Petition an Alle der in "Liebe"

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Ullikin schrieb:
Ich fordere Euch auf gebt der Hoffnung und Euren Träumen wieder Raum! Lasst Euer Wissen fließen, versteckt Euch nicht mehr.
In mancher hinsicht ist das Wissen der Tod der Hoffnung, sag ich mal.
Ullikin schrieb:
Rückt zusammen in der Welt und lasst die Liebe aus Euch fließen. Gebt sie Eurem Nächsten denn nicht im Großen liegt der Erfolg. Alle Zusammen genommen wird es was Großes.
Erfolg im Großen ist aber großer Erfolg. Das ist anstrebenwert.
Ullikin schrieb:
Die Menschen sehnen sich nach Liebe, Hoffnung und Glaube. Böse Zungen sagen wieder hier könnt ihr euch verstecken hinter all diesem Schmus....
Ich sage Euch ein jeder wünscht sich die Seeligkeit im tiefsten seines Seins wer das abstreitet ist eben noch nicht bereit....
Liebe, Hoffnung ? Na klar. Wer braucht dann den Glauben?
Bin ich also nicht bereit, wofür?

lg
 
"Euer Herz weiss schweigend die
Geheimnisse der Tage und Nächte.

Doch eure Ohren lechzen nach dem
Klang des Wissens eures Herzens.

Ihr möchtet in Worten erfahren
was ihr im Denken schon immer gewusst habt.

Ihr möchtet mit euren Fingern den nackten
Leib eurer Träume begreifen.

Versucht nicht, die Tiefen eures Wissens
mit Messstab oder Lotleine zu ergründen.

Denn das Selbst ist ein Meer
ohne Grenzen und Mass.

Sagt nicht: »Ich hab die Wahrheit gefunden», sondern:
»Ich habe eine Wahrheit gefunden.»

Sagt nicht: » Ich habe den Weg der Seele gefunden.»
Sagt: »Ich bin auf meinem Weg der wandernden Seele begegnet.»

Die Seele wandelt auf allen Wegen.
Die Seele geht keinen geraden Weg,
noch wächst sie wie ein Schifrohr.

Die Seele entfaltet sich, gerade
so wie ein tausendblättriger Lotus.»"

"Der Prophet" von Khalil Gibran


Alles liebe dir Intrabilis
Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Du, der ich nicht sage, dass ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nichts sagt, wenn sie wacht
Meinetwillen.
wie wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?


Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.

Du machst mich allein. Dich einzig kann ich
Vertauschen.

Eine Weile bist dus, dann wieder ist es das Rauschen,
oder ist es ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halte ich dich fest.

