Immer mehr Fleisch ... großes Problem

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Hallo Topper,

ja, das deckt sich. Zu mir sagte mal eine Lehrerin, dass Fleischesser schuld sind am Hunger der Welt. Liebe Fleischesser, nehmt es nicht persönlich, es ist eine Hypothese.

Es werden riesige Ackerflächen verwendet um ein Kilo Fleisch zu produzieren. Wenn Getreide für Brot darauf wachsen würde könnte es den Hunger der Welt stillen.

Halt überlegt erst mal, bevor ihr empört auf mir rumhackt. (Ich esse nämlich ein, zweimal im Jahr Fleisch. :D)

Um an die Sonnenernergie zu kommen, die die Tiere durch die Pflanzen zu sich genommen haben, müssen wir erst mal das Tier verdauen.

Manche von uns brauchen das Tier erst mal, da sie sonst abheben würden?
Manche von uns möchten ihre energie nicht mit Tier verschwenden, und mit mögichst wenig Aufwand anSonnenenergie zu kommen....
Jedem nach seinem Geschmack und dünken..doch man bedenke auch die Ackerflächen.....

Hey Lumen,

manche sagen, dass diese Hypothese viel zu weit geht, weil Hunger ein Verteilungsproblem ist und wir genug Nahrungsmittel hätten, um alle Menschen zu ernähren. Das stimmt natürlich. Und einige Menschen können sich essen einfach nicht leisten (zu geringes oder gar kein Einkommen).

Der weltweit ansteigende Fleischkonsum führt aber zu indirekt zu einer Verschärfung des Hungerproblems, denn die steigende Nachfrage nach Grundnahrungsmittel, die zugleich Futtermittel sind führen zu höheren Preisen, und die Menschen in den Entwicklungsländern müssen einen noch größeren Anteil ihres Einkommens für das Essen aufbringen. Deswegen warnt auch die UNO seit Jahren vor diesem Problem.

Auf Wikipedia findet man zu "Welthunger":

Wikipedia schrieb:
Konkurrenz zu landwirtschaftlichen Nutzflächen

Seit dem Zweiten Weltkrieg zeichnet sich eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten auf der Welt ab. Der Fleischkonsum ist stark gestiegen, besonders in den Industrieländern, seit einiger Zeit auch in Schwellenländern.

Heute werden viele der Tiere, die zur Fleischproduktion gemästet werden, mit Getreide gefüttert. Etwa ein Drittel der weltweiten Getreideernte wird für die Fütterung von Nutztieren verbraucht. Nur etwa 10 % des verfütterten Getreides wird dabei in Fleischmasse umgewandelt, die restlichen 90 % sind für die menschliche Ernährung verloren.[11] In Brasilien dient bereits ein Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Futtermittelproduktion für die Viehmast, und es wird weiterhin Regenwald abgeholzt, um weitere Anbauflächen dafür zu schaffen.

Durch eine Senkung des Fleischkonsums könnten große Anbauflächen und Getreidemengen zugunsten der menschlichen Ernährung genutzt werden statt für die Viehmast.[12]

Eine vergleichbare Problematik sehen Umweltschutzorganisationen und Wissenschaftler in der zunehmenden Verwendung von landwirtschaftlichen Flächen für die Produktion von Biokraftstoffen.[13]
Quelle: Wikipedia

lg
Topper
 
in einem Artikel des guardian heißt es:

Much of the blame has been put on the transfer of land and grains to the production of biofuel. But its impact has been outweighed by the sharp growth in demand from a new middle class in China and India for meat and other foods, which were previously viewed as luxuries.

übersetzt in etwa:

"Ein Großteil der Schuld wurde bisher in der Umstellung landwirtschaftlicher Nutzflächen für die Herstellung von Biotreibstoffen gesehen. Aber diese Auswirkungen werden von der steigenden Nachfrage, der neuen Mittelklasse in China und Indien, nach Fleisch und anderen Lebensmitteln übertroffen, die einstmals als Luxusgüter galten."

Weiter im Artikel:

Why are food prices rising?

