Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?

Gestorben sind ja viele am Kreuz, nach denen heute kein Hahn mehr kräht. Das Christentum gäbe es jedoch nicht ohne seine Auferstehung.
Dazu müsste er aber auch erstmal gestorben sein.;)

Die damals gekreuzigt wurden, waren meines Wissens nach alles Verbrecher, keiner davon hatte Menschen geheilt und sich mit den Pharisäern angelegt.

Der damalige Jesus hat sicher nicht die Menschen erlöst, sondern nur den Weg bereitet, das sich jeder selbst durch seine Lehren (wenn sie denn verstanden werden) erlösen kann.
 
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Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?
Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage kam mir eine andere Frage in den Sinn:
Kann man Liebe verstehen?

Nach Joh, 3,16
Zitat:
"Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

ist das Geschehen am Kreuz ein Ausdruck der Liebe Gottes.
Auch wenn man diese Liebe nicht verstehen kann, so kann man sie doch annehmen, um sie zu erfahren.
 
ja komplizierte geschichte , aber seit 325 nach ch,sehr mächtig und gefährlich!
Du drückst dich so aus, als würdest Du die übliche antikirchliche Polemik in den Vordergrund stellen. Wer sich wirklich für Jesus interessiert, bleibt nicht bei dieser billigen Polemik stehen, sondern fragt sich ernsthaft, was bedeutet der Tod Jesu, aber vor allem, was bedeutet das Leben und die Worte Jesu für den Menschen.
 
Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage kam mir eine andere Frage in den Sinn:
Kann man Liebe verstehen?

Nach Joh, 3,16
Zitat:
"Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

ist das Geschehen am Kreuz ein Ausdruck der Liebe Gottes.
Auch wenn man diese Liebe nicht verstehen kann, so kann man sie doch annehmen, um sie zu erfahren.
Meiner Meinung nach kann man die Liebe Gottes nicht wirklich verstehen, solange man nicht weiß, wer Gott ist. Ist Gott der Gott des Alten Testaments, der erschafft, befiehlt und bestraft, ganze Städte in Schutt und Asche legt, mit einer Sintflut die gesamte Erdbevölkerung auslöscht (Massenmord), grausame Strafen vollzieht („Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draussen vor dem Lager.“ Numeri 15,35-36) und Rache bis zur dritten und vierten Generation ausübt?

Oder ist Gott der Gott aus einer anderen Welt, mit dem Jesus uns bekannt gemacht hat: der Vater, der liebt und vergibt und niemals Rache im Sinn hat, sondern seinen Sohn gesandt hat, um die Menschen, die an ihn glauben, zu retten?

Man muss sich im Klaren sein, dass der Schöpfergott des Alten Testaments kein Gott ist, wie dies nicht nur in den gnostischen Schriften klar bewiesen wird und bereits Marcion mit seinen Antithesen Anfang des 2. Jahrhunderts umfassend bewiesen hat, sondern, dass der wahre Gott der Heilige Vater ist, der seinen Sohn in die Finsternis gesendet hat, um die Auserwählten zu retten.

Dieser Rettungsplan erforderte den Tod Jesu am Kreuz, der nichts anderes war als ein Racheakt des Herrschers dieser Welt (Authades, siehe Pistis Sophia). Dieser sah nämlich seine Herrschaft durch Jesus gefährdet und unternahm alles, um den Heilsplan zu vereiteln und Jesus zu vernichten. Der Vater ist aber allwissend und kennt die Pläne des Herrschers bis ins kleinste Detail. Darum wusste er, dass sein Einziger Sohn in der Gestalt Jesus leiden musste, um die Seinen zu retten. Jesus wies immer wieder darauf hin, dass dies geschehen muss und, dass er den Willen des Vaters vollkommen akzeptierte. Das ist ein Beweis dafür, dass der Vater und Jesus eins waren und sie die Menschen, die an sie glaubten, liebten.

Wenn man ein Geschenk, in diesem Fall die Liebe des Vaters und dessen Sohn Jesus Christus, annimmt, muss man auch verstehen, warum dieses Geschenk so wertvoll ist. Erst dann wird es in uns wirken und uns zu dem machen, was wir wirklich sind: Kinder Gottes.
 