Rainer Maria Rilke



„Eure Kultur wird so nicht überleben, glaube mir Stella.“
„Eure auch nicht. Ihr versündigt euch an euren Frauen. Das bleibt nicht ungestraft.“
„Was ist los mit dir, Stella?“
Er hob den Blick. „Zu viel Freiheit führt in die Anarchie.“
„Dann muss eben wieder eine neue Kultur kommen.“
Sie sah ihn an. „Das Alte muss immer dem Neuen weichen. Wir sind der Humusboden für die nächste Kultur. Siehst du, so einfach ist das.“
Mahoud sagte nichts.
Da fuhr Stella fort: „Wusstest du, dass die katholische Kirche vor fünfhundert Jahren ernsthaft darüber diskutiert hat, ob die Frau eine Seele habe? Ist das bei euch auch so?“
„Nein.“ Er schüttelte den Kopf. „Ein Drittel des Koran enthält Suren über den Wert und die Wichtigkeit der Familie.“
Mahoud strich sich nachdenklich über das Kinn. „Der Islam sieht die Frau und die Familie als das Herz der Gesellschaft. Es gibt mehrere Suren, die Gleichheit von Mann und Frau bekräftigen.“
Er sah sie ernst an und meinte: „Wir haben eine andere Kultur, Stella, und sind durch eine ganz andere Bewusstseinsentwicklung gegangen.“
Mahoud trank von seinem Kaffee und fuhr fort: „Wir bewegen uns langsamer als ihr. Unser Volk ist noch an die Gesetzte der Stammestradition gebunden. Wir hatten keine Renaissance in diesem Sinne, wie in Europa. Auch keine Reformation und keinen Sturm auf die Bastille.“ Er schwieg kurz, verzog dann spöttisch den Mund. „Dafür aber seid ihr dem Individualismus völlig verfallen. Der Egoismus hat bei euch eine solche Eigendynamik entwickelt, dass ich nicht an das Überleben eurer Gesellschaft glauben kann.“
„Das ist nun einmal der Preis für Freiheit“, antwortete sie ihm triumphierend. „Dafür haben wir eine fest verankerte Demokratie.“
Er legte neue Holzscheite in den Kamin und schwieg.
„Mahoud?“
„Ja?“ Er sah fragend zu ihr herüber.
„Ich möchte zu unserem Gespräch noch sagen, dass ich keinen Zwang mag. Freiwillig und aus Liebe zu dir würde ich mich anpassen. Wir haben eine andere Erziehung und ich mache die Dinge gerne freiwillig. Jedoch niemals unter Zwang.“
Stella musste lächeln. „Ich fühle mich auf einmal wieder so leicht, doch ich kann dir mit Gewissheit verraten, Mahoud, unter Zwang mache ich große Schwierigkeiten.“
Mahoud verzog keine Miene und meinte, er sei froh, dass es ihr besser gehe.
„Ja, ich fühle mich großartig!“
„Der Kaffee scheint seine Wirkung getan zu haben. - Um aber auf die Schwierigkeiten, die du mir machen würdest, zurückzukommen, sage ich dir eindringlich: Wir haben in Saudi Arabien das Gesetz der Purdha. Nach diesem Gesetz ist es dem Mann erlaubt, die Frau bei Unfolgsamkeit in einen separaten Raum zu sperren.“
„Unfolgsam?“, schoss es aus ihr heraus. Ungläubig sah sie ihn an. Dann fing sie an zu lachen. Sie lachte und lachte und wollte gar nicht mehr aufhören. Prustend erkundigte sie sich, ob die Purdha auch in Kraft tritt, wenn die Frau ihren Herrn beißt.
Mahoud lachte nicht. Wartete, bis sie sich beruhigte.
„Wir nennen dieses Gesetz das Gesetz der Begrenzung“, fuhr er dann mit ausdruckslosem Gesicht fort. „Die Begrenzung besteht für eine bestimmte Zeit, falls notwendig, für das ganze Leben.“
Aber Stella hatte gar nicht richtig zugehört. Es war für sie einfach so ungeheuerlich, dass sie es schon wieder komisch fand. Sie lachte noch mehr und fand das Ganze regelrecht irre. Sie knurrte, stützte sich mit den Händen auf den Boden und bellte. Dann versuchte sie ihn im Spaß zu beißen.
„Stella, was soll das?“, fragte er.
Aber schließlich wurde auch er von ihrem Übermut angesteckt und lächelte.
„Siehst du das nicht?“, rief sie lachend. „Ich probiere aus, ob du mich wegen Unfolgsamkeit einsperren wirst.“
Er ließ sich in die Kissen fallen, lachte so herzhaft, dass ihm die Tränen kamen, dass er sie sogar mit dem Zipfel seiner Thobe abwischen musste.
„Mahoud!“, meinte Stella vorwurfsvoll. „In so einer ernsten Lage müsstest du eigentlich die Ruhe bewahren.“
Sie setzte sich hin und sagte:
„Ach, ich fühle mich erneut so, als ob ich schwebe. Wir haben doch kein Haschisch geraucht?“
„Vielleicht war es ja im Kaffee.“
„Im Kaffee? Geht das denn?“
„Möglich wäre es.“ Er schmunzelte. „Komm zu mir, mein süßes Vögelein.“
Sie kam und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
„Und wenn ich nicht gekommen wäre?“, fragte sie dann.
„Dann hätte ich dich geholt.“
Da lachte sie und umarmte ihn zärtlich.
„Und dann?“, flüsterte sie in sein Ohr.
„Dann hätte ich dich geküsst.“
„Und wenn ich nicht gewollt hätte?“
Sie gab ihm viele kleine Küsse auf den Nacken.
„Dann hätte ich dich dazu gezwungen.“
„Und weiter, mein Beduine?“
„Das Weitere käme auf dich an.“


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
"Ich kann euch nicht lehren,
mit Worten zu beten.
Gott hört nicht mit Worten, es sei denn,
Er spricht sie selbst durch eure Lippen aus.
Und ich kann euch nicht lehren,
wie die Meere und die Wälder und
die Berge zu beten.
Aber ihr, die ihr Kinder der Berge und
der Wälder seid, könnt deren Gebet in eurem Herzen entdecken."

