Physikalische Welt = Virtuelle Welt

Bewusstheit gibt´s nur dann, wenn etwas da ist, das einem bewusst wird.
Meine geistigen, sprich, sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten allein sind noch keine Bewusstheit.

Da bin ich anders, reine Bewußtheit ist immer ohne Inhalt. Inhalt ist ein Bild auf der Leinwand.
Fähigkeiten wären wieder Inhalte.
Alles ist weiterhin da, die ganze Welt, aber das was ist , wird nur erkannt als Projektion? , naja als Bild, als vorübergehend und somit nicht esseniell.
Das fiel mir schon ein paar mal auf bei dir, dass du nur dann was als bewußt bezeichnest, wenn es einen Inhalt gibt, dem man bewußt ist.
Für mich gibt es sowas wie eine reine Bewußtheit , die keinen Inhalt hat, den ich bewußt bemerken kann.
 
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Da bin ich anders, reine Bewußtheit ist immer ohne Inhalt.
...
Für mich gibt es sowas wie eine reine Bewußtheit , die keinen Inhalt hat, den ich bewußt bemerken kann.
Kein Inhalt bedeutet - nichts da, das einen Inhalt ausmachen könnte, was gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein ist.
Wenn demzufolge deine Definition von ”reiner Bewusstheit“ kein Inhalt bedeutet, dann kann es so etwas unmöglich geben.
Denn jemand muss da sein und bezeugen "keine Inhalte vorhanden".
Und das wiederum kann man nur unter Verwendung eines Erinnerungsvermögens feststellen, und zwar als Ergebnis eines Vergleiches von "Inhalt vorhanden / Inhalt nicht vorhanden".

Ein zweite logische Erklärung (unter der Annahme es gäbe so etwas wie "reines Bewusstsein") dafür, dass es so etwas NICHT gibt, lautet:

Reine Bewusstsein ist offensichtlich etwas Besonderes.
Doch etwas Besonderes kann es nur dann geben, wenn es jemand sieht.

So wie du zuvor schriebst, dass das Auge sich nicht selbst sehen kann, sind geistige Fähigkeiten wie z.B. die des Sehens, Hörens oder Denkens allein noch keine Bewusstheit. Warum nicht? Weil es keinen Bezugspunkt gibt, dem man geistige Fähigkeiten zuordnen könnte, um sagen zu können, es handele sich um eine Bewusstheit. Ein Bewusstheit benötigt daher immer ein konkretes Etwas, dessen man sich bewusst sein kann. Ist dagegen nichts Konkretes da – oder wie du sagst "kein Inhalte" - dann gibt es auch keine Bewusstheit über irgendwas.

Eine reine Bewusstheit, oder manche Leute sagen auch reines Gewahrsein, ist vollkommen bedeutungs- und nutzlos. Und genau deswegen gibt es so etwas nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau, für DICH ist das so ... :LOL:
Das ist keinesfalls nur für mich so.

Ein reines Gewahrsein oder eine reine Bewusstheit gäbe es erst – und nur dann, wenn sie jemand als Unterschied zu einer UNreinen Bewusstheit bzw. einem UNreinen Gewahrsein bemerkt.
Das bedarf eines Erinnerungsvermögens sowie einem Akt des Vergleichens.
Keinen Moment vorher.

Das einzige, das ich kenne und von dem ich sagen könnte, dass es rein ist, ist Aufmerksamkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein reines Gewahrsein oder eine reine Bewusstheit gäbe es erst – und nur dann, wenn sie jemand als Unterschied zu einer UNreinen Bewusstheit bzw. einem UNreinen Gewahrsein bemerkt.
Das bedarf eines Erinnerungsvermögens sowie einem Akt des Vergleichens.
Keinen Moment vorher.

Du siehst das Sein zu, - "linear", zu einseitig.

Das was du hier beschreibst, das ist das, wie ein Gehirn funktioniert.
Erinnerung (Speicher), Vergleich (werten/urteilen).

Du beschreibst die sterbliche Seite, die Technik (Hardware), also eigentlich die virtuelle Umgebung an sich.

Sei etwas mehr, - multi Dimensional. :)



Erinnerung, Fetch, Bewertung, diese Dinge funktionieren nur in einem Zeit Modell.

In Wahrheit ist selbst die Zeit eine virtualisierte Größe, die es so eigentlich gar nicht gibt. ;)

Sozusagen unser selbst gebautes Gefängnis, in das wir uns gesetzt haben. :D



Das einzige, das ich kenne und von dem ich sagen könnte, dass es rein ist, ist Aufmerksamkeit.

Oh es gibt noch mehr das "rein" ist.

Aber ja, Aufmerksamkeit, - dieses Wort mag ich nicht so sehr, aber "Achtsamkeit" ist wahrlich einer der ganz wichtigen Schlüssel!!!
 
Du siehst das Sein zu, - "linear", zu einseitig.
Das sehe ich ganz und gar nicht so.

Über das Sein lässt sich vereinfacht Folgendes sagen:

Sein ist die Kurzform von Vorhandensein.

Jedes konkrete Vorhandensein ist jedoch erst durch Unterschiede zu etwas Anderem erkennbar. Weil ohne Unterschiede – kein eigenständiges Vorhandensein.
Der Wassertropfen muss vom Rest des Wasser getrennt werden. Erst dann erlangt er sein eigenständiges Vorhandensein. Trennung bedeutet hier nicht, dass die Verbindung unterbrochen ist.
Genauso musst auch du von etwas Anderem unterscheidbar sein, um ein eigenständiges Vorhandensein zu erlangen. Denn ohne Unterschiede zu etwas Anderem wärst du als Sein/Vorhandensein nicht nur nicht erkennbar, sondern gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein.

Und Unterschiede kann man nur mit Aufmerksamkeit erkennen. Mit nichts Anderem.
Ein Sein ohne Aufmerksamkeit wäre zu nichts in der Lage. Zu absolut nichts.
 
Warum ich statt Achtsamkeit die Aufmerksamkeit präferiere, habe ich hier erklärt:

Buddhistische Achtsamkeit
Ah, interessanter Beitrag!

Interessant ist auch, dass ich es genau umgekehrt sehe, aber dieselbe Intention habe wie du.


Für mich ist Aufmerksamkeit ein konzentrieren des Geist, also ein Willensakt.

Während Achtsamkeit eine neutrale Handlung ist, die eben kein Ich bewusstsein benötigt.


Wir scheinen eine unterschiedliche Auffasssung von Worte haben.
 
Und Unterschiede kann man nur mit Aufmerksamkeit erkennen. Mit nichts Anderem.
Ein Sein ohne Aufmerksamkeit wäre zu nichts in der Lage. Zu absolut nichts.
Nun, es gab eine lange Zeit, in der es keine Aufmerksamkeit gab, mit der etwas unterschieden wurde und dennoch waren die Dinge existent und veränderten sich. Für das Universum gibt es keinen Anlass zum vorausschauenden Denken, wozu sollte da also ein Fokus gesetzt werden?

Merlin
 
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Für mich ist Aufmerksamkeit ein konzentrieren des Geist, also ein Willensakt.
Ich dagegen kann beobachten, dass Konzentration gleichbedeutend mit einer bestimmten Intensität an Aufmerksamkeit ist.

Wenig Intensität = kaum oder mangelnde Konzentration.
Erhöhte Intensität = intensivere Konzentration.

Ist das bei dir anders?
 
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