Hochsensibilität

Da hab ich andere Erfahrungen. Die Nachahmung anderer wird sogar auf Wikipedia erwähnt:
Selbstumschulung – unbemerkt durch Nachahmung
Es gibt linkshändige Kinder, die sich bereits im Kindergartenalter selbst auf den Gebrauch der rechten Hand zum Zeichnen und Malen festlegen. Die Ursache ist das in diesem Alter sehr natürliche Bedürfnis sich anzupassen. Betroffen sind die besonders aufmerksamen Kinder, denen nicht entgangen ist, dass sie spontan die andere Hand bevorzugen als ihre Freunde und Bezugspersonen und dies als unangenehm empfinden. Sie erscheinen dann manchmal beidhändig und lernen später mit der rechten Hand schreiben. Meist bemerken weder die Eltern noch die Pädagogen, was geschieht. Diese Selbstumschulung kann ganz ähnliche Folgen für den betreffenden Menschen haben wie eine erzwungene Umerziehung. Denn die im Gehirn festgelegte Händigkeit ändert sich auch durch eine Selbstumschulung nicht. Der betreffende Mensch ist ein umgeschulter Linkshänder mit einer entsprechenden zerebralen Fehlbelastung, die lebenslang spürbar sein kann.

Ich glaube, das hängt vom natürlichen Anpassungs- und Harmoniebedürfnis des einzelnen Kindes ab. Ich schreibe zwar mit rechts, aber es gibt genügend Dinge, die ich nur mit links ausführe bzw. ausführen kann. Meine bessere Trillerhand (schneller Wechsel zweier Töne) auf der Oboe ist die linke, was selten ist. Ich habe mal beim ToysRus kassiert, da brauchte ich die Linkshänderkassa, auf der rechten passierten mir Fehler und ich war viel langsamer. Die Kollegen waren froh, dass jemand freiwillig auf die (einzige) Linkshänderkassa ging, weil niemand gerne an der arbeitete. meine Mutter sagte mir mal, dass sie -als ich noch klein war- der Meinung war, dass ich linkshändig bin und sich wunderte, dass ich dann mit rechts schrieb. Bei den bereits genannten Hinweisen deutet alles auf Linkshändigkeit hin. Langer Rede kurzer Sinn: ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt, weil auch ich so meine motorischen Probleme hatte. Deswegen kam mir der Gedanke.
 
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Da hab ich andere Erfahrungen. Die Nachahmung anderer wird sogar auf Wikipedia erwähnt:


Ich glaube, das hängt vom natürlichen Anpassungs- und Harmoniebedürfnis des einzelnen Kindes ab. Ich schreibe zwar mit rechts, aber es gibt genügend Dinge, die ich nur mit links ausführe bzw. ausführen kann. Meine bessere Trillerhand (schneller Wechsel zweier Töne) auf der Oboe ist die linke, was selten ist. Ich habe mal beim ToysRus kassiert, da brauchte ich die Linkshänderkassa, auf der rechten passierten mir Fehler und ich war viel langsamer. Die Kollegen waren froh, dass jemand freiwillig auf die (einzige) Linkshänderkassa ging, weil niemand gerne an der arbeitete. meine Mutter sagte mir mal, dass sie -als ich noch klein war- der Meinung war, dass ich linkshändig bin und sich wunderte, dass ich dann mit rechts schrieb. Bei den bereits genannten Hinweisen deutet alles auf Linkshändigkeit hin. Langer Rede kurzer Sinn: ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt, weil auch ich so meine motorischen Probleme hatte. Deswegen kam mir der Gedanke.
Warum dann so ne Panik mache? Gehe nicht von dir aus. Es ist eine andere Geschichte und nicht die des Jungen. Und es sind deine Ängste.
 