The booming world economy has driven up prices for all commodities. Changes in diets have also played a big part. Meat consumption in many countries has soared, pushing up demand for the grain needed by cattle. Demand for biofuels has also risen strongly. This year, for example, one third of the US maize crop will go to make biofuels. Moreover, the gradual reform and liberalisation of agricultural subsidy programmes in the US and Europe have reduced the butter and grain mountains of yesteryear by eliminating overproduction.

Warum steigen die Nahrungsmittelpreise?

Im fetten Satz steht was zu diesem Thread: Der Fleischkonsum steigt weltweit und der Bedarf an Futtermittel steigt.


Den Ärmeren scheissts am meisten rein, wenn kein Geld mehr zum Leben übrig bleibt. Es wird ua zu Revolutionen kommen ... oder ist es schon dabei. Der steigende Fleischkonsum ist ein Mitgrund. Wir in Europa müssen nur einen kleineren Teil unseres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, dass es uns nicht wirklich weh tut.

lg
Topper
 
Was ich grad entdeckt hab. Da gibt es teilweise Kampagnen, wie z.B. die "UN-Millenniumskampagne" die ein bisschen mehr Bewusstsein schaffen will und sich gewisse Ziele setzt:

Das erste Millenniumsziel sieht vor bis 2015 den Anteil Hunger leidender Menschen zu halbieren. Das Ziel bleibt ehrgeizig, da immer noch fast eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern müssen. Nach einer Schätzung von Jean Mayer, Ernährungswissenschaftler an der Harvard Universität, könnten 60 Millionen Menschen mit Getreide versorgt werden, wenn die globale Fleischproduktion nur um zehn Prozent sinken würde.

Mit 10 % weniger Fleisch lassen sich 60 Mio. Menschen ernähren? Was ist, wenn der Fleischkonsum aber rasant zunimmt, wie es ja die Statistiken besagen? Ich glaube, die Flüchtlingsströme werden immer größere Ausmaße annehmen.

Es zeigt sich, wie komplex die Verzweigungen und Auswirkungen des Fleischkonsums sind. Im Grunde gehe es darum zum Nachdenken anzuregen, sagt Dr. Renée Ernst, Leiterin der UN-Millenniumkampagne in Deutschland. „Niemand muss sich zwingen kein Fleisch mehr zu essen. Aber man sollte sich Gedanken darüber machen, wie viel Fleisch man verzehrt und zu welchen Bedingungen es produziert wird. Das Steak auf meinem Teller hat Auswirkungen auf die Getreidepreise in Afrika und die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien.”
Quelle

lg
Topper
 
Hey Lumen,

manche sagen, dass diese Hypothese viel zu weit geht, weil Hunger ein Verteilungsproblem ist und wir genug Nahrungsmittel hätten, um alle Menschen zu ernähren. Das stimmt natürlich. Und einige Menschen können sich essen einfach nicht leisten (zu geringes oder gar kein Einkommen).

Der weltweit ansteigende Fleischkonsum führt aber zu indirekt zu einer Verschärfung des Hungerproblems, denn die steigende Nachfrage nach Grundnahrungsmittel, die zugleich Futtermittel sind führen zu höheren Preisen, und die Menschen in den Entwicklungsländern müssen einen noch größeren Anteil ihres Einkommens für das Essen aufbringen. Deswegen warnt auch die UNO seit Jahren vor diesem Problem.

Auf Wikipedia findet man zu "Welthunger":


Quelle: Wikipedia

lg
Topper


Tja, gell.

Dabei würde nur ein bisschen Bewusstsein die Welt verändern. Siehe Atom...
Muss immer jemand extrem leiden, bevor man merkt, dass es auch einem selber irgendwann "an den Kragen" geht?

:rolleyes:
 
Was also tun dagegen? Vielleicht nicht jeden Tag Fleisch essen? :thumbup:

