HSP ... Freud? Qual? Wege, damit umzugehen...

Auf der website des Wifi Wien gibt es neben dem Lehrgangsangebot einen interessanten Artikel zum Thema Hochsensitivität im Downloadbereich.

Für Menschen in beratenden Berufen startet mit Spätherbst der

WIFI Wien - Diplomlehrgang
Experte im Umgang mit hochsensitiven Personen (HSP)



Ich freue mich sehr, dass Österreich und insbesondere das Wifi dieses Thema aufgegriffen hat und ein Angebot diesbezüglich zur Verfügung stellt.


herzenstueren :kiss4:
 
Werbung:
Na, da bin ich ja doch erstaunt, was für gute Links dabei sind. Ich persönlich mag überhaupt nicht gerne eine Extrawurst sein, schon alleine das Label stört mich gewaltig. Aber es hilft alles nichts, ich muss mich nachdem ich mich die ganze Zeit dagegen stemmte, nun damit befassen, dass die Uhr dann ja doch etwas anders zu ticken scheint. So ist das eben. Vielen Dank für die Links, besonders der Auszug von Stepstone hat mich sehr beeindruckt.

Bei mir persönlich ist kein wow-Effekt darüber zu verzeichnen ein sog. HSPler zu sein. Ganz im Gegenteil, ich dachte auch viel darüber nach eher eine gewaltige psyschiche Erkrankung zu haben, in der Hoffnung, dass es dann verschwindet. Aber dem ist nicht so, es geht darum damit umzugehen. Ganz ehrlich habe ich noch einen Restzweifel in mir, ob das HSP so ganz richtig ist. So arbeite ich an meiner Abgrenzung und harre der Dinge die sich vielleicht noch verändern werden.

Das Buch "Wenn die Haut zu dünn ist", Gespräche bei einem Therapeuten und der bisherige Lebensweg weisen es jedoch genau auf dieses hin. Es sitzt nur leider so tief und fest, dass Ellenbogen gleich Gewinnen ist. Die Fähigkeit auch mal einen Schritt zurück zu gehen, nicht gleich das Prozellan zu zerdeppern, inne zu halten oder eine Situation vielleicht zu verlassen sind halt nicht so der Renner.
Selbst bin ich Führungskraft, mein Vorteil ist, dass ich meine Mitarbeiter sehr gut einschätzen kann, Stimmungen sofort mitbekommen, auch die Spielchen untereinander sofort unterbinde. Es wird hierbei ganz klar formuliert, das die eine oder andere nun mal anders zu behandeln ist. Auch höre ich bei Kunden an der Stimmlage sehr rasch was los ist. Bei Verhandlungen lege ich eine bemerkenswerte Gradlinigkeit hin, ohne das es eskaliert. Aber, den Erfolg sahnen die anderen ab. Auch ist sehr auffällig, dass ich im Besonderen Maße mit schwierigen Menschen umgehen kann, oder dann einfach zur Not mal den Hörer fallen lasse und dann auf technsiche Störung plädiere. Auch auffällig ist, dass ich in vielen Aktionen Vorreiterin bin. Vieles was ich mit in die Wege leite ist neu und innovativ. Neue Wege zu gehen, alte Krusten sprengen ist tatsächlich mein Motor. Tatsächlich tanke ich im Alleinsein auf, Menschen die mich dauernd zutexten ermüden mich. Selbst wenn sie einfach nur sehr quirlig sind.
Ich glaube, dass jemand der wirklich sensibel ist, es eher verschweigt und wie ich versucht sich anzupassen, was fast so irrwitzig wird, als würde ein Apfelbaum versuchen Kastanien zu produzieren.
Das Mitfühlen von Schmerzen anderer, und weiteres lasse ich außen vor. Das ist bei mir noch ein Kapitel für sich, auch die Fühligkeit im Herzen. Als sich meine Außengrenzen dann fast auflösten, und ich mir endlich einen Profi gesucht habe (und ich den Stimmen von mach mal die und jene Energieübung nicht mehr lauschen konnte), kommt es langsam wieder ins Lot. Aber es war eine sehr lehrreiche Zeit über Energien, deren Auswirkungen, was alles möglich ist etc... Ich möchte das nie wieder erleben, aber dennoch habe ich in dieser Phase viel mehr gelernt als sonst. Was besonders deutlich wurde, ist, dass ich nach "außen" auch abhaue wenn es eng wird, mein Thema ist auch sich hier auf der Welt fest zu verankern und ich denke, da bin ich bestimmt nicht alleine. Und dann habe ich als nächsten Schritt auch verstanden, warum Energiearbeit bei einer solchen Veranlagung oft nach hinten los geht.
Das ist besonders für Energiearbeiter wichtig, denn für sensible kann die Dosis entscheident sein damit es nicht kippt.



Meine 5 Cent.
 
Auszug aus "Mit Hochsensibilität leben" Gesamtartikel:
"Zwei Sachen sind besonders wichtig, wenn hochsensible und nicht hochsensible Menschen miteinander leben oder befreundet sein möchten:

Verständnis und Selbstverantwortung...


Verständnis

Sowohl hochsensiblen als auch nicht hochsensiblen Menschen hilft es, zu verstehen, wie der andere tickt. Zum Beispiel zu begreifen, dass der andere die Welt wirklich völlig anders wahrnimmt. Auf einen Hochsensiblen können Geräusche, Gerüche, Berührungen z. B. fast gewalttätig wirken. Auf einen nicht hochsensiblen Menschen wirkt das Bedürfnis des Hochsensiblen, sich zurückzuziehen, manches Mal wie eine Zurückweisung oder Gleichgültigkeit. Indem beide sich miteinander austauschen, können sie Verständnis füreinander entwickeln. Und einen Weg finden, trotzdem eine gute Beziehung zu führen...


Selbstverantwortung

Für den Hochsensiblen bedeutet Selbstverantwortung, sich zu fragen:

  • Wo sind meine Grenzen?
  • Wo sind meine Möglichkeiten?
  • Was tut mir gut?
  • Was erschöpft mich?
  • Wie kann ich mit nicht hochsensiblen Menschen, die mir wichtig sind, eine gute und für beide bereichernde Beziehung gestalten?
  • Was kann ich tun, damit ich auch Erschöpfendes und Anstrengendes in Angriff nehmen kann, wenn es mir wichtig ist?
Selbstverantwortung bedeutet auch, nach den Antworten auf diese Fragen zu handeln..."

In diesem Sinne,

lieben Gruß, :kiss4:
herzenstueren
 
was genau ist den mit "Hochsensibilität" gemeint? Sind das nicht jene Menschen, die hochempfindlich auf alles reagieren, keinen Spass usw. verstehen?

Während Hochsensitive Menschen das Gras wachsen hören, sprich - vieles aus ihrer Umgebung mitbekommen u. fühlen.
 
Nachstehend ein möglicher Ansatz:

"Hochsensibilität und Hochsensitivität: Eine Differenzierung

Ich bin hochsensibel. Ich bin hochsensitiv. Ich bin HSP. Diese Sätze bedeuten alle das gleiche. Oder?

[FONT=&quot]Ja und nein. Die meisten Experten, die sich mit Hochsensibilität beziehungsweise Hochsensitivität beschäftigen, verwenden diese Begriffe synonym. Grund dafür ist die Herkunft der Begriffe aus dem Englischen: “High sensitive person” wurde zunächst übersetzt mit “hochsensible Person”. Später kam “hochsensitive Person” als