Hallo zusammen!
Ich bin auch im Empfang- Modus unterwegs, als hochsensibler Mensch. Das weiß ich erst seit ca. 3 Wochen, und empfand es dermaßen befreiend, mir ist bei dem Lesen darüber regelrecht eine Felswand vom Herzen gerutscht. Ich habe diesen Test, den ihr hier gemacht habt, auch direkt gemacht und liege auch bei 253 Punkten. Mich haben bei dem Test mehr die Fragen als das Resultat interessiert.
HS äußert sich bei mir so, dass ich meinen Blick immer auf Panorama- Ansicht stehen habe und z.B. beim Autofahren, gerade wenn es eine längere Strecke ist, brennende Augen habe, da es sehr anstrengend ist immer alles zu sehen. Neige auch zu Migräne, was denk ich mal damit zu tun hat dass ich regelmäßig in der Vergangenheit über meine Grenzen gegangen bin. Außerdem spüre ich die Stimmungen/ Schwingungen der Menschen und die Atmosphäre in einem Raum, ich laufe auch schnell Gefahr Emotionen in mich aufzunehmen und z.B. "mitzuleiden".
(HSP begeben sich häufig auch auf den "Helfertrip": oft unbewusst suchen sie dadurch nach Zuwendung, machen sich verdient und beliebt - und finden doch nicht die wahre innere Heimat, in welcher sie sich erkennen können als einen Menschen, der nicht zuerst etwas leisten muss, bevor er sich selber akzeptieren darf. Quelle: besagte Internetseite zum Thema HS.) Trifft auf mich zu, deswegen hat es mich wohl auch in die Altenpflege verschlagen. Bin jedoch dabei mich beruflich zu verändern, was nun ein noch deutlicheres Muß geworden ist.
Ich bin extrem geräuschempfindlich und lasse mich schnell von Geräuschen ablenken. An der Stelle z.B. wird HS ja mit ADHS verglichen, da man durch die Reizüberflutung auch in seiner Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt ist. Ich empfinde zum Beispiel lautes Gebrüll oder Menschen die laut ihr Unwissen kund tun müssen, als Körperverletzung, da zieht sich bei mir immer alles zusammen und und und
Ich bin mir nicht so ganz sicher ob die traumatischen Erlebnisse in der Kindheit dieses Phänomen ausgelöst haben oder ich so geboren bin. Ist aber auch nicht so wesentlich. Ich habe auch eine Angststörung, die mit der HS eine prima Synergie bilden, die Angst habe ich relativ im Griff nur die Wahrnehmung bleibt. Jetzt wo ich darüber weiß, empfinde ich dies sogar als positiv, denn es macht mich als Menschen aus. Ich war schon immer so, wußte es aber nicht und habe es unterdrückt, habe mich den Anderen angepaßt. Aber es hat wirklich auch sehr schöne Aspekte, sehr sinnliche...
Für mich könnte das Leben wirklich langsamer laufen. Ich finde auch das Zitat: "In der Ruhe liegt die Kraft" sehr ansprechend und passend..
Was eben an dem Wissen über die Dinge so wichtig ist, ist dass man nun weiß besser auf sich zu achten. Ich meditiere regelmäßig und tanke Kraft in der Natur und setze dies nun sehr gezielt ein, so dass ich immer eine gewisse Grundentspannung habe, die für mich sehr wichtig ist.
Lieben Gruß