In Bremen gibt es z.B. seit 2010 jeden Donnerstag den Veggie-Day und der Bürgermeister dazu:
Nach einem Jahr darf man sagen: der Veggiday ist ein sensationeller Erfolg. Es sind zwar kleine Schritte für das Klima, aber das Motto gilt: global denken, lokal handeln.
...
Inzwischen beteiligen sich 78 Kindertagesstätten, zahlreiche Schulen und auch die Bremer Heimstiftung an 26 Standorten an der Aktion. Angeschlossen haben sich Großküchen und Krankenhäuser, vor allem aber viele kleinere Institutionen und Einrichtungen. Auch das Bremer Rathaus ist dabei
...
Viele Medien haben über den Veggiday berichtet mit dem Erfolg, dass die Aktion inzwischen eine Reihe von Nachahmern gefunden. So in der Stadt Gent, auch in Wiesbaden und Schweinfurt gibt es nach Bremer Vorbild einen Veggiday. In Freiburg will man im Frühjahr soweit sein, und auch in der "Kiez-Küchen-Ausbildungs GmbH" in Berlin wird der fleischlose Tag praktiziert. In zahlreichen weiteren Städten wird für einen Veggiday geworben. Die Bremer Initiatoren Christiane Schwalbe und Dr. Hans-Christoph Hoppensack freuen sich über diesen Erfolg, „nachdem wir am Anfang auch viele skeptische Reaktionen hatten.“
Quelle

Presseberichte darüber hier.

lg
Topper
 
Bei uns gab es nur jeden Sonntag mal Fleisch, obwohl mein Vater körperlich hart gearbeitet hat.
Das lag aber wohl eher am Geld als am Bewusstein.:D
 
Bei uns gab es nur jeden Sonntag mal Fleisch, obwohl mein Vater körperlich hart gearbeitet hat.
Das lag aber wohl eher am Geld als am Bewusstein.:D

Ja, vermutlich :D
Bei uns gabs vielleicht so 1 bis 2 mal die Woche Mehlspeisen. Meine Mutter könnte auf Fleisch verzichten, sagt sie, aber mein Vater hält es nicht aus. Ja is eh seine Sache ... hat halt eine richtige Wampe *hehe* Ich glaube er kompensiert damit die schlechte Versorgungslage während seiner Kindheit. Meiner Mutter ist das Essen aber auch sehr wichtig und meine Schwester und ich mussten ihnen immer beibringen: Essen ist nicht so wichtig! Essen ist nicht so wichtig!

Man soll dankbar dafür sein, dass etwas zu essen da ist ... sich auch bewusst ernähren ... es sich gut gehen lassen - durchaus! Aber es kann nicht an oberster Stelle der Sinnerfüllung im Leben stehen ... aber leider ist es genau das bei vielen geworden. Wir leben aber nicht um zu essen, sondern essen um zu leben und um dann noch viel Höheres zu erfahren.

Naja, aber es ist bestimmt so, dass nicht jeder das packt mit der vegetarischen Ernährung ... Verzicht ja, aber ganz darauf verzichten ... ich vermute es muss auch von einem selbst kommen ... eine innere Bereitschaft ... weniger Abhängigkeit vom Essen ... oder die Enwicklung eines Gefühls des Ekels. Irgendwann passt das Fleisch energetisch nicht mehr zu unserem Wesen ... und wir empfinden Fleisch automatisch ekelig.

lg
Topper
 
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Hallo silvermedi,


@ Der Tor von Gor
Ja, die Menschen gingen früher jagen. Sie waren froh Feisch zu haben..nur der Ausgleich war besser. Sie konnten nicht einfach in den Supermarkt und sich jeden Tag Feisch kaufen, es gab Fleisch, wenn es gute Jäger waren, und das Wild da war. Basta. Die Natur konnte sich erholen. Mit der Evolution hat das heute NICHTS zu tun.


es geht nur um die perverse vegeatrier Behauptung
"
Es ist jedoch völlig unnatürlich große Säugetiere zu essen. Aber du kannst mir gerne das Gegenteil beweisen und mir einmal zeigen, wie dich auf eine Kuh stürzt und sie in den Nacken beißt ... dich mit den Fingernägeln an ihr festkrallst. Wird bestimmt lustig. "

genau darum ging es und daruf habe ich mich bezogen auf nichts anderes .;)
Also belehre lieber Vegetarier statt mich die so etwas wie das da oben behaupten .;)
Übrigens nicht nur "wenn es gute Jäger waren " man musste ! ein guter Jäger sein . ;)
natürlich ist das heute ein anderer Umstand dennoch ändert es nichts an dem Umstand das die aufgestellte Behauptung völliger Schwachsinn ist .
 
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