"Man muss mich manipulieren, anders geht es nicht"

Zitat:Ja, exakt aus diesem Grunde tendiert Ihr heute offenbar zum passiven Verhalten. Die mütterliche Bindungsgewalt paralysiert Eure Kräfte, hemmt Eure Autarkie.

Ich selbst mag eigentlich nicht alles auf meine Mutter schieben, auch wenn mir das teilweise gerne vorgeworfen wird, und obwohl andererseits manche das so sehen. Aber kann schon sein, dass das eine Rolle spielt. Sie hat uns eigentlich nur die Chance gelassen Anhängsel zu sein oder zu blocken. Konstruktives Verhalten wurde ja nicht unterstützt. Da hat sie sich dann auch gerne eingemischt oder verboten wenn wir damals was tun wollten. Wir bekamen keinerlei Taschengeld, alles musste erbettelt werden usw. Ist aber alles nicht der einzige Grund.
Ich bin halt im Moment zu sehr motivationslos und entfremdet (wie ein Alien) um mich da draußen weiter zu bewegen. So erging es mir aber auch schon als Kind.

Zitat: Die Lösung lautet: Abgrenzung und Distanzierung. Ich würde Dir anraten, den Kontakt zur Mutter auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Sonst wird sie Dich weiterhin an sich binden, damit sie Dir, dem scheinbar Unfähigen und permanent Hilfebededüftigen, stets zur Hilfe eilen und sich Deiner vermeintlich annehmen kann. Das ist eben ihr psychologischer Abwehrmechanismus, der ihr Bedeutung, Funktion, Sinn und Halt verschafft. Da Du die Manipulationen ihrerseits reflektieren kannst, solltest Du die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen ziehen.


Ich mache das ja eigentlich so. Ich rufe doch dort von selbst nicht einmal an, weil sie mich einfach nervt. Ich verhalte mich in dieser Hinsicht nicht anders als ich es mit anderen mache (Isolation). Man muss halt das Geld abholen, und Dinge klären (wegen der Leute, die hier klopfen), denn am Telefon hat sie mir ja den "Sozialarbeiter" vorgesetzt.
Aber ja, sie sucht sich wirklich immer Leute, die sie brauchen, und die sie dann fernsteuern kann. Kann man wohl so sehen. Und das gilt gerade für den
"Sozialarbeiter" wohl auch. Die Beziehung mit meinem Vater (die keine wirkliche mehr ist) läuft ja ebenfalls so.

Zitat:Ich bin dafür, dass Du Dir etwas Eigenes aufbaust, in eine eigene Wohnung ziehst, Dich gänzlich autonomisierst und von Deiner Mutter unabhängig wirst. So bist Du ihren emotionalen, identitätsheischenden Übergriffen nicht mehr unterworfen.


Du meinst eine Wohnung unabhängig von meinem Bruder (ich weiß was du meinst, aber das verstehen Leute hier ja auch falsch, ich wohne nicht bei ihr)
Insgesamt richtig, wenn ich halt keine "Sozialphobie" hätte.
Es ist halt leider nicht so, dass ich nichts mache, weil ich von meiner Mutter abhängig bin (sein will), sondern weil ich fast keine Beziehung zur Gesellschaft mehr habe. Ich bin und habe mich komplett isoliert, selbst von ihr (soweit möglich). Das Internet ist die Ausnahme. Da wiederhole ich jetzt meinen letzten Beitrag.

Aber nochmal. Nein, ich bekomme nicht deshalb nichts hin, weil ich von meiner Mutter abhängig bin. Es ist vielmehr so, dass ich abhängig bin, weil ich kein "Standing" in der Gesellschaft habe.

Zitat:Sicherlich empfindest Du Wut, in Dir schlummert ein Aggressionspotenzial, das sich auf die negativen Verhaltensmuster Deiner Mutter bezieht. Diese Aggressionen kannst Du in die Auflösung dieser Symbiose investieren, indem Du selbige durch konsequentes Abgrenzen und Entfernen annullierst. Der Aufbruch einer symbiotischen Gemeinschaft erfordert zuweilen hohe Dosen von Aggressivität.