Oder ist Gott der Gott aus einer anderen Welt, mit dem Jesus uns bekannt gemacht hat: der Vater, der liebt und vergibt und niemals Rache im Sinn hat, sondern seinen Sohn gesandt hat, um die Menschen, die an ihn glauben, zu retten?
Der Gott des Alten Testaments ist auch der Gott des Neuen Testaments – er hat sich nicht verändert. Man sollte sich daran erinnern, dass Jesus als der Knecht Gottes geopfert werden musste, um Gott wieder mit dem auserwählten Volk Judäas zu versöhnen. Wer hier versucht ein anderes Bild von diesem Gott zu entwerfen war Jesus. Gott lässt seinen Sohn qualvoll sterben, das erinnert mich irgendwie an Abraham und dessen Sohn.

Über Gott wird in den Evangelien zwar viel geschrieben, aber wirklich tritt er nur in der Geburts- und Taufgeschichte in Erscheinung. Am Ende des Neuen Testament erleben wir dann in der Offenbarung diesen Gott wieder als ganz der alte. In der Offenbarung steht doch der Sinn dieses Gottes auch wieder auf Rache – oder nicht?

Selbst Jesus stimmt in den Evangelien auf diesen Chor der Rache und Vergeltung ein und fällt in das alte mosaische Gesetz vom „Auge um Auge“ zurück. Ein Gesetz, das er an anderer Stelle verurteilt. Für die Christen wäre es klüger gewesen, auf diesen Gott generell zu verzichten. Tja und die Gnostiker fabrizieren da auch nichts Halbes und nicht Ganzes.


Merlin
 
Selbst Jesus stimmt in den Evangelien auf diesen Chor der Rache und Vergeltung ein und fällt in das alte mosaische Gesetz vom „Auge um Auge“ zurück. Ein Gesetz, das er an anderer Stelle verurteilt. Für die Christen wäre es klüger gewesen, auf diesen Gott generell zu verzichten. Tja und die Gnostiker fabrizieren da auch nichts Halbes und nicht Ganzes.


Servus Merlin!


Nun ja, zu einer Rache im eigentlichen Sinn kommt es gar nicht.
Objektiv betrachtet verwenden die Menschen 2 verschiedene Wege in ihrer spirituellen Orientierung:

Entweder
Gott ist alles was es gib.
Dann versucht der Mensch als Teil dessen immer mehr und mehr davon zu bekommen,
beginnend an seinen natürlichen Grenzen. (Heilig, Erleuchtung, … )


Oder
Gott ist eine Übergeordnete Größe mit Distanz, irgendwo da draußen,
und bei allem Respekt, dieses Konstrukt versucht man zu erreichen in der Nachahmung.

Das ist nicht nur das Gleiche, sondern das ist sogar das Selbe – behaupte ich.
Wobei die Zielsetzung Gott zu sein nie erreicht wird.

Mit der gefallenen Engelsgestalt Luzifer hat sich der Mensch selbst eine Schranke gesetzt.
Bis hier her und nicht weiter! Stopp mit dieser Raffsucht von Eitelkeiten.
Mehr, und schöner und lichter …

Aber beim Nazaräner habe ich so etwas wie die völlige persönliche Selbstaufgabe festgestellt,
damit eine Wandlung möglich werden kann, zu einem ganz konkreten Moment.
Obwohl – oder gerade deshalb, weil – sich dieser Augenblick in einem steigernden „mehr und mehr“ befunden hat.

In so einem Fall lernt man die Fähigkeit kennen, das gesamte System ist in der Lage sich vollständig zu verwandeln.
Dies nachzuvollziehen, oder gar selbst durchzuführen, gelingt nur einem „Entweder“.
Während ein „Oder“ vor der Aufgabe steht, plötzlich sein gesamtes Gottesbild zu ändern.

Das gemeinsame Problem dabei ist die menschliche Abhängigkeit.
Wir sind sehr stark geprägt durch die Seelengemeinschaft unserer Vorfahren.
Dort findet man weniger, aber auch mehr, von dem was der Mensch als Menschsein kennt …


… und ein :)

-
 
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[QUOTE="Teigabid, post: 6657600, member: 21462
Dann versucht der Mensch als Teil dessen immer mehr und mehr davon zu bekommen
( Erleuchtung, … )[/QUOTE]

die entwicklungsforschung ist erst am anfang. vieles ist ungeklärt. " gesetz, älter als das leben selbst" !
 
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