liebe ist das GESETZ

aber mal so nebenbei erwähnt, ist konas derzeitiger Avatar
Shiva&Shakti, "das Gesetz" in Reinform.

das ist unser androgynes wesen, wie es beschaffen ist.
Das wäre die Ordnung.

an diesem Bild lässt sich im Grunde einiges nun besser erläutern, was eigentlich mit König gemeint ist, denn das da auf dem Bild IST sozusagen der König, und jeder Ebenbild dessen.
Das Elternpaar.

Was verschieden benannt wird.
Hier haben wir nicht Kali die auf Shiva steht, sondern Shiva/Seele in Kali integriert und damit wird sie transformiert.

das ist sozusagen die 3 Einigkeit.
1. Shiva 2. Shakti 3., Shiva/Shakti bzw auch ganesha, das ist in wirklichkeit mit Sohn gemeint, das 3. das was aus Yin und Yang entsteht und genau das ist auch mit Kind gemeint, zum Kind werden, und damit zum dritten.
oder auch ein weiteres Beisspiel:
1. Osiris 2. Isis 3. Horus

nachtrag: achso und an der Stelle können wir nochmal darstellen was wirklich mit Liebe unter willen gemeint ist, nämlich genau die Ordnung des Bildes

1=Wille=Shiva 2=Shakti=Liebe---viola, Liebe unter willen, weil,
Liebe bzw die 2 wäre in dem Fall chaotisch, und wenn Liebe über dem willen steht, dann steht das Chaos über der Ordnung.

bzw wird die Liebe DANN erst zum Chaos
 
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Ich denke, ich teil noch mal mit, was ich in diesem speziellen Zusammenhang unter Liebe verstehe.
Ich meine damit das, was erlebt wird, wenn, wie hier so schön gesagt wird:
"die Grenze zwischen Subjekt und Objekt...bewusstseinsmäßig aufgehoben ist.".
Der Beobachter und das Beobachtete sind dabei vollständig identisch.
Wenn die grenze zwischen subjekt und objekt bewußtseinsmäßig aufgehoben ist, gibt es nur mehr subjekt und kein objekt mehr, denn dann ist das objekt nur mehr subjektiv erfahren.

Da mensch sowieso nur durch die eigene subjektive brille erfährt/wahrnimmt und sich bewußt wird sollte es eigentlich klar sein, dass eine trennung zw. subjekt und objekt nie besteht und nie bestanden hat. Die (fiktive) trennung, die das bewußtsein (gerne) macht ist eigentlich eine "vorgegaukelte".

Ich habe die tage eine sehr einfache und doch für mich, auf der einen seite eine bestürzende, auch beängstigende und verstörende sowie auch klare und meine lebensanschauung vereinfachende erkenntnis gemacht: Das einzige, das mich mit der welt verbindet und mich "bewußt" macht, sind meine sinne! Das ich sehe, höre, rieche, schmecke und fühle- das läßt mich die welt erfahren.

Würde ich nicht sehen, nicht schmecken, nicht riechen, nicht fühlen und nicht hören können (damit meine ich: alle sinne sind nicht vorhanden) würde mich mit der welt (objekt-und allem was außerhalb mir selbst ist) nichts, überhaupt nichts, mehr verbinden. Die Welt würde aufhören zu existieren (bzw. wäre gar nicht existent, da nicht erfahrbar für mich, sein) und somit würde auch ich (das bewußtsein) aufhören zu existieren (bzw.: existierte gar nie). Deshalb: Ich und welt (objekt(e)) sind/ist eins ...doch nur kraft dieser sinne/sinnlichkeit.

Ich weiß noch nicht, was ich damit anfangen soll, mit dieser erfahrung/erkenntnis. Sie ist sehr ernüchternd, eher einem gefühl der totalen desillusionierung und eigentlich das gegenteil von deiner geschilderten erfahrung, dem gefühl eines einseins mit allem und somit einem urvertrauen.....
 