Solche Aktionen machen mich tatsächlich aggressiv, was dann zu solchen Threads führt (mache ich wohl auch deshalb weil ich mich revanchieren will dafür, dass sie Blödsinn über mich erzählt), auch wenn man wohl an meiner Forenaktivität sieht, dass ich eigentlich keine Streitigkeiten suche.
Ich habe aber kaum was mit ihr zu tun, der wenige Kontakt reicht, damit sie einen auf diese Weise provozieren kann.
 
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Ich selbst mag eigentlich nicht alles auf meine Mutter schieben, auch wenn mir das teilweise gerne vorgeworfen wird, und obwohl andererseits manche das so sehen. Aber kann schon sein, dass das eine Rolle spielt. Sie hat uns eigentlich nur die Chance gelassen Anhängsel zu sein oder zu blocken. Konstruktives Verhalten wurde ja nicht unterstützt. Da hat sie sich dann auch gerne eingemischt oder verboten wenn wir damals was tun wollten. Wir bekamen keinerlei Taschengeld, alles musste erbettelt werden usw. Ist aber alles nicht der einzige Grund.Ich bin halt im Moment zu sehr motivationslos und entfremdet (wie ein Alien) um mich da draußen weiter zu bewegen. So erging es mir aber auch schon als Kind.

Diesen Aussagen zufolge scheint die mütterliche Komponente nicht nur irgendeine, sondern eine ganz zentrale Rolle bei der Genese Deiner emotionalen Hemmungen, Deiner sozialphobischen Symptome und der anderen Blockaden zu spielen! Aus meiner Sicht bagatellisierst Du diesen Aspekt zu sehr.

Ich rufe doch dort von selbst nicht einmal an, weil sie mich einfach nervt. Ich verhalte mich in dieser Hinsicht nicht anders als ich es mit anderen mache (Isolation). Man muss halt das Geld abholen, und Dinge klären (wegen der Leute, die hier klopfen), denn am Telefon hat sie mir ja den "Sozialarbeiter" vorgesetzt.

Nicht "man" holt das Geld ab, sondern Du. Es ist auffallend, dass Du gerade bei diesem Satz die Ich-Perspektive verlässt. Das spricht dafür, dass Du Dir diese Art der Abhängigkeit, der Symbiose noch nicht in voller Aufrichtigkeit eingestehst. Innerlich distanzierst Du Doch noch davon, wovon Deine Sprache zeugt.

Aber nochmal. Nein, ich bekomme nicht deshalb nichts hin, weil ich von meiner Mutter abhängig bin. Es ist vielmehr so, dass ich abhängig bin, weil ich kein "Standing" in der Gesellschaft habe.

Das ist ein Teufelskreis, aber ich sehe es so: Zuerst kamen die elterlichen Bindungsgewalten, die zur sozialen Isolation führten. Anschließend forcier(t)en die Einsamkeit und die fehlende Integration in die Gesellschaft die symbiotische Beziehung, so dass Du unter anderem noch immer finanziell von Deiner Mutter abhängig bist, da Du Dich ja z. B. beruflich nicht etablieren kannst, um ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Geschickt haben die unbewussten Mechanismen Deiner Mutter Deine Passivierung herbeigeführt.
 
Zitat:Hm... Psi... zum Amt und den SPDi... so wars bei mir auch. Gut... da war ich am Anfang noch normal in Kursen drin, weil ich mich ja gut unter Kontrolle hatte, aber bei so nem doofen Gespräch ist se halt geplatzt, sagte, mein Lebenslauf ist total versaut, usw. war nimmer ansprechbar, geheult ohne Ende, halb zusammengeflasht, da kamen gleich mehrere an... und ich sollte/musste zum SPDi, nen Termin ausmachen...

Habe ich ja tatsächlich vor Huata. Wenn ich mich denn selbst dazu nötigen kann. Klar, die Gesellschaft will nur Perfektion oder wenigstens gespielte Perfektion, wozu ich ja nicht mehr in der Lage war.

Zitat:also bei dir ist ja eher jetzt schon klar, dass du ne Therapie willst, möchtest oder whatever... deshalb gleich mit offenen Karten spielen... die fragen ja, wie es dir geht... ich war da viel zu kontrolliert bzw. noch net soweit... du kannst das gleich anders angehen... also net sagen, ich will und kann net arbeiten... sondern, wie es dir halt so geht... psychisch... gerade im Kontakt mit Menschen, die werden schon fragen, Lebenslauf... was du dir unter Umständen vorstellen kannst... die gehen ja auf ihr Gegenüber ein, so derjenige es möchte... die meisten wollen nur net...

