"Man muss mich manipulieren, anders geht es nicht"

Es ist wohl eher nicht die Angst, die man empfindet, wenn irgendwer einen bedroht. Eher vergleichbar mit Prüfungsängsten. Oder man will was sagen, aber es geht einfach nicht (man ist blcokiert), oder man spricht von was anderem bis man irgendwie da wieder herauskommt. Wenn man neben jemandem sitzt dann steigt der Stresspegel bis man sich wieder einen Platz nur für sich sucht. Meine Intimsphäre ist in der Hinsicht größer.
Oder klar, auch Augenkontakt. Oder man steht in einer Gruppe, und man empfindet einfach den Drang da zu verschwinden, weil man sich eingeengt fühlt. Versagensängste gibt es, Perfektionszwang, Körperkontakt ist problematisch Usw. usf.

Zum großen Teil ist es auch ein Rollenverhalten, von selbst suche ich eher automatisch die Isolation und lange halte ich das gegenteil nicht mehr durch, erst Recht nicht in Situationen wo man eigentlich was von mir erwartet. Dann ist es auch schlicht sehr anstrengend. Auch schafft man es halt oft einfach nicht bei anderen als sympathisch herüberzukommen bzw. als interessiert, und diese Ablehnung führt dann zu mehr Isolation.

Es ist wahrscheinlich mehr als eine Sozialphobie, aber so kann man es wohl nennen ohne falsch damit zu liegen.

Wer ist denn eigentlich "man"? Bist du das? Liest sich nicht so wirklich, als würdest du dich mit dem, was du schreibst, identifizieren.

Dein Rumrätseln, deine Eigen-Diagnosen, finde ich nicht unbedingt sinnvoll. Da können zig Sachen dahinterstecken. Es kann auch genauso gut sein, dass du dich die ganze Zeit in was hineinsteigerst, dir selbst was einredest. So wie mit dem Amt - was überhaupt kein Problem wäre, da es für problematische oder eben etwas schwierigere Menschen extra Abteilungen dort gibt, wo dann die Fallmanager sitzen.

Problematisch oder schwierig in dem Sinne, wenn Krankheiten oder anderes dahinterstehen. Also nicht negativ gemeint.
 
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Wer ist denn eigentlich "man"? Bist du das? Liest sich nicht so wirklich, als würdest du dich mit dem, was du schreibst, identifizieren.

^^Das wollte ich auch bei seinem Beitrag ansprechen, aber da dieses Problem durchaus mehrere Menschen haben (Sozialphobie), ist das Man auch wiederrum berechtigt. Ich finds sonst auch eyeroll inducing wenn jemand "Man" statt "Ich" sagt, aber das ist ja eine psychische Erkrankung, die durchaus viele Menschen haben.
 
^^Das wollte ich auch bei seinem Beitrag ansprechen, aber da dieses Problem durchaus mehrere Menschen haben (Sozialphobie), ist das Man auch wiederrum berechtigt. Ich finds sonst auch eyeroll inducing wenn jemand "Man" statt "Ich" sagt, aber das ist ja eine psychische Erkrankung, die durchaus viele Menschen haben.

Das ist auch was, was einem im Krankenhaus (unter oder von Psychologen) 'beigebracht' wird, gerade weil das wohl auch bei einigen so ist. Also von "man" auf "ich" zu wechseln. Ob das überall so ist, kann ich allerdings nicht sagen. Ich hatte das mal mitbekommen.

Seit dem fällt es mir mehr auf, wenn Menschen anstatt "ich" "man" sagen bzw. seit dem achte ich da erst drauf.
 
Das ist auch was, was einem im Krankenhaus (unter oder von Psychologen) 'beigebracht' wird, gerade weil das wohl auch bei einigen so ist. Also von "man" auf "ich" zu wechseln. Ob das überall so ist, kann ich allerdings nicht sagen. Ich hatte das mal mitbekommen.

Seit dem fällt es mir mehr auf, wenn Menschen anstatt "ich" "man" sagen bzw. seit dem achte ich da erst drauf.

Keine Ahnung ob das einem im Krankenhaus oder von Psychologen beigebracht wird (obwohl ich seit Jahren unregelmäßig in therapien bin), ich achte halt sehr auf Worte und fands schon immer affig wenn jemand ständig "Man" sagte, aber "Ich" meinte. Kommt mir auch so vor als wäre es ein von-sich-wegschieben/nicht identifizieren wollen, aber wie gesagt, Sozialphobie ist ne psychische Erkrankung die viele haben, und das was PsiSnake da beschreibt zB, trifft auf mich auch voll zu, also ist das "Man" dann halt "entschuldigt":D
 
Keine Ahnung ob das einem im Krankenhaus oder von Psychologen beigebracht wird (obwohl ich seit Jahren unregelmäßig in therapien bin), ich achte halt sehr auf Worte und fands schon immer affig wenn jemand ständig "Man" sagte, aber "Ich" meinte. Kommt mir auch so vor als wäre es ein von-sich-wegschieben/nicht identifizieren, aber wie gesagt, Sozialphobie ist ne psychische Erkrankung die viele haben, und das was PsiSnake da beschreibt zB, trifft auf mich auch voll zu, also ist das "Man" dann halt "entschuldigt":D

Ja, komisch findet man es auch. :D Ich meinte ich find's auch komisch. ;)

Es hört sich etwas 'fremd' an, als würde es gar nicht um die eigene Person gehen.

Ok, kann jeder machen wie er möchte oder kann. Ich weiß nicht, ob das Zeichen einer Sozialphobie ist oder sein kann.
 
Ja, komisch findet man es auch. :D Ich meinte ich find's auch komisch. ;)

Es hört sich etwas 'fremd' an, als würde es gar nicht um die eigene Person gehen.