aus "Der Prophet" von Khalil Gibran



Aber es war der Ausblick bis hinunter zum Roten Meer, der sie faszinierte. An den Hängen wuchsen Orangenbäume, soweit das Auge reichte, und weit in der Ferne glitzerte das Meer.
„Wo genau sind wir hier?“, wollte Stella wissen.
„Ganz im Südwesten Saudi Arabiens. Zwischen Nagran und Abha, jedoch mehr zur Küste hin.“
Er zeigte nach Osten. „Siehst du dort, da zieht sich die Bergkette des Asir Gebirges hin bis hinauf gen Norden. Hinter den Bergen erstreckt sich die Rub Al-Kahli, fast über die gesamte Arabische Halbinsel, und dort wo die Berge im Norden enden, ist die Mutter aller Städte.“
„Meinst du Mekka? Wie weit ist es bis dort?“
„Makkha“, korrigierte er sie lächelnd. „So nennen wir die Mutter aller Städte. Bis Makkha sind es ungefähr sechshundert Kilometer.“

Mahoud führte sie die Anhöhe hinauf, rechts am Haus vorbei durch einen Mandelhain. Neben dem Weg standen blühende Bäume, der Wind spielte mit ihren zartrosa Blüten, ließ sie zu Boden schweben.
Stella erzählte Mahoud die Sage von der maurischen Prinzessin im Al-Gharb, die vor tausend Jahren in der Hauptstadt der Algarve lebte. Die Stadt hieß damals Chelb.
Die Prinzessin hatte Sehnsucht nach ihrer Heimat Damaskus und dem Schnee im Winter. Da ließ ihr Vater, der König, Mandelbäume aus ihrer Heimat holen und unterhalb der Burg auf den Hügeln anpflanzen. Im Januar und Februar, wenn die Mandelbäume blühten, schaute die Prinzessin oben von der Burg hinab auf das Land, und es war durch die herabfallenden Blüten alles wie mit Schnee überzogen. Da war sie nicht mehr traurig.
„Das ist eine schöne Geschichte, Stella“ Er blieb stehen.
„Und sie ist wahr. Die Omeijaden kamen im Jahr 750 n. Ch. von Damaskus nach Spanien. Abt Ar-Rahmãn wählte Cordoba als Hauptstadt für sein neu gegründetes Reich.“
„Ja“, seufzte sie. „Siebenhundert Jahre waren die Mauren im Al-Andalus. Das hat die Menschen dort geprägt. Ihr habt wunderschöne Dinge bei uns hinterlassen.“
Mahoud!“, stellte sie gleich darauf fest. „Du hast wieder diesen Trotzfunken in deinen Augen. Genau wie in Bodh Gaya, als wir uns am See begegnet sind.“
Sie betrachtete ihn aufmerksam. „Da habe ich mich in dich verliebt.“
Den letzten Satz sprach sie leise. Mehr zu sich selbst.
„Von welchem trotzigen Funken sprichst du?“, wunderte er sich.
„Den kenn nur ich“, gab sie zwinkernd zurück. „Du kannst dich ja nicht selbst sehen. Es ist eine Sache von Sekundenbruchteilen.“
„Bruchteil einer Sekunde?“, er lachte. „Das geht doch gar nicht.“
„Was soll ich dir darauf antworten, Mahoud? Jedenfalls war es das, was mich an jenem denkwürdigen Morgen am Bodhi See provozierte. Es war mir nur damals nicht bewusst. Doch in diesem Augenblick hast du mir alle Information über dich geliefert. Alles, Mahoud, was wir zusammen erfahren werden, konnte ich da erkennen. Unser Kismet.“
Ein alter knorriger Olivenbaum tauchte vor ihnen auf, sie setzten sich darunter.
„Was für ein schöner Baum. Wir haben bei uns auch so alten Olivenbäume. Man sagt, sie seien aus der Zeit um Christi Geburt.“
Er nickte. „Wie kommt es, dass du so gut über die Geschichte des Al-Andalus Bescheid weißt?“
„Oh. Ich habe mich immer schon für Geschichte interessiert und wollte einfach erfahren, welche Ereignisse die Portugiesen geformt haben. Da waren zuerst die Römer, und dann natürlich die Phönizier. Mahoud, du bist also doppelt vertreten, denn eigentlich kommst du ja aus dem Libanon.“
„Die Phönizier waren große Seefahrer.“
„Das waren sie. Aber ich frage mich, warum die Menschen das immer noch nicht verstehen, dass Kriege immer nur Glaubenskriege sind.“
„Der Westen will uns gar nicht verstehen“, antwortete er aufgebracht. „Ja, er versucht es nicht einmal. Das Einzige, was sie wollen ist, uns Araber zu beherrschen und auszubeuten. Der Westen braucht unser Erdöl!“
Mahoud war aufgestanden und sah sie erregt an. „Uns wirklich verstehen, das tun nur wenige. Die meisten schmeicheln sich bei uns ein, aber im Grunde genommen verachten sie uns und tun uns als rückständige Beduinen ab. Wir brauchen uns aber nicht vor ihnen zu verstecken, Stella. Wir waren es, die Aristoteles in Erinnerung bewahrt haben, während ihr im finstersten Mittelalter gelebt habt. Unser Kulturerbe ist viel zu bedeutsam, als dass wir es nötig hätten, uns vom Westen kolonialisieren zu lassen. Wir besitzen einen starken Glauben. Er wird uns noch weit in die Zukunft bringen.“
Sie schwieg.
„Komm, lass uns aufbrechen“, schlug er nach einer Weile vor.

