Selbst Jesus stimmt in den Evangelien auf diesen Chor der Rache und Vergeltung ein und fällt in das alte mosaische Gesetz vom „Auge um Auge“ zurück. Ein Gesetz, das er an anderer Stelle verurteilt. Für die Christen wäre es klüger gewesen, auf diesen Gott generell zu verzichten. Tja und die Gnostiker fabrizieren da auch nichts Halbes und nicht Ganzes.
Servus Merlin!
Nun ja, zu einer Rache im eigentlichen Sinn kommt es gar nicht.
Objektiv betrachtet verwenden die Menschen 2 verschiedene Wege in ihrer spirituellen Orientierung:
Entweder
Gott ist alles was es gib.
Dann versucht der Mensch als Teil dessen immer mehr und mehr davon zu bekommen,
beginnend an seinen natürlichen Grenzen. (Heilig, Erleuchtung, … )
Oder
Gott ist eine Übergeordnete Größe mit Distanz, irgendwo da draußen,
und bei allem Respekt, dieses Konstrukt versucht man zu erreichen in der Nachahmung.
Das ist nicht nur das Gleiche, sondern das ist sogar das Selbe – behaupte ich.
Wobei die Zielsetzung Gott zu sein nie erreicht wird.
Mit der gefallenen Engelsgestalt Luzifer hat sich der Mensch selbst eine Schranke gesetzt.
Bis hier her und nicht weiter! Stopp mit dieser Raffsucht von Eitelkeiten.
Mehr, und schöner und lichter …
Aber beim Nazaräner habe ich so etwas wie die völlige persönliche Selbstaufgabe festgestellt,
damit eine Wandlung möglich werden kann, zu einem ganz konkreten Moment.
Obwohl – oder gerade deshalb, weil – sich dieser Augenblick in einem steigernden „mehr und mehr“ befunden hat.
In so einem Fall lernt man die Fähigkeit kennen, das gesamte System ist in der Lage sich vollständig zu verwandeln.
Dies nachzuvollziehen, oder gar selbst durchzuführen, gelingt nur einem „Entweder“.
Während ein „Oder“ vor der Aufgabe steht, plötzlich sein gesamtes Gottesbild zu ändern.
Das gemeinsame Problem dabei ist die menschliche Abhängigkeit.
Wir sind sehr stark geprägt durch die Seelengemeinschaft unserer Vorfahren.
Dort findet man weniger, aber auch mehr, von dem was der Mensch als Menschsein kennt …
… und ein
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