Keine Ahnung, ist halt noch eine mögliche Idee mit der Therapie. Früher war damit auch ein Plan verbunden, nun... Naja

Zitat:am besten alle Unterlagen fertig machen... Lebenslauf und so fürs Beratungsgespräch... und auch so... Bankauszüge, Ausweis, Miete, Nebenkosten, evtl. auch gleich übers Haus... Einkünfte deiner Eltern... sicherheitshalber... weil alles, was du net dabei hast (in Kopie), um das Zeugs auszufüllen, biste am Rennen... Nachreichen... dann verzögert sich das...

Habe im Moment nur noch meinen Ausweis. Alles andere ist irgendwo im Chaos meiner Mutter. ich glaube aber, dass ich sowieso zu alt bin, dass meine Mutter mich da irgendwie versorgen müsste. Aber ja, das könnte alles auch ein Problem werden.

Zitat:Fakt ist, die setzen dir kein Messer auf die Brust, wenn du da echt Probleme hast... was aber bei mir war... ich wollte immer... egal, wie mistig es mir ging... ich wollte immer... funktionieren... klar, hört sich doof an... is ja auch Thema der Therapie... aber im Grunde hängt ja KEINER gerne so rum... also du ja auch net... du machst ja auch keine Luftsprünge bezüglich deiner Sozialphobie... vielleicht ist es dir langsam egal... weiß net... aber hättest auch nix gegen, wenn die weg wäre, glaub... hm...


Es ist mir wirklich vieles egal geworden. Ich war immer ein ignoranter Mensch.
Ist sicher meine Schwäche, bei anderen ist es Gier oder was auch immer.
Ansonsten habe ich halt keine Atteste, ich habe ein Abitur, was ja scheinbar beweist, dass ich nicht unfähig bin. Andererseits will und wollte ich eigentlich schon irgendwas sinnvolles tun, früher immer, deshalb habe ich ja dann trotz Mobbing als Kind gelernt, mich in und nach der Pubertät zusammengerissen, aber sowas hält man vielleicht auch nicht ewig durch, wenn sonst einiges nicht stimmt. Wer weiß schon wie die auf mich reagieren. Und ich bin ja kein
komplett heruntergekommener Drogensüchtiger usw. Ich habe in mancher Hinsicht verdammt viel Kontrolle und sehr klare Gedanken. Was eigentlich fehlt ist irgendwie ein inneres Feuer oder Motivation.

Wenn würde mich vielleicht mein Bruder begleiten (auch @ JoyeuX)
Der ist zwar eigentlich genauso, aber ist vielleicht etwas einfacher.

Aber keine Ahnung. In Wirklichkeit wäre es wohl konsequent mich komplett zu verabschieden, denn zum großen Teil habe ich das ja schon getan. Ich denke mir halt, dass ich lange genug tot bin (da verpasse ich ja nichts) und warte eben auf einen Einfall meinerseits oder was auch immer (ich kenne die Zukunft nicht und bin ein geduldiger Mensch), oder nutze meine Isolation dazu mir einige Gedanken über alles mögliche zu machen. Dazu will ich ja niemanden durch so eine Aktion verletzen, keine Ahnung wieviele Leute das wirklich interessiert, aber egal. Naja, zu feige wäre ich wohl auch, aber irgendwie kann es fast sein, dass ich zum Teil auch darauf warte. Im ganzen Kontext wäre es wie gesagt nicht inkonsequent. Und ich kann es nicht mehr innerlich "fühlen", dass ich einen Weg finde diese problem zu lösen. Daher kommt mir alles so überflüssig vor, egal halt...
 
Zitat: Diesen Aussagen zufolge scheint die mütterliche Komponente nicht nur irgendeine, sondern eine ganz zentrale Rolle bei der Genese Deiner emotionalen Hemmungen, Deiner sozialphobischen Symptome und der anderen Blockaden zu spielen! Aus meiner Sicht bagatellisierst Du diesen Aspekt zu sehr.


