Sünde heisst sowohl in der Altgriechischen , als auch in der hebräischen Sprache 'das Ziel verfehlen' . Ob er nun tatsächlich im historischen Sinne gekreuzigt wurde , oder ob man aus strategischen Gründen was hinzufügte bleibt offen. Sicherlich fand seine Kreuzigung, wenn sie denn stattfand, aufgrund von Verfehlungen statt. Eine Gesellschaft wird von Machthabern geleitet, welche Macht brauchen, um zu leiten. Deswegen macht es Sinn, solche Störenfriede gesellschaftlicher Strukturen zu vernichten oder daraus eine Lehre zu zimmern, welche der Machterhaltung dient. Da ist sie wieder, die Sünde. Was sollten Machthaber auch mit Menschen voller Erkenntnis anfangen? Sie lassen sich schlecht steuern. Also stellen sie einen Personenkult auf und sich als Zwischeninstanz und Gottesvertreter und fügen einen Kanon , die dann offiziell geltende Bibel zusammen .
Wenn man ein Ziel verfehlt, verfehlt man ein Ziel, nicht mehr und nicht weniger. Fühlt man sich deswegen schlecht und schuldig, senkt das die künftige Treffsicherheit. Wer Fremdbestimmung postuliert, garantiert die Zielverfehlung/Sünde, kann dann aber mit entsprechendem Druck regieren.
Üblicherweise wurden Störenfriede übrigens an den nächsten Olivenbaum genagelt, alles andere wäre zu aufwendig.