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Wenn die grenze zwischen subjekt und objekt bewußtseinsmäßig aufgehoben ist, gibt es nur mehr subjekt und kein objekt mehr, denn dann ist das objekt nur mehr subjektiv erfahren.

Da mensch sowieso nur durch die eigene subjektive brille erfährt/wahrnimmt und sich bewußt wird sollte es eigentlich klar sein, dass eine trennung zw. subjekt und objekt nie besteht und nie bestanden hat. Die (fiktive) trennung, die das bewußtsein (gerne) macht ist eigentlich eine "vorgegaukelte".

Ich habe die tage eine sehr einfache und doch für mich, auf der einen seite eine bestürzende, auch beängstigende und verstörende sowie auch klare und meine lebensanschauung vereinfachende erkenntnis gemacht: Das einzige, das mich mit der welt verbindet und mich "bewußt" macht, sind meine sinne! Das ich sehe, höre, rieche, schmecke und fühle- das läßt mich die welt erfahren.

Würde ich nicht sehen, nicht schmecken, nicht riechen, nicht fühlen und nicht hören können (damit meine ich: alle sinne sind nicht vorhanden) würde mich mit der welt (objekt-und allem was außerhalb mir selbst ist) nichts, überhaupt nichts, mehr verbinden. Die Welt würde aufhören zu existieren (bzw. wäre gar nicht existent, da nicht erfahrbar für mich, sein) und somit würde auch ich (das bewußtsein) aufhören zu existieren (bzw.: existierte gar nie). Deshalb: Ich und welt (objekt(e)) sind/ist eins ...doch nur kraft dieser sinne/sinnlichkeit.

Ich weiß noch nicht, was ich damit anfangen soll, mit dieser erfahrung/erkenntnis. Sie ist sehr ernüchternd, eher einem gefühl der totalen desillusionierung und eigentlich das gegenteil von deiner geschilderten erfahrung, dem gefühl eines einseins mit allem und somit einem urvertrauen.....

Was Du da beschreibst ist einerseits eine gängige Foltermethode der Amis ( sie legen die Kandidaten in Tanks und einer Flüssigkeit, in welcher sämtliche Sinne keine Reize mehr erfahren . Das Opfer wird nach kurzer Zeit wahnsinnig vor Angst), andererseits besteht die Möglichkeit aufgrund dieser Abschaffung der Reize, diesem Nichts, zu einem außergewöhnlichem Erleben des Geistes, denn dieser scheint auch ohne dem existieren zu können. Wille und Liebe blanko:D Ich meine diese Tanks kann man irgendwo in Berlin auch mieten, werde mal nachfragen.

Genaues wissen wir, wenn wir tot sind (oder auch nicht:D)
 
das mit dem Plan ist recht gut gefiltert, es wäre höchst verwunderlich, wenn da ein Plan verhanden wäre.

Wäre das nämlich der fall, dann hätten wir insgesamt Ordnung und eine Organisation.
Gar nichts, geschieht ohne Organisation.

Nicht mal ein Grashalm würde, ohne Organisation, ohne einen Plan, enstehen können.

es ist wie es ist.

wenn wir eine Uhr bauen wollen, brauchen wir einen Plan.

Das Chaos kann keinen Plan haben, schließt sich logisch aus.

was aber nicht bedeutet, das Chaos immer ohne Plan bleiben muss...aber dann ist das Chaos auch kein Chaos mehr.

Ja, man kann auch da noch ein bischen unverbindlich dazu schwafeln. Auch wenns nichts zur Wahrheitsfindung beiträgt. Hauptsache Selbstdarstellung.
 
Moin moin

Moin :)

Da wurde etwas beobachtet von Dir, und ich geh in der Beschreibung des Bildes mit, was meint es gibt das Phänomen, wenn man seine Seiten nicht anschaut, sondern einfach ausblendet, desto mehr bäumen sie sich auf.