Ich weiß nicht genau, was die Erziehung im Detail bei mir verursacht hat. Auch weil ich nicht weiß ob ich wirklich immer so war, oder ob es mit meinen ersten Lebensjahren zu tun hat. Wenn ich alle Schuld bei ihr suchen würde, wäre ich doch wahrscheinlich eher an sie gekettet bzw. das wäre wohl dann typischerweise so. Ich habe manchmal Monate lang fast gar nichts mit ihr zu tun, und telefoniere dabei noch nicht einmal lange mit ihr, oder lege auf wenn mich was nervt. Die ist in meinem normalen Leben nicht präsent. Gestern war sie es, klar :rolleyes: Ich könnte wetten, dass ich wesentlich weniger Kontakt zu ihr habe als die meisten Leute hier zu ihrer Mutter. ich bin gut in Selbstisolation, auch was sie betrifft.

Zitat:Nicht "man" holt das Geld ab, sondern Du. Es ist auffallend, dass Du gerade bei diesem Satz die Ich-Perspektive verlässt. Das spricht dafür, dass Du Dir diese Art der Abhängigkeit, der Symbiose noch nicht in voller Aufrichtigkeit eingestehst. Innerlich distanzierst Du Doch noch davon, wovon Deine Sprache zeugt.


Es wurde ja mal überwiesen, aber da kamen ja dann auch Schulden drauf aufs Konto (nicht wegen uns Brüdern). Meistens geht sowieso mein Bruder, weil der nichts bezahlen muss (Fahrkarte gilt bei dem für die ganze Strecke)

Zitat: Das ist ein Teufelskreis, aber ich sehe es so: Zuerst kamen die elterlichen Bindungsgewalten, die zur sozialen Isolation führten. Anschließend forcier(t)en die Einsamkeit und die fehlende Integration in die Gesellschaft die symbiotische Beziehung, so dass Du unter anderem noch immer finanziell von Deiner Mutter abhängig bist, da Du Dich ja z. B. beruflich nicht etablieren kannst, um ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Geschickt haben die unbewussten Mechanismen Deiner Mutter Deine Passivierung herbeigeführt.

Vielleicht lief es auch teilweise so, aber würde keine "symbiotische Beziehung" sehen. Ich sehe die wie gesagt manchmal Monate nicht, und halte die Telefonate kurz.
Es liegt mir meist recht viel daran gar keinen Kontakt zu haben, weil ich gar nicht mag, wenn man mich bedrängt. Eventuell könnte es sein, dass ich die Abgrenzung zu sehr verallgemeinere auf alle Menschen, bzw. dort noch mehr. Aber es könnte auch an dem Asperger-Syndrom liegen, an dem Mobbing damals und an irgendwas anderem.
 
Zitat:Hm... Psi... zum Amt und den SPDi... so wars bei mir auch. Gut... da war ich am Anfang noch normal in Kursen drin, weil ich mich ja gut unter Kontrolle hatte, aber bei so nem doofen Gespräch ist se halt geplatzt, sagte, mein Lebenslauf ist total versaut, usw. war nimmer ansprechbar, geheult ohne Ende, halb zusammengeflasht, da kamen gleich mehrere an... und ich sollte/musste zum SPDi, nen Termin ausmachen...

Habe ich ja tatsächlich vor Huata. Wenn ich mich denn selbst dazu nötigen kann. Klar, die Gesellschaft will nur Perfektion oder wenigstens gespielte Perfektion, wozu ich ja nicht mehr in der Lage war.

Zitat:also bei dir ist ja eher jetzt schon klar, dass du ne Therapie willst, möchtest oder whatever... deshalb gleich mit offenen Karten spielen... die fragen ja, wie es dir geht... ich war da viel zu kontrolliert bzw. noch net soweit... du kannst das gleich anders angehen... also net sagen, ich will und kann net arbeiten... sondern, wie es dir halt so geht... psychisch... gerade im Kontakt mit Menschen, die werden schon fragen, Lebenslauf... was du dir unter Umständen vorstellen kannst... die gehen ja auf ihr Gegenüber ein, so derjenige es möchte... die meisten wollen nur net...

Keine Ahnung, ist halt noch eine mögliche Idee mit der Therapie. Früher war damit auch ein Plan verbunden, nun... Naja

Zitat:am besten alle Unterlagen fertig machen... Lebenslauf und so fürs Beratungsgespräch... und auch so... Bankauszüge, Ausweis, Miete, Nebenkosten, evtl. auch gleich übers Haus... Einkünfte deiner Eltern... sicherheitshalber... weil alles, was du net dabei hast (in Kopie), um das Zeugs auszufüllen, biste am Rennen... Nachreichen... dann verzögert sich das...

