Immer mehr Fleisch....
ich glaube hier entwickeln sich 2 Seiten in eine eher extreme Richtung.
Es werden auf der einen Seite immer mehr Vegetarier, auf der anderen Seite, essen die, die Fleisch essen, immer mehr davon. Oder ist der steigende Fleischkonsum einfach auf eine steigende Bevölkerungszahl zurückzuführen
Ja ist schon interessant. Die Mehrheit der Menschen isst offensichtlich kein (bzw. wenig) Fleisch, weil sie sich das nicht leisten können. Hinter dieser Form des "Vegetarismus" bzw. "Wenig-Fleisch-Konsums" stecken keine ethischen Motive. Mit anderen Worten, gibt es sehr viele Menschen, die gerne Fleisch essen würden, könnten sie es sich nur leisten. Das ist eigentlich ziemlich traurig ... deutet es doch einen großen Mangel an Mitgefühl an.
Man darf aber jetzt der einen Milliarde Inder nicht Unrecht tun, die sich zu einem Großteil vegetarisch ernährt ... aus welchen Motiven auch immer
Aus der ökologischen Sichtweise ist das auch eine Katastrophe, weil es die Ressourcen dieses Planeten verhältnismäßig hoch belastet ... bzw. funktioniert es so auf Dauer gar nicht und
die tatsächlichen Umweltkosten sind derzeit nicht in den Fleischpreis eingerechnet. Fleisch wird ziemlich stark subventioniert und die Allgemeinheit (gesamte Volkswirtschaft & zukünftige Generation) trägt die Folgekosten. Nur will ich so etwas ehrlich gesagt nicht mit meinem Steuergeld subventionieren!
Das ist einmal der destruktiv-ökologische Aspekt und dann stellt man sich halt die Frage, wie @fantastfisch das macht, warum die Leute so gerne Fleisch essen? Es dürfte wirklich damit zu tun haben, dass das Leid, welches den Tieren zugefügt wird relativ schwer als solches erkennbar ist. Ich war auch schon mal dabei ("Sauabstechen" sagt man bei uns) und weiß, wie die Sau um ihr Leben schreit und kämpft ... wirklich bis zum letzten Atemzug. Das ist kein schöner Anblick, und so dumm es klingen mag. Mir hat vor dem Menschen, der eben den Akt vollzogen hat richtig geekelt.
Außerdem war dieser Kampf für mich dermaßen spürbar. Die Sau wollte ihr leben einfach nicht aushauchen ... und hergeben. Und ich Brutalität dieses Aktes ... ich kann es nur schwer beschreiben. Es ist wie wenn einem selbst ganz, ganz großes Unrecht angetan wird ... man aber einfach nicht auskann, weil der Andere am längeren Ast sitzt. Man kämpft dagegen mit aller Kraft, aber man ist unterlegen. Der Andere nimmt dir mit voller Gewalt das was dir in diesem Moment das Wertvollste ist ... dein Leben. Vielleicht hilfts, wenn man selbst mal bei einer Schlachtung mitmacht, um einem die Augen zu öffnen.
Hehe und am Ende hab ich noch eine Geschichte. Ich kann sie aber nur mehr vage erzählen:
Es geht da um einen Esel, der von einem Mann zur Schlachtbank geführt wird und plötzlich zu lachen beginnt. Der Mann fragt: "Warum lachst du?" Der Esel antwortet: "Dies ist meine letzte Geburt als Esel und das letzte Mal, dass ich auf der Schlachtbank getötet werde!" Dann gehen sie weiter und der Esel beginnt zu weinen. Der Mann fragt: "Warum weinst du?" Und der Esel antwortet: "Ich habe selbst einst einen Esel getötet und weine um dich, weil dir das alles noch bevor steht!"
P.S.: Huiii und dann die Fleischwerbung unten auf der Seite ...