. Denn etwa zwei von drei Engeln haben erkannt, was richtig ist und sind Christus treu geblieben. Wir jedoch sind mitgegangen und tragen nun die Konsequenzen.​

In der Heimat der Engel im alten Persien wird zur Erschaffung der Engel und dem Engelsturz auch eine Geschichte erzählt:

Gott hatte noch vor der Schöpfung der Welt sieben Engel aus dem Licht erschaffen. Melek Tausi wurde als Erster der sieben Engel von Gott beauftragt die Erde, sowie Adam und Eva zu erschaffen. Adam erwartete dann von Tausi, dass er vor ihm niederknien und ihn verehren sollte. Tausi weigerte sich jedoch, weil er nur Gott verehren wollte. Gott hatte ihn dann aus Anerkennung seiner Treue zum Beschützer dieser Welt und zum obersten der Sieben Engel erhoben.
Leider wollte dann später Tausi selbst an Gottes Stelle treten und wurde deshalb in die Hölle verbannt. Er bereute seine Tat, Gott verzieh ihm, nachdem er seine Schuld verbüßt hatte. Seit dem ist er wieder der Hüter der Welt und Mittler zwischen Gott und seinen Gläubigen.

Man beachte dabei das Wesen dieses Gottes im Vergleich zu dem des biblischen. Es ist interessant, dass auch Augustinus sehr viel später die Erschaffung der Engel mit dem Licht verband. Man könnte meinen er hätte sich da eine Anleihe genommen, aber ich glaube eher, dass es einfach das Naheliegende war (das Licht als Sendbote der Hoffnung, Wärme und Erkenntnis).​

Da stimmt vieles mit der geistchristlichen Lehre überein: die sieben Söhne Gottes - sie sind ja auch in der Bibel erwähnt. Gott erschuf Christus und zusammen wurden dann drei Erzengelpaare geschaffen - wobei sich dann der erste der gemeinsam geschaffenen gegen Christus auflehnte. Allerdings ist er noch nicht reuig geworden

lg
Syrius
 
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