Ich meine allerdings etwas anderes.
Sich einzureden man habe nichts, was dunkel ist (mal als beisspiel), hat nichts mit "nicht befütterung" zu tun, im gegenteil, es wird logisch genährt dadurch.

Gruß

ich kann wohl nachvollziehen, was Du da sagst, es ändert jedoch nichts daran, dass ich von Defiziten bei der Achtsamkeit sprach. Und die Dinge - Angewohnheiten, Anhaftungen, Charakterspleens etc. - sich somit verselbständigen und die Gelegenheit zum Wachsen bekommen. Es war auch nur ein Ausflug als Antwort auf Tandava´s Hinweis auf seine zunehmende Heiterkeit im Alter. Also im Grunde ot.

Das ist auch keine Theorie, sondern beobachtete und beobachtbare Praxis, aber wie gesagt eher ot.
 
Naja, Thelema ist an sich auch nicht so viel anders als katholische Kirche, wenn auch teilweise mit umgekehrten Vorzeichen und einem anderen Bezug zur "Vielgötterei".
Nennt sich ja teils sogar "katholisch".

Das Problem dieser "Kirche" oder "Glaubensgemeinschaft" ist, ähnlich wie bei Scientology auch (ja, ich weiß, dass es da auch durchaus direkte Verbindungen gibt etc.), dass nichtmal auf der Stifter-/Initiator-Ebene wirklich hochklassige Praktizierende gestanden haben.
Soll heißen, im Gegensatz zu einigen der "Weltreligionen" gab es hier nicht groß den Verfallsprozess von "Am Anfang viel Praxis und gute Ergebnisse" - "Zunahme von bloßem Studium des Schrifttums ohne viel und erfolgreiche eigene Praxis" - "Einstieg in die Politik und weltliche Prozesse" mit dem Ende, dass man den wirklichen Bezug oder Praxiswert irgendwann suchen muss wie die Nadel im Heuhaufen - mit einer gewissen Chance allerdings, diese noch zu finden, insbesondere wenn man selbst auf der Ebene das Eine oder Andere mitbringt.
Bei den modernen Sekten, bei deren Gründer die Siddhi sich gerade mal darauf beschränkt haben, mit Geistwesen zu kommunizieren (ohne weitergehende Fähigkeiten allerdings, diese bzgl. Level großartig voneinander zu unterscheiden) und/oder ab und an Wünsche zu manifestieren, während man allerdings zu den eigenen Begierden nie irgendwie einen gesunden Bezug entwickelt hat, wundert es nun wenig, wenn die Nadel nichtmal mehr DA ist.

An ihren Früchten erkennt man sie mitunter ganz gut, und da kann man Christentum, Islam etc. nun durchaus eine ganze Menge Negatives anrechnen - zumindest sind aber immer mal wieder Leute daraus hervorgegangen, die was draufhatten.
Bei Crowley und Co. gibt es die Leute, die wirklich viel draufhatten, mangels tieferen Wissens meist nichtmal an der Spitze, und gab sie dort auch nie - und WENN da jemand was erreicht hat, dann ggf. doch eher dadurch, sich auf den Bezug zur eigentlich geerbten "offiziellen" Religion zu besinnen, was man dann allerdings in dem Kontext wohl kaum eingestehen konnte oder durfte.

In dem Sinne - woher soll's kommen?

Nunja. So etwas ähnliches ist mir auch mal durch den Kopf gegangen - konkret, als ich eine Abfassung gelesen hab von den Tänzchen um diese Anna Sprengel und die sog. "Secret Chiefs".
Da hab ich mich gefragt, wieviel professionelle Qualität hat eigentlich diese ganze Übung, die da die moderne westliche Magietradition begründet hat?
Und ich hab mich gefragt, ob es sich bei der ganzen Operation vielleicht einfach um mehr oder weniger unerfahrene (wenngleich gutsituierte) Lausbuben handelte, die da durchaus an hochbedeutsame Qualitäten gelangt sind und auch entsprechende Erkenntnisse daraus geschöpft haben, aber davon m.o.w. selber überwältigt waren und durchaus nicht die Erfahrung hatten um vollumfänglich zu erkennen womit sie es eigentlich zu tun hatten.