Habe im Moment nur noch meinen Ausweis. Alles andere ist irgendwo im Chaos meiner Mutter. ich glaube aber, dass ich sowieso zu alt bin, dass meine Mutter mich da irgendwie versorgen müsste. Aber ja, das könnte alles auch ein Problem werden.

Zitat:Fakt ist, die setzen dir kein Messer auf die Brust, wenn du da echt Probleme hast... was aber bei mir war... ich wollte immer... egal, wie mistig es mir ging... ich wollte immer... funktionieren... klar, hört sich doof an... is ja auch Thema der Therapie... aber im Grunde hängt ja KEINER gerne so rum... also du ja auch net... du machst ja auch keine Luftsprünge bezüglich deiner Sozialphobie... vielleicht ist es dir langsam egal... weiß net... aber hättest auch nix gegen, wenn die weg wäre, glaub... hm...


Es ist mir wirklich vieles egal geworden. Ich war immer ein ignoranter Mensch.
Ist sicher meine Schwäche, bei anderen ist es Gier oder was auch immer.
Ansonsten habe ich halt keine Atteste, ich habe ein Abitur, was ja scheinbar beweist, dass ich nicht unfähig bin. Andererseits will und wollte ich eigentlich schon irgendwas sinnvolles tun, früher immer, deshalb habe ich ja dann trotz Mobbing als Kind gelernt, mich in und nach der Pubertät zusammengerissen, aber sowas hält man vielleicht auch nicht ewig durch, wenn sonst einiges nicht stimmt. Wer weiß schon wie die auf mich reagieren. Und ich bin ja kein
komplett heruntergekommener Drogensüchtiger usw. Ich habe in mancher Hinsicht verdammt viel Kontrolle und sehr klare Gedanken. Was eigentlich fehlt ist irgendwie ein inneres Feuer oder Motivation.

Wenn würde mich vielleicht mein Bruder begleiten (auch @ JoyeuX)
Der ist zwar eigentlich genauso, aber ist vielleicht etwas einfacher.

Aber keine Ahnung. In Wirklichkeit wäre es wohl konsequent mich komplett zu verabschieden, denn zum großen Teil habe ich das ja schon getan. Ich denke mir halt, dass ich lange genug tot bin (da verpasse ich ja nichts) und warte eben auf einen Einfall meinerseits oder was auch immer (ich kenne die Zukunft nicht und bin ein geduldiger Mensch), oder nutze meine Isolation dazu mir einige Gedanken über alles mögliche zu machen. Dazu will ich ja niemanden durch so eine Aktion verletzen, keine Ahnung wieviele Leute das wirklich interessiert, aber egal. Naja, zu feige wäre ich wohl auch, aber irgendwie kann es fast sein, dass ich zum Teil auch darauf warte. Im ganzen Kontext wäre es wie gesagt nicht inkonsequent. Und ich kann es nicht mehr innerlich "fühlen", dass ich einen Weg finde diese problem zu lösen. Daher kommt mir alles so überflüssig vor, egal halt...
Hm... ich bin auch am Kämpfen mit dieser Perfektion... kann damit nicht umgehen... aber du kannst dich ein wenig höher stellen... bildlich... und sie für dich nutzen... hm....

Therapie muss nicht... denke, glaube aber, sie wäre in deinem Fall sinnvoll... aber nicht von deiner Mutter erbettelt, versprochen oder gesponsert... sondern von dir aus... - nicht falsch verstehen... normal ist es ja schön, wenn deine Mutter sich dahingehend einsetzen würde, da du ihr aber aus diversen Erlebnissen in diesem Bereich nicht trauen kannst... geht es nur selbst... und dazu brauchst du die Krankenversicherung, sprich, erstmal Sozialhilfe... weil du evtl. eh gesperrt bist... also hast ja nix eingezahlt, gehe ich mal davon aus... war nach meiner Selbständigkeit auch so... und da fällste dann in den Topf, wo sie nicht ganz so mit dem Hammer auf den Schädel kommen... hm..........