Ok, kann jeder machen wie er möchte oder kann. Ich weiß nicht, ob das Zeichen einer Sozialphobie ist oder sein kann.

Nein, wieso sollte das Zeichen einer Sozialphobie sein?!:confused:
Ich fand es irgendwie immer "dumm" (nicht böse gemeint), aber ich glaub mich zu erinnern, dass ich es auch immer gebrauchen wollte, wenn ich eine gegebenheit gerade von mir wegschieben wollte, um den schmerz von mir wegzuschieben, aber in solchen situationen (vorwiegend therapiesitzungen) hab ich dann immer extra "Ich" gesagt mit innerlicher betonung, naja das war dann immer ein insider.
 
Zitat: Da kannst du auch genauso gut schizoid sein, eine schizoide Persönlichkeit.

Weil du immer von Asperger schreibst.


Zum Teil halten manche das sogar für das gleiche Problem
http://www.medizin-im-text.de/blog/2012/3939/asperger-syndrom/

Klar, da trifft auch einiges zu. Aber man nennt das Asperger-Syndrom ja auch schon schizoide Erkrankung des Kindesalters. Und das traf ja gerade auf mich als Kind zu. Ich bin nicht erst so seit ich erwachsen bin. Und das wird ja gerne als Abgrenzungskriterium genutzt. Aber klar, könnte auch stimmen, sofern es überhaupt was anderes ist.

Ich denke ja fast, dass ein "Schizoider" ein relativ angepasster aber depressiver Asperger ist, was eher dann passiert, wenn die Störung eigentlich recht mild war.
 
Zitat:Ja, komisch findet man es auch. Ich meinte ich find's auch komisch.

Es hört sich etwas 'fremd' an, als würde es gar nicht um die eigene Person gehen.

Ok, kann jeder machen wie er möchte oder kann. Ich weiß nicht, ob das Zeichen einer Sozialphobie ist oder sein kann.


Nun ja, gut möglich, dass ich die äußere Betrachtung wähle, gerade dann wenn es für mich kompliziert ist, und eventuell sogar gerade dann wenn das Thema emotional ist. Durch den Abstand kann ich es besser verarbeiten und erklären. Aber in dem Fall dürfte auch mit hineingespielt haben, dass ich das Problem auch allgemein charakterisieren wollte.
 
Hallo,

würdest du dich bereits in Therapie befinden und dabei das Gefühl haben, dass diese Therapie an deinen Problemen vorbeigeht, wäre es sinnvoll, Asperger diagnostisch abklären zu lassen. Vielleicht aber hast du bereits eine Diagnose auf Sozialphobie oder Depression?
In jedem Fall wird sich nichts verändern, wenn du nichts unternimmst...
 
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Zum Teil halten manche das sogar für das gleiche Problem
http://www.medizin-im-text.de/blog/2012/3939/asperger-syndrom/

Klar, da trifft auch einiges zu. Aber man nennt das Asperger-Syndrom ja auch schon schizoide Erkrankung des Kindesalters. Und das traf ja gerade auf mich als Kind zu. Ich bin nicht erst so seit ich erwachsen bin. Und das wird ja gerne als Abgrenzungskriterium genutzt. Aber klar, könnte auch stimmen, sofern es überhaupt was anderes ist.

Ich denke ja fast, dass ein "Schizoider" ein relativ angepasster aber depressiver Asperger ist, was eher dann passiert, wenn die Störung eigentlich recht mild war.

Ok, aber vermuten kann man auch viel, wenn der Tag lang ist, oder sich in was reinreden usw. Wäre doch mal gut, wenn's da eine Diagnose gäbe. Dass das schon von klein auf an so ist o. sein muss, davon gehe ich fast aus, gerade bei den möglichen Ursachen:

Ursachen (schizoide Persönlichkeitsstörung)

Nach vorherrschender Auffassung nimmt diese Persönlichkeitsstörung in der frühen Kindheit ihren Ausgang. Eine hochgradige angeborene Sensibilität und Irritierbarkeit wird ebenso als Voraussetzung für ihre Entstehung angesehen, wie Formen starker emotionaler Vernachlässigung, chaotischer sozialer Verhältnisse, oder auch Formen brüsker mütterlicher Fürsorge. In vielen Fällen weist ein Elternteil psychische Störungen auf und/oder konnte sein Kind nicht verstehen. Dem Säugling und Kleinkind fehlt ausreichender Schutz zum Ausbilden der ersten selbstständigen Kontakte mit der nächsten Umgebung – solche Versuche wurden entweder gar nicht beantwortet und konnten sich nicht weiterentwickeln, oder es wurde so stark auf sie reagiert, dass nicht die Freude an der Antwort, sondern die Beängstigung durch sie als bleibende Erfahrung im Gedächtnis bleibt.


Häufig erhalten Patienten mit Asperger-Syndrom auch die Diagnose “Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom” (ADHS), Zwangsstörung, narzisstische oder schizoide Persönlichkeitsstörung. Alle diese Diagnosen können “richtig” sein, denn die Diagnose hängt stark von dem Arzt oder Psychologen ab, den Sie aufgesucht haben.

Das Asperger-Syndrom wird immer häufiger diagnostiziert – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Es ist der schizoiden Persönlichkeitsstörung sehr ähnlich (Sula *****, Ewa Sutscharewa). Manche Psychologen und Ärzte setzen die “schizoide Störung” mit dem “Asperger Syndrom” auch gleich.

Das hab ich so noch nicht gelesen oder gehört, wusste ich nicht. Ich hab nur mal gehört, dass Asperger, Borderline und irgendwas noch sich ähneln sollen oder können, evtl. wegen dem selbstverletztenden Verhalten usw.
 
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