:confused4:confused4:confused4
Roti, Du interpretierst was rein, was nicht da ist. Ich spreche von Erfahrungen, die evtl für andere von Nutzen sein können - oder auch nicht. Und in diesem Forum geht es doch immer um Erfahrungsaustausch und um darum ist gebeten worden. Ich habe keine Ängste dbzgl. wieso auch? Panikmache kann ich ebenfalls keine sehen, es ist ein Hinweis, der gegeben wurde, mehr nicht. Ich gehe nicht davon aus, Recht zu haben, ich habe nur auf @LynnCarme geantwortet, mehr nicht. Nichts von alldem, was bisher in Bezug auf den Jungen hier gemutmaßt wurde, muss zutreffen. Wenn du darin Panikmache siehst, ist das wiederum deins. :)
 
Vielen Dank an euch alle. Ich höre mir jetzt erstmal die Musik an, die ihr alle reingestellt habt und muß nebenbei (ich versuche es mal) andere Dinge erledigen, die am PC liegen geblieben sind. Würde aber so gerne schreiben und hoffe, daß ich das später noch schaffe. Es ist echt toll, hier zu lesen und tut sooo gut. Habe das Gefühl, endlich mal wieder voran zu kommen und nicht irgendwo stecken zu bleiben.
 
@Zaphod Beeblebrox
Du bist die erste Linkshändige, von der ich das höre. Allzu oft kommt das offensichtlich nicht vor. Ich musste einmal unfallbedingt länger auf die rechte Hand wechseln und kam damit zurecht, aber ein natürlicher Drang war das nicht, sondern so unnatürlich wie bei Rechtshändern, welche die linke Hand benützen müssen. Vielleicht bist Du einfach jemand, der beidhändig ist, das gibt es. Deshalb auch diese Entscheidung als Kind. Linkshänder wurden und werden immer wieder benachteiligt, trotzdem wechseln wohl die wenigsten freiwillig auf die rechte Hand, weil es viel schwieriger ist, so schreiben zu lernen. Eine katastrophale Handschrift ist auch nicht das Wahre. Deshalb pflichte ich @Roti bei. Es wirkt schon etwas nach Panikmache, wenn Du so vehement auf diese angebliche Gefahr hinweist.
 
Leider werden Phänomene wie ADHS und Asperger als Krankheit klassifiziert - das sind sie in meinen Augen aber nicht.

Psychologische Hilfe kann aber schon hilfreich sein. Und wenn es zur Arbeitsunfähigkeit führt, braucht es eine frühe Abklärung bei Asperger, damit später eine Rente möglich ist. Außerdem ist es besser, früh Bescheid zu wissen, denn es gibt auch viele Selbsthilfegruppen..
 
Die Händigkeit erkennt man am ehesten, wenn man unbewusste, automatische Bewegungen beobachtet, also keine erworbenen Bewegungsabläufe wie Schreiben und Malen. zB Mit welchem Auge sieht man durch ein Mikroskop, welches Bein wird über das andere geschlagen, bzw beim Schneidersitz, welches ist oben, das gleiche bei verschränkten Armen. Wenn er in die Hände klatscht, welche ist oben, wenn er die Hände faltet, welcher Daumen liegt obenauf etc.

Kinder ahmen nach und es genügt, wenn ein linkshändiges Kind im Kindergarten sieht, dass alle anderen alles mit rechts machen. Dann kann es zu einem Wechsel der meistbenützteren Hand kommen, ohne dass es jemandem auffällt. Daher ist jetzt eine Beobachtung der Schreib/Bastelhand möglicherweise bereits verfälscht. Wie gesagt, es ist nur eine Idee, der du auch nachgehen könntest.