Ja... das mit den Unterlagen kann noch ein wenig lästig werden, besonders, wenn die im Chaos verschwunden sind... am besten gleich gucken, was du alles noch greifbar hast... und in nem Ordner sichern... hm........ ja... und wenns sein muss, vor ihr vor der Matte stehen und Unterlagen suchen... geht ja net anders... das ist zwar...........ja nervig, unschön, wie auch immer sich das anfühlt... aber das gehört jetzt quasi zu deiner Aufgabe dazu, wurde draufgepackt (also ist ja kein Weltuntergang)... weil du gewartet hast... es mit laufen hast lassen... also war ja net nur deine Mutter, sondern du und dein Bruder, alle, auch dein Vater, haben sie dabei passiv unterstützt, um Ruhe zu haben... es mit laufen lassen... egal, wieviele wohnliche und innerliche Müllhalden sie aufgebaut und hinterlassen hat... Kannst ja deinen Bruder mitnehmen... der kann da ruhig auch mit ran... vielleicht gehts da gemeinsam besser...

Ja, du hast dein Abitur und du bist ein kluges Kerlchen. Aber das ist erstmal beim Arbeitsamt egal, wenn du denen ehrlich sagst, wie es dir geht, welche du Probleme du im Umgang mit anderen Menschen hast... klar... hier ist jetzt quasi die Position gefordert... sich größer als das System zu machen, diplomatisch zu sein, kannst denen net an den Kopf werden, ich find euch Mist... auch, wenns so ist... Mein Lebenslauf und mein Auftreten war für die perfekt zum Vermitteln... aber was nutzt das dem System, wenn ich am Ende bin, NICHTS... da können die Kopfstände machen, es bringt nichts... ich hatte auch keine Atteste, woher auch... hab so einen Weg 'du kannst nicht mehr' komplett abgelehnt... hm........... du hast auch keine Atteste, ein Abi und kannst dich bestimmt gut benehmen... ja, quasi präsentieren... die sehen dich nicht als Verweigerer... vielleicht biste auch erst in einer Maßnahme drin... wo die gucken, wie biste unter Leuten... ich weiß es nicht... ich würde hingehen, es ist dein Platz auf dem Stuhl... die sprechen immer groß von Kunden... seh dich so, du bist einer, du sagst, was du kannst, was du willst... und du willst ja iwas sinniges machen... dass du net genau weißt, wie was wo... nach deinem bisherigen Leben... das ist kein Beinbruch... die können, sollen und werden dir helfen, die Richtung zu finden... sehe sie nicht als Feind, als Übel an, sondern als eine Institution, die zum jetzigen Zeitpunkt für dich quasi eine vorübergehende Stüzte ist... das System will viel, das System stellt auch bereit... änder den Blickwinkel und nimm das Notwendige für dich heraus, um wieder auf die Beine zu kommen, du musst und sollst darin ja nicht verharren.

Du hast recht, du bist (noch) lange genug tot, real iwann und jetzt bildlich gesprochen im Leben. Ich habe auch lange gewartet... warte auch immer noch, auch wenn ich am machen bin... aber anders... ich drehe mich langsam aber sicher aus der Spirale der Abhängigkeit heraus... das kann man aber nur selbst tun... du auch... du selbst... nur du selbst.... und mit jeder Bewegung aus dieser Spirale heraus, ist und wird eben vieles nicht mehr egal... es dreht sich dann... auch, wenn du noch net genau weißt, wohin und was... ey, das weiß ich auch nicht, gut mittlerweile ein bisschen mehr... es ist wie ein Dehnen und Strecken nach einem langen Schlaf, die Glieder knacksen vielleicht hier und da, aber iwann ist man soweit und macht sich groß, holt tief Luft, atmet und begrüßt voll freudiger Erwartung, es reicht auch ein entspannt, den neuen Tag, das Leben - ich glaub dran :)
 
Ja, Azurkind, ich hatte dir auch schon öfter auf deine Threads geantwortet, weil ich mit Sozialphobie und Depression Erfahrung habe. Was man da tun sollte und was nicht, solange das noch möglich ist. Es ist ja keinesfalls so, dass ich damit nicht wenigstens temporär Erfolg hatte. Ich habe das Abi geschafft, ich hatte auch mal freunde, habe mal Sport gemacht, und auch einige gute Noten im Biologiestudium und besonders im Philosophiestudium waren ja locker dabei. Ich wohne auch nicht bei ihr, und bekomme zusammen mit meinem Bruder die alltäglichen Dinge auf die Reihe. Aber das Problem ist, dass man nicht 50% bei der Sache sein kann und 50% nicht. Selbst 90% Reinhängen kann eventuell zu wenig sein. Scheitern geht manchmal in wenigen Monaten, Wochen oder sogar Tagen, oder alternativ kann auch eine Depression kommen, die einem wieder alles zerstört. Irgendwann fehlt einem dann einfach die weitere Motivation und dann ist es eventuell ganz vorbei.