Sie kamen zu der Mauer, die das Grundstück eingrenzt.
„Diese Mauer ist hoch, Mahoud. Hier kommt niemand so schnell herein.“
„Man kommt auch nicht so leicht heraus“, antwortete er lachend.
Sie blieb abrupt stehen.
„Komm, Stella“, beruhigte er sie. „Das war nur Spaß.“


Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Hallo Ihr Alle für jeden ein Lächeln :),

ich wollte hier an dieser stelle mal eine kleine Geschichte erzählen was sich diese Woche zutrug. Mal vorher anmerke ich bin Pferdejeck:)

Mittwoch abend kam ich in den Stall allgemeine Trauerstimmung ...Susan das Pflegepony von Andrea mußte eingeschläfert werden (Beckenbruch).
Nun muß ich sagen ich kann keinen Menschen weinen sehen und sie weinte so bitterlich. Vor niemandem im Stall hat Andrea (14) respekt sie ist eigentlich ein freches "Sauaas" :) außer bei mir.
Kurzerhand forderte ich sie auf sie solle mir helfen meine Pferde von der Wiese holen . Auf dem Weg zur Wiese erzählte ich ihr wie es darmals war als ich meinen Ghandi einschläfern lassen musste. Das ich dann in der Nacht danach einen wunderbaren Traum hatte, ihn besucht hatte auf seiner Himmelwiese.... Ich sagte ihr sie solle mal darauf achten ihr Pony würde ihr schon zeigen das es in Ordnung war.
Gestern kam sie ganz aufgeregt und teilte mir mit, das sie am Himmel zwei Wolken gesehen hatte die aussahen wie Ponys....und war ganz glücklich :) Fein sagte ich vergiss es nie und behalte es in Deinem Herzen.

Das meine ich mit den kleinen Dingen im Alltag....Liebe zu leben....

Alles Liebe Ullili
 
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Ullikin schrieb:
Hallo Ihr Alle für jeden ein Lächeln :),

ich wollte hier an dieser stelle mal eine kleine Geschichte erzählen was sich diese Woche zutrug. Mal vorher anmerke ich bin Pferdejeck:)

Mittwoch abend kam ich in den Stall allgemeine Trauerstimmung ...Susan das Pflegepony von Andrea mußte eingeschläfert werden (Beckenbruch).
Nun muß ich sagen ich kann keinen Menschen weinen sehen und sie weinte so bitterlich. Vor niemandem im Stall hat Andrea (14) respekt sie ist eigentlich ein freches "Sauaas" :) außer bei mir.
Kurzerhand forderte ich sie auf sie solle mir helfen meine Pferde von der Wiese holen . Auf dem Weg zur Wiese erzählte ich ihr wie es darmals war als ich meinen Ghandi einschläfern lassen musste. Das ich dann in der Nacht danach einen wunderbaren Traum hatte, ihn besucht hatte auf seiner Himmelwiese.... Ich sagte ihr sie solle mal darauf achten ihr Pony würde ihr schon zeigen das es in Ordnung war.
Gestern kam sie ganz aufgeregt und teilte mir mit, das sie am Himmel zwei Wolken gesehen hatte die aussahen wie Ponys....und war ganz glücklich :) Fein sagte ich vergiss es nie und behalte es in Deinem Herzen.

Das meine ich mit den kleinen Dingen im Alltag....Liebe zu leben....

Alles Liebe Ullili

danke für deine Geschichte
deine Karuna :kiss3: :daisy:
 
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