Das finde ich total spannend. Habe gleich mal an mir getestet. Beim fotografieren z.B. schaue ich mit dem linken Auge, beim klatschen ist rechts oben (anders rum fühlt sich falsch an), momentan ist das linke Bein über dem rechten, aber das wechselt ständig... Ich denke, es wird meist rechts oben sein, werde darauf mal achten. Wenn ich es jetzt mache, ist es ja nicht wirklich unbewußt. Und bei meinem Sohn werde ich auch beobachten. Das betrifft vielleicht auch Sachen wie, mit welchem Bein man zuerst auf ein Fahrrad/Skatboard steigt?
(gibt es nicht auch sowas wie "beidhändigkeit" - also wo bestimmte Dinge mit rechts, und andere mit links ausgeführt werden? Ich meine, darüber auch schon mal was gehört zu haben, bin mir aber nicht sicher)

Mir ist als Du von "Hände falten" geschrieben hast auch wieder eingefallen, daß ich hier irgendwo Kopien rum liegen habe, wo es um Überkreuzbewegungen geht. Das hat mit der Händigkeit zwar nichts zu tun, aber soll das Gehirn ausgleichen und auch das Lernen erleichtern. Wenn man dies regelmäßig macht. Das werde ich auch mal suchen gehen.
 
Ich weiß es nicht mal mehr. Die Geschichte im Auto ist viele Jahre her. Daß ich bewußt den schamanischen Weg eingeschlagen habe, gut zwei Jahre... Meine tiefe Verbindung zur Natur, speziell zum Wald und zu Wölfen) geht bis in die Kinderzeit zurück (schätze, da hat Wölfin ein wenig an den Fäden gezupft... *schmunzel*). Alles a bisserl durcheinander... ;)

Ich finde eher, es fügt sich.
 
Genau, Du führst das Skript Deiner Eltern aus, dabei bist Du ganz anders und hast andere Prioritäten. Anecken ist cool, wenn es nicht aus Aggressivität und mangelnder Selbstliebe heraus geschieht - und das ist bei Deinem Sohn ganz klar nicht der Fall, der ist toll!

Danke.

Du könntest eine Art Spiel für ihn daraus machen. Er soll immer mal mitzählen, wie oft er es schafft NICHT dazwischen zu quatschen und Dir nach der Schule sagen, was seine höchste Zahl an dem Tag war. Aber mach ihm klar, dass Du es völlig in Ordnung findest, wenn er dazwischen quatscht, er ist eben ein wildes, schlaues Kind, völlig nachvollziehbar, dass er nicht warten kann, bis die anderen aus dem Quark kommen. Dass die Schule das anders haben will, könnt ihr dann grinsend gemeinsam blöd finden.

Sehr gute Idee. Das werde ich vielleicht auch mal zu Hause anwenden, daß wir zählen, wie oft er nicht gegen den Tisch haut beim essen oder ähnliches. D.h. vielleicht sollte ich ihn erstmal auf schonende Weise klar machen, daß er dies sehr oft tut (das merkt er glaube ich gar nicht mehr) und wie oft. Und dann daran arbeiten, daß es weniger wird.

Ich kann sie nicht sehen, aber ich kann sie manchmal fühlen. Ob Pflanzen und Bäume das haben - keine Ahnung.

Fühlen sich diese Fäden für Dich alle gleich an, oder gibt es Unterschiede? Ich weiß nicht, ich könnte mir vorstellen, daß diese Fäden unterschiedliche Qualitäten haben könnten. Stark verbunden, schwächer?? Vielleicht gibt es auch unterschiedliche Ebenen (oder Reiche), mit denen man verbunden sein kann? Oder ist das zu sehr mit dem Verstand gedacht?

*lach* Ja, das Thema hatte ich mit meinem Sohn auch und habe ihm erklärt, dass es niemand weiß und dass die Menschen dazu verschiedene Theorien haben. Manche glauben, vorher und nachher ist nichts, manche glauben an Reinkarnation (er meinte, DAS würde er gerne glauben) und wieder andere glauben an den Himmel, da kommen die lieben Menschen hin, und die Hölle, da kommen die bösen Menschen hin... Er hat mich empörtestens (als wirklich RICHTIG empört) angesehen und vorwurfsvoll gesagt: MAMA! Das ist BLÖDSINN! (als ob ICH mir das ausgedacht hätte, also wirklich).