Ja ich weiß was du meinst. Wie stellst du dir die Situation denn in 10 Jahren vor?

Der Plan meiner Mutter sieht ja im Endeffekt vor, dass ich sie auf ihre ganzen Sachen begleite. Komplett lächerlich und hat mit Freiheit nichts zu tun. Man kann sich ja meinen Vater anschauen :rolleyes:. Ich sagte ja, dass ich als Kind mit ihr raus wollte, aber meine Wünsche zählten damals nicht. Wenn ich heute mit ihr irgendwo hingehe, führt sie mich bloß vor (unabsichtlich oder nicht). Das kann ich mir sparen und erspare ich mir auch schon sehr lange.

Hm, da wär ich mir nicht so sicher. Ich glaube du siehst das nur durch deine subjektiv gefärbte Brille und deswegen kommt es dir so vor als würde sie doch vorführen. Ich denke sie spricht dann mit anderen Leuten vor dir von deinem Problem (Sozialphobie), oder? Das kenne ich auch, und ich bin dann immer rasend wütend geworden (was ich natürlich nur artikulieren konnte wenn wir wieder alleine zu hause waren, und dann auch nur zu 5% oder so, da ich keine Gefühle zeigen kann bzw nur zu 5% halt höchstens)
Aber es ist ja ein Fakt dass du dieses Problem hast (Sozialphobie unter anderem), aber weil du dich deswegen schämst, siehst du es durch deine Brille halt als Vorführen. Ich kenn das.

Ich bin viel weiter davon entfernt komplett abhängig zu sein, wie manche denken. Mir fehlt halt jeder Platz in der Gesellschaft und dadurch entsteht eben diese finanzielle Abhängigkeit. Ich will nicht an ihr dranhängen, ich kann es nur nicht komplett vermeiden solange ich in der Gesellschaft so tue, als würde ich nicht existieren, vom Internet abgesehen.

Ich bin auch selten bei ihr (und nicht weil ich unbedingt dort sein will), aber dabei gibt es dann fast immer Krach wegen solcher Sachen.

Auch das kenne ich. Ich pass irgendwie nirgendwo rein, bin sozial einfach zu 100% inkompatibel. Das Problem ist vielleicht auch dass man die Angst einfach immer mitschleift, und so kann es ja nix werden, weil das Bedürfnis der Angst die Isolation ist. KA ich weiß es selbst nicht genau.:rolleyes:
 
Der Aufbruch einer symbiotischen Gemeinschaft erfordert zuweilen hohe Dosen von Aggressivität.

so ist es.

da die aggression nach psis bekunden eh da ist, wäre es günstig diese auch zielorientiert aufprallen zu lassen, statt sie, respektive sich, zu streuen.

geh mal ins merkurische, psi, oder nutze die strenge, wenn das bewusstsein da ist. *tschag!
 
Zitat:PsiSnake, vielleicht ist deine Mutter einfach nur mit ihrer Weisheit am Ende was dich betrifft und ihr fällt nichts Besseres mehr ein, daß du deinen popo mal hochkriegst und ENDLICH mal in die pötte kommst!


Lese dir das alles bitte durch. Ich bekomme die Krankenversicherung nicht bezahlt, und wurde mit großer Sicherheit damals (als ich noch nicht so depressiv war) aus der sinnvollen Therapie geworfen (die ich mir selbst ausgesucht habe), weil sie absichtlich nicht bezahlt hat... Das einzige was sie tut, ist mich komplett zu verar..., und dieser Kerl (lebt von H4), der kaum selbst eine Ahnung vom Leben hat (sie braucht Leute, die sie fernsteuern kann) soll dafür sorgen, dass ich ihr wieder hinterherlaufe. Und das alles durch einen komplett bis ins Detail ausgeklügelten Trick, der aber dann doch selbst unabhängig (wenn auch nicht in der Dimension) vom zufällig mitgehörten Telefonat zu durchschauen war. Und falsche oder schlechte Freunde hatte ich als kleines Kind auch schon, zum Teil auch durch meine Mutter. Kann ich kaum gebrauchen.

