Religionsführer

Und den Glauben an Gott? Können oder dürfen wir den "privatisieren", indem wir - quasi ohne (Dolmetscher)-Priester - mit ihm alleine sprechen?

LG

Vom neutestamentarischem Standpunkt aus gesehen ist der einzige Mittler zwischen Gott u. den Menschen J. Chr. u. weder der Papst noch die Jungfrau Maria u. nicht mal Engel dürfen da ran.

Demnach Zwiesprache (Gebet) mit Gott halten im Namen von J. Chr.

Warum? Weil laut Bibel Jesus für die Erbsünde gestorben ist u. nur er seit Adam der einzige vollkommene Mensch war. "Siehe das Lamm Gottes das hinwegnimmt die Sünden der Welt".

Dass Jesus Petrus als seinen Nachfolger eingesetzt hat, der 1. Papst sozusagen indem er sagte "Du bist Petrus u. auf diesem Eckstein werde ich meine Kirche bauen" ist eine Fehlinterpretation, von den Katholiken so ausgelegt um ihr Papsttum zu rechtfertigen.

Wobei ich jetzt nicht unbedingt gegen Religionsführer bin, eine moralische Instanz u. vor allem eine die sich mit Glaubensfragen u. Interpretationen auskennt ist eine gute Sache. Nur darf diese Instanz/dieser Religionsführer nicht für unfehlbar deklariert werden, was ja bei dem Papst der Fall ist, vom rein Kirchenlehrestandpunkt aus gesehen.

Jesus sagte "Niemand kommt zum Vater ausser durch mich" - er sagte nicht durch Petrus od. sonst jem. der in deine Fussstapfen treten würde.
 
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Hat vielleicht auch einfach nur was mit Angebot und Nachfrage zu tun. Wenn Du selbst keine Vorbilder brauchst, die bestimmte religiöse Konzepte verkörpern, lebst Du ja zum Glück in einer Zeit, in einem Land, in dem Du nicht gezwungen wirst irgendwelche Kirchen oder Tempel aufzusuchen – oder Dir jemand z.B. verbieten kann, Sonntags die Wäsche aufzuhängen. :D

Wenn "wir" in der westlichen Welt so weitermachen wird es den Sonntag als Ruhetag eh nicht mehr geben u. du darfst Wäsche aufhängen wann es die beliebt - darfsts aber auch Sonntags arbeiten arbeiten u. es gibt nicht mehr die Prämie für in der Lohntüte. In Asien ist u. war es schon immer so, da gibt es keinen allgemeingültigen Ruhetag. Wollen "wir" das?
 
Hi Foris!

Ich stelle mir - aus gegebenem Anlass - die Frage, ob die Menschheit im 21-ten Jahrhundert überhaupt noch religiöse Oberhäupter braucht? Brauchen wir den Dalai Lama, den Papst oder ähnliche Institutionen? Was entbehren wir, wenn sie nicht mehr da wären? Brauchen wir noch immer einzelne Religionsführer, die uns sagen, was moralisch wertvoll ist und was nicht? Und was sagt es über uns aus, wenn wir jemandem vertrauen, der unsere ethischen Ansichten (fremd-)bestimmt?

Was meint ihr?

Liebe Grüße
Urajup

Da gilt nur die Eigenerfahrung
hat der/sie was, oder nicht
Was fragst du?
Erfahre
 
Wenn "wir" in der westlichen Welt so weitermachen wird es den Sonntag als Ruhetag eh nicht mehr geben u. du darfst Wäsche aufhängen wann es die beliebt - darfsts aber auch Sonntags arbeiten arbeiten u. es gibt nicht mehr die Prämie für in der Lohntüte. In Asien ist u. war es schon immer so, da gibt es keinen allgemeingültigen Ruhetag. Wollen "wir" das?

ICH will MEINE Wäsche jedenfalls trocknen dürfen, wann es mir in den Kram passt, egal ob das der Ruhetag eines Gottes ist oder nicht. :D
War vielleicht vorher etwas missverständlich von mir formuliert. :)
 
hm, also wenn jemand, der Buddha nicht von Gott unterscheidet fragt, ob Religionen bzw. ihre Führer überhaupt noch gebraucht würden, dann ist das ungefähr so als ob ein Blinder fragt, ob Licht überhaupt noch gebraucht würde.