Die Reaktion kann ich mir gut vorstellen. ;)

Das mit gut und böse habe ich noch gar nicht angesprochen (weil ich selbst auch nicht daran glaube). Sollte ich vielleicht mal nachholen, da die Gegend hier doch sehr "christlich" ist und es sicher im Religionsunterricht auftauchen wird. Nicht das er einen Schock bekommt.


Eins seiner ersten Worte war übrigens "außerdem". Er hat schon mit mir diskutiert bevor er ganze Sätze reden konnte.

Nunja, das kann ich nicht toppen. :D
Bei ihm war es "Auto". Von Rädern war er absolut fasziniert. Diskutiert hat er irgendwann dann aber auch gerne (und tut er auch noch).


Wenn Dir die (schriftliche) Auseinandersetzung mit dem Thema hilft, dann hilft Deinem Sohn vielleicht auch sowas ähnliches.

Ja, mal abwarten. Ich habe ihm das auch schon mal gesagt, und das er solange er nicht schreiben kann, stattdessen malen kann. Hat er auch versucht, aber ich glaube das scheiterte wieder an seinem Perfektionismus - seine Ideen nicht so malen zu können, wie er möchte. Oder es ist einfach zu schwer - Gedanken malen, naja... Ideen funktionieren sicher leichter, wäre mir selbst aber auch zu mühsam.

Sorgenfresser kam auch nicht gut an, weil er bezweifelte, daß dieser wirklich den Zettel auffrisst. Ich habe ihm versucht zu erklären, daß dieser nicht den Zettel frißt, sondern nur die Sorgen. Und die sieht man ja auch nicht. Und dass er den Zettel aus dem Sorgenfresser nehmen kann, wenn er spürt, daß die Sorge weg ist. Dann kann er den Zettel zerreissen oder verbrennen. - Und das war ihm dann zu blöd. Also das der Sorgenfresser gar nicht wirklich den Zettel und die Sorgen auffressen kann.
(mir ist das nichts, die Zettel der Kinder selbst heimlich raus zu nehmen. Klar erfährt man dann, was los ist, aber irgendwann kommen sie dahinter und ich denke das ist ein riesen Vertrauensbruch, wenn sie kapieren, daß die Eltern den Zettel genommen haben und womöglich alles gesehen/gelesen haben was darauf stand. Ich wäre stinke sauer auf meine Eltern und würde mich in Grund und Boden schämen.)


Versuch mal ihn dazu zu kriegen, Dir seine chaotischen Gedanken zu erzählen. Sie müssen ja keinen Sinn ergeben, er soll einfach mal die Sätze laut aussprechen, die in seinem Kopf für Chaos sorgen. Ein Bild dazu: Du könntest ihm erklären, dass es bei manchen Menschen so ist, als seien die Gedanken wie gefangene Vögel im Kopf. Sie flattern hin und her und wollen raus in die Freiheit. Wenn man sie ausspricht, können sie wegfliegen.

LG,

the_pilgrim

Ja, das ist auch eine super Idee. Nicht nur für ihn. Ich werde demnächst auch mal versuchen ein paar Vögel fliegen lassen, wenn es zu chaotisch im Kopf wird. Eigentlich könnte ich mich eh wieder dem meditieren widmen. Das ist alles irgendwann auf der Strecke geblieben.
 
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Entspannungsmusik muß nicht immer langweilig sein......
Ein Beispiel...

Deuter finde ich mehr als entspannend....
LG

Danke auch für Deine Impulse. Deuter sagt mir was, kann es aber mit nichts in Zusammenhang bringen. War Deuter bei der Musik von "Baracca" (Film) beteiligt? Jedenfalls ist mir der Name schon mal bekannt. Und ja, die Musik ist auch gut geeignet. Demnächst habe ich ein paar Tage für mich, dann werde ich den Kindern mal was zusammenstellen und eure Vorschläge mit berücksichtigen. Also vielen Dank.
 
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