Von daher wäre die ganze Party zwar bedeutsam gewesen insofern, als damit im modernen Europa erstmals weitgehend offen Magie betrieben wurde - aber ansonsten qualitativ wahrscheinlich gar nicht so sehr verschieden von den späteren Spassnummern mit zB den "Bischöfen", oder dem Chaosmagischen Pakt und dem Pleasure Dome, oder den "Einkörperungen", oder oder oder...
Man darf also amüsiert sein.

Nun ist das freilich z. Tl. mein eigener Fehler - von anfang an war ich instinktiv in der Auffassung verhaftet, dass jeder, der es tatsächlich wagt, sich mit Magie zu beschäftigen, von daher schon automatisch ein ethisch und charakterlich ausserordentlich hoch entwickelter Mensch sein, und jedenfalls noch weit über der Elite weltlich herausragender Persönlichkeiten rangieren müsste. (Das hat mir dann erst in Anbetracht der im internet sich zu praktizierenden Hexen erklärenden 14jährigen -und deren typischer Attitüden- erhebliches Kopfzerbrechen bereitet, und die Frage aufgeworfen was da eigentlich los ist - der Teufel, offenbar.)

Andererseits würde ich das ganze auch wieder nicht gar so hoch aufhängen, denn hauptsache die Leute haben dabei ihren Spass - Bierenst und Fanatismus hat es ja in den trad. Religionen genug.

Und dann wiederum haben gerade die Orienttempler, mal ganz unabhängig von der Verkirchung des Thelema betrachtet, eine ganze menge hochbrisanter inspirierter Texte in die Öffentlichkeit gebracht (diese Texte sind zugänglich, und sie beschreiben offenbar Grenzerfahrungen(*)), und ich wüsste nicht wo es sonst etwas vergleichbares gibt.
In den "offiziellen" Religionen wirst du zu diesen Dingen gar nichts bekommen, ja du wirst zuallermeist noch nichtmal zu irgendeiner art Mystik irgendwas finden (ausser ggfs. Folter und Scheiterhaufen), sondern du kriegst einen sog. "Priester" oder Guru vorgesetzt, der bestimmt was du wissen darfst (und dass alles relevante dir vorenthalten wird, weil er ja schon selber nichts davon weiss), und dann besteht deine Aufgabe darin, vor diesem Guru zu knien und deinen Schädel auf den Boden zu schlagen bis das Blut runterläuft (das nennt man Niederwerfungen).
Und, wenn ich es richtig verstehe, dann suchen die meisten Leute tatsächlich "Erlösung" - was im grunde kaum etwas anderes ist als was hier "Heilung" genannt wird - und sind auch bereit dafür derartiges in kauf zu nehmen.

Diese Idee von einer Heilung oder einem Erlöser hat aber eine ganz grundlegende Implikation: dass man nämlich auf der Suche ist nach jemandem, der mehr Plan hat als man selber - der möglichst sogar sehr viel mehr Plan haben sollte als man selber.

Ich für meinen Teil musste in meiner Profession immer wieder die Erfahrung machen, wenn ich mich mit einer bestimmten speziellen Thematik beschäftigte, dass es dann irgendwann niemand mehr gab der sich damit besser auskannte. Und da musste ich lernen, auf mich und mein Gefundenes zu vertrauen (und auch gleichzeitig zu wissen dass ich mich durchaus auch irren kann), weil keine Autorität mehr da war die meine Ergebnisse hätte nachprüfen können oder wollen.