*räusper*

P.s.: Ironie ist übrigens kein Zeichen von Zickigkeit nicht. Ist eine eigene Ausdrucksform...

Braucht denn er Blinde das Licht?
 
ICH will MEINE Wäsche jedenfalls trocknen dürfen, wann es mir in den Kram passt, egal ob das der Ruhetag eines Gottes ist oder nicht. :D
War vielleicht vorher etwas missverständlich von mir formuliert. :)

Als Gleitzeitarbeitende erfahre ich die Sonntagsruhe völlig undogmatisch, pragmatisch als überaus wohltuend

Egal ob der siebte, ob göttlich vorgegeben, oder nachgeeifert

die permanent vorhandene Unruhe überfordert mich

EIN Ruhetag

egal ob Montag oder Sonntag

EIN Ruhetag, an dem weniger Autos fahren (weil die Geschäfte zu sind)
 
Als Gleitzeitarbeitende erfahre ich die Sonntagsruhe völlig undogmatisch, pragmatisch als überaus wohltuend

Egal ob der siebte, ob göttlich vorgegeben, oder nachgeeifert

die permanent vorhandene Unruhe überfordert mich

EIN Ruhetag

egal ob Montag oder Sonntag

EIN Ruhetag, an dem weniger Autos fahren (weil die Geschäfte zu sind)

Ja, den Sonntag offiziell ersatzlos zum Werktag erklären, wäre eine traurige Entwicklung. Auch weil Familien dadurch der gemeinsame gesellige Tag genommen wird. Wirklich sonntags in die Kirche gehen hier in Deutschland aber ohnehin die wenigsten.
 
Hi Foris!

Ich stelle mir - aus gegebenem Anlass - die Frage, ob die Menschheit im 21-ten Jahrhundert überhaupt noch religiöse Oberhäupter braucht? Brauchen wir den Dalai Lama, den Papst oder ähnliche Institutionen? Was entbehren wir, wenn sie nicht mehr da wären? Brauchen wir noch immer einzelne Religionsführer, die uns sagen, was moralisch wertvoll ist und was nicht? Und was sagt es über uns aus, wenn wir jemandem vertrauen, der unsere ethischen Ansichten (fremd-)bestimmt?

Was meint ihr?

Liebe Grüße
Urajup

Solange nicht jeder einzelne Mensch bewusst die Verantwortung für sein Handeln übernimmt --- werden Führer, egal ob religiös oder gesellschaftlich, immer ein Ansehen haben.
Erst wenn sich jeder Mensch bewusst der Ehrlichkeit zu sich selbst in Bezug auf die Goldene Regel sein Handeln respektvoll und fair ausrichtet, werden Führer, an die die Verantwortung scheinbar abgegeben werden kann - keinen Platz und Bedarf mehr haben.

Nicht wir benötigen Führer, sondern wir erschaffen Führer, indem wir ambitionierten Mitmenschen die Möglichkeit geben eine Fühererolle zu übernehmen, Richtlinien und Dogmen zu erlassen, denen wir gerne folgen anstatt zu kritisieren - oder erst gar nicht aufkommen lassen.

So meine Meinung dazu. ---- Die meisten Menschen sind pervers, schaffen sie oder lassen sie zu, was sich scheinbar doch nicht wollen - und doch schaffen sie es nicht ab, sondern nähren die Grundlage für das Übel.
 
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Nunja, mein Alltag ist so ausgefüllt, dass ich gar keine Zeit habe, nach dem Leben von anderen Menschen zu schielen.
Und dann könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass das Leben der Leute, die diese Zeit haben, nicht so ausgefüllt ist.
Das ist natürlich nur ein Verdacht und muss nicht der Realität entsprechen.

Sorry, aber Leute die sich beispielsweise das Thronjubiläum der Queen anschauen, haben Zeit nach dem Leben anderer zu schielen? Während die anderen - ja, was machen die anderen? - Fenster putzen? Die Welt retten?

Menschen, die sich auf dem Petersplatz den neuen Papst angeschaut haben, schielen nach dem Leben anderer?

Jeder kann seine Zeit selbst gestalten und seine Zeit so ausfüllen wie er will.
 
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