Ja, meine Mutter "interessiert" sich für mich, aber ich selbst interessiere sie nicht, nur ein "Projekt" PsiSnake. Das war irgendwo immer so.

Zitat:das ist einfach der Wahnsinn, daß immer noch nichts passiert ist, irgendwie kann ich das nicht mehr glauben.
was haben sich hier schon viele die Finger wund geschrieben... und es passiert doch nichts.
Falls es Dich wirklich geben sollte und das alles kein fake ist, tust du mir bald leid und deine Mutter auch. ich schätze mal, falls du nicht krank bist oder geistig behindert, machst du erst was wenn Dir das Wasser bis zum Halse steht. gibt wohl so Leute, die erst hungern und frieren müssen. willst du mal im Heim landen oder was?


Ich glaube, da gibt es wirklich schlimmeres. Ich und mein Bruder wohnen NICHT bei ihr, und ich bin auch nur einige Male im Jahr überhaupt dort, meistens deshalb (wie gestern und vorgestern), weil irgendwas zu klären ist. Und krank bin ich wohl schon: "Sozialphobie" (seit 25 Jahren, auch wenn ich teilweise erfolgreich dagegen ankam, es könnte sich durchaus um das Asperger-Syndrom handeln) und Depression (das erste Mal in der Pubertät und nun wieder seit dem Studium (später immer schlimmer)

Ja, möglicherweise war mir der Ärger mit meiner Mutter lieber als der Ärger mit dem Amt. Und ich wollte dort nicht als Verweigerer auftreten, denn Sozialphobie und Depression ohne Attest ist dann in deren Augen genau das. Eventuell wollte ich auch schlicht Bewerbungen schreiben (oder weiterstudieren), sobald es mir besser geht, aber ich kam seitdem nicht mehr wirklich aus der Depression, und die Sozialphobie wird durch die extreme Isolation nicht besser. So schiebt man alles hinaus.
Oder man hat sowieso das Gefühl, dass man eigentlich keine Lust mehr auf den Sch... hat, und dann macht man das so ähnlich wie ein Alkoholiker, der sich auf Raten selbst umbringt. Nur dass ich mich halt aus der Gesellschaft auflöse, statt meinen Körper mit Bier und Schnaps zu vergiften. Und ja, ich bin auch von meiner Mutter isoliert, sonst würde sie das nicht so absurd versuchen.
Du brauchst Hilfe Psi, aber ich weiß nicht wie das gehen soll.
Vielleicht hast Du ja Glück und dir begegnet bald ein Engel und hilft dir weiter. Alles Gute Dir!
 
Zitat: Und wenn so a Lebn
vorm PC nix für dich ist, dann überleg da was. Sei es eine extrovertierte Lebens-
gemeinschaft, zu Fuß um die Welt, ein Job als Tierpfleger. Und wennst
die unwohl unter Tieren fühlst wirst halt Gärtner. Das Leben hat einiges
zu bieten, man muss sich nur trauen.


samo, im Moment lebe ich eigentlich fast nur am PC, als Kind hätte ich mir die von dir beschriebenen Sachen sogar noch vorstellen können, jetzt allerdings eher weniger (war auch früher lieber draußen in der Natur als heute). Wobei mich da eher Reptilien und ähnliches interessiert haben.
Klar, ich kann mir sowieso kaum noch was vorstellen, inklusive einer möglichen Zukunft.

Zitat:Nimmst du ADs.?

Erstens konnte ich mir das nie verschreiben lassen. Und zweitens bin ich da sowieso skeptisch. Ich trinke ja schon keinen Alkohol oder nehme auch keine Drogen. Mag solche "Manipulation" nicht. Und ich bin ja eigentlich extrem stabil. Ich bin höchstens bei sowas ein paar tage wütend. Hier im Forum lasse ich mich ja gar nicht provozieren. Und habe auch keine Stimmungsschwankungen. Dann gibt es Nebenwirkungen. Weiß nicht.

Keine Ahnung. Ich war auch immer dagegen bis es halt irgendwann nicht
mehr ging. Bin zum Psychiater, hab ihm meine Situation geschildert und
er hat mir die ADs verschrieben. Als übergangslösung wars für mich
ne super sache, alleine wär ich da wohl nicht rausgekommen.
 
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