Ich halte das für sehr sinnvoll und nützlich; und ich halte es auch für sinnvoll und nützlich, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eben niemand da ist der fähiger ist als man selbst; dass niemand da ist dem man die Rolle des Heilers oder Erlösers zuschanzen kann - sondern dass man froh sein kann wenn man überhaupt ein paar Gleichgesinnte findet, mit denen man dann im Team Forschung betreiben und so die eigenen Fähigkeiten erweitern kann.
Denn so hat es die Menschheit schon seit Anbeginn gemacht.


(*) Zum Beispiel, in dem sog. "Buch Thot", folgt nach der Beschreibung der Großen Arkana, und vor den Hofkarten, ein sog. "Appendix" mit irgendwelchen "Aufsätzen". Das ist abgefahrendes Zeug, teilweise völlig wirr, teilweise auf eine erschreckende Weise allzu vertraut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich hab mich gefragt, ob es sich bei der ganzen Operation vielleicht einfach um mehr oder weniger unerfahrene (wenngleich gutsituierte) Lausbuben handelte, die da durchaus an hochbedeutsame Qualitäten gelangt sind
Dass da so viel "Hochbedeutsames" dabeigewesen ist, würde ich für meinen Teil ehrlich gesagt eher bezweifeln.

In den "offiziellen" Religionen wirst du zu diesen Dingen gar nichts bekommen, ja du wirst zuallermeist noch nichtmal zu irgendeiner art Mystik irgendwas finden (ausser ggfs. Folter und Scheiterhaufen),
Schonmal was von Gnostik o.ä. gehört? Und partiell findet man sogar in der Bibel hilfreiche Dinge.
Nicht, dass ich ein Fan von dem Buch wäre, es stehen genügend üble Dinge drin, insofern braucht es schon gereifte Differenzierungsfertigkeiten. Wenn man allerdings Augen hat, zu sehen, findet man dazu durchaus Dinge.
Ich üb mit ein paar Leuten momentan etwas Exegese, große Teile des Thomas-Evangeliums sind ganz interessant, wenn man solches Zeug mag ^^
Und dann gibt's durchaus noch offizielle Religionen, die sich auch mit der materiellen Seite der Geschichte befassen. Dass die Einem aber ihr Geheimwissen nicht hinterhertragen (obwohl sie's zu einem gewissen Grad sogar tun), wenn man erstmal mit der Faust auf den Tisch schlägt und an ihnen sämtliche Komplexe abreagiert, die Einem dogmatisches Christentum so beschert hat, würde ich für meinen Teil nu auch für verständlich halten.

sondern du kriegst einen sog. "Priester" oder Guru vorgesetzt, der bestimmt was du wissen darfst (und dass alles relevante dir vorenthalten wird, weil er ja schon selber nichts davon weiss), und dann besteht deine Aufgabe darin, vor diesem Guru zu knien und deinen Schädel auf den Boden zu schlagen bis das Blut runterläuft (das nennt man Niederwerfungen).
Man übe sich in Unterscheidungsfähigkeit, was Einem niemand abnehmen kann, dann sieht die Welt durchaus weniger schwarz aus ;)

Und, wenn ich es richtig verstehe, dann suchen die meisten Leute tatsächlich "Erlösung" - was im grunde kaum etwas anderes ist als was hier "Heilung" genannt wird - und sind auch bereit dafür derartiges in kauf zu nehmen.
Kann ich für meinen Teil auch durchaus nachvollziehen. Wenn es überhaupt irgendetwas Nachvollziehbares gibt, dann doch wohl den Wunsch von Lebewesen nach Freiheit von Leid.

Diese Idee von einer Heilung oder einem Erlöser hat aber eine ganz grundlegende Implikation: dass man nämlich auf der Suche ist nach jemandem, der mehr Plan hat als man selber - der möglichst sogar sehr viel mehr Plan haben sollte als man selber.
Eigentlich gibt es außerhalb des Ansatzes von Bhakti-Praktiken, im weitesten Sinne, generell den Konsens, dass man sich selbst erlösen muss, soweit der Ausdruck überhaupt passt, und Einem diese Aufgabe niemand abnehmen kann.
In der Praxis von Hingabe an den Guru erlöst du dich durchaus auch selbst, aber halt über die schließlich einsetzende Erkenntnis, dass du in der Essenz vom Guru nicht verschieden bist.
Und ich für meinen Teil hab durchaus immer mal mit Leuten zu tun, die mehr Ahnung haben als ich, und die sind den Aufwand wert, sich mit denen rumzuschlagen oder rumgeschlagen zu haben, bei denen dem nicht wirklich so ist und/oder war.

Ich halte das für sehr sinnvoll und nützlich; und ich halte es auch für sinnvoll und nützlich, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eben niemand da ist der fähiger ist als man selbst; dass niemand da ist dem man die Rolle des Heilers oder Erlösers zuschanzen kann - sondern dass man froh sein kann wenn man überhaupt ein paar Gleichgesinnte findet, mit denen man dann im Team Forschung betreiben und so die eigenen Fähigkeiten erweitern kann.
Denn so hat es die Menschheit schon seit Anbeginn gemacht.
Tja, da ist aber leider die Frage, wo die Prioritäten liegen - darin, zu lernen, oder darin, nette Gesellschaft zu haben.

Vielleicht aber erstmal lernen, was Namasté heißt, so als konstruktiver Vorschlag :)

Abschließend noch:
(*) Zum Beispiel, in dem sog. "Buch Thot", folgt nach der Beschreibung der Großen Arkana, und vor den Hofkarten, ein sog. "Appendix" mit irgendwelchen "Aufsätzen". Das ist abgefahrendes Zeug, teilweise völlig wirr, teilweise auf eine erschreckende Weise allzu vertraut.
Dass das wirres Zeug ist, glaub ich gerne, nur hält sich meine Vertrauensseligkeit soweit in Grenzen, dass ich nicht erwarte, jemand könne mir bei der Klärung meiner Verwirrung helfen, der oder die ganz offenkundig deutlich weniger Plan hat als ich selbst ;-)
Nur weil Weisheit manchmal einen verrückten oder wirren Eindruck machen oder hinterlassen kann, ist umgekehrt nicht jede Spinnerei Ausdruck echten höheren Wissens.

Ab davon ist mein Eindruck, dass so ein Crowley wie auch diverse sonstige Ordensbrüder, die selbst nie ihre Niederwerfungen gemacht haben, viel eher verlangt haben oder verlangen würden, dass man generell vor ihnen auf die Knie zu fallen hat, als so mancher östliche Guru oder Lehrer, auch wenn auch bei Letzteren bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.
Stichwort dazu wär mal wieder die Unterscheidungsfähigkeit, ohne die man aber allzu weit nunmal in keinem System kommt.

Eine angenehme Nachtruhe wünsch ich.
:)
 
und ich halte es auch für sinnvoll und nützlich, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eben niemand da ist der fähiger ist als man selbst; dass niemand da ist dem man die Rolle des Heilers oder Erlösers zuschanzen kann


(*) Zum Beispiel, in dem sog. "Buch Thot", folgt nach der Beschreibung der Großen Arkana, und vor den Hofkarten, ein sog. "Appendix" mit irgendwelchen "Aufsätzen". Das ist abgefahrendes Zeug, teilweise völlig wirr, teilweise auf eine erschreckende Weise allzu vertraut.
Ich interpretiere „Das Buch Toth“ auch eher als Aufforderung möglichst unvoreingenommen und erwartungshaltungsfrei in Meditation zu gehen – „die Liebe“ einfach auf sich zukommen zu lassen.
Wobei allerdings Bilder wie „das kleine Kind im blauen Ei“ – mich persönlich dabei nicht wirklich ansprechen. :lachen:Na ja, jeder Jeck ist eben anders. :D


WISSE NICHTS!
FÜR DIE UNSCHULD SIND ALLE WEGE ERLAUBT!
REINE TORHEIT IST DER SCHLÜSSEL ZUR EINWEIHUNG!
SCHWEIGEN DRINGT IN DIE VERZÜCKUNG EIN!
SEI WEDER MANN NOCH FRAU! SEI BEIDES IN EINEM.
SEI STILL, KLEINES KIND IM BLAUEN EI, AUF DASS DU WACHSEN MÖGEST, …

III
Dies ist die Harmonie des Universums, daß Liebe
den schöpferischen Willen mit dem Verstehen
dieser Schöpfung vereinigt: verstehe Du Deinen eigenen
Willen.
Liebe und lass lieben. Erfreue Dich an jeder Gestalt der Liebe,
und empfange daraus Deine Verzückung und Speisung.
-Aleister Crowley, Das Buch Toth (Ägyptischer Tarot)-
 
Zitat:Was Du da beschreibst ist einerseits eine gängige Foltermethode der Amis ( sie legen die Kandidaten in Tanks und einer Flüssigkeit, in welcher sämtliche Sinne keine Reize mehr erfahren . Das Opfer wird nach kurzer Zeit wahnsinnig vor Angst), andererseits besteht die Möglichkeit aufgrund dieser Abschaffung der Reize, diesem Nichts, zu einem außergewöhnlichem Erleben des Geistes, denn dieser scheint auch ohne dem existieren zu können. Wille und Liebe blanko Ich meine diese Tanks kann man irgendwo in Berlin auch mieten, werde mal nachfragen.

Genaues wissen wir, wenn wir tot sind (oder auch nicht)


Ja, funktioniert auch, siehe https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4021513&postcount=33

" Fundamental ist leeres Sein, oder leere Präsenz. Ich persönlich meine, dass z.B: Advaita Vedanta und Buddhismus darüber was uneingeschränkte Realität besitzt in Wirklichkeit das selbe meinen (ich habe da nicht unheimlich viel gelesen, bin nicht religiös, und so soll man das als meine persönliche Ansicht sehen). Das ICH konstituiert die gesamte Realität, ist aber für sich selbst nichts bzw. nur der Beobachter oder Manifestierer, der Ideen (und damit auch Empfindungen wie Liebe) manifestiert.
In einer extremen Meditation kann man diese Leere auch tatsächlich vorfinden, und das ist keine Schwärze oder Dunkelheit, es ist "gähnendes Nichts" (plus Beobachter, der diese Erfahrung macht) und eigentlich kaum oder gar nicht zu erklären."

P.S: Gedanken und Vorstellungen müssen dafür auch verschwinden, oder auf ein Minimum reduziert werden.

LG PsiSnake
 
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Ich interpretiere „Das Buch Toth“ auch eher als Aufforderung möglichst unvoreingenommen und erwartungshaltungsfrei in Meditation zu gehen – „die Liebe“ einfach auf sich zukommen zu lassen.
Wobei allerdings Bilder wie „das kleine Kind im blauen Ei“ – mich persönlich dabei nicht wirklich ansprechen. :lachen:Na ja, jeder Jeck ist eben anders. :D



-Aleister Crowley, Das Buch Toth (Ägyptischer Tarot)-

Aber was ist unschuld?
Ich hab auch schon gemeint, ich sei unschuldig, und unter dieser prämisse gehandelt.
Ich war es nicht.

Verdammt heikel,
Sich für unschuldig,
Für wie ein kind,
Voller liebe,
Etc zu erklären
Und dann zu handeln wie man will...

Wo bleibt dann der rest von einem? Doch wohl im unbewussten, um von da her zu agieren, und aus den so genannten "unschuldigen kinderhandlungen" monströse egoistentaten zu machen.

Man sollte möglichst alle aspekte von sich an bord haben, um aus der mitte handeln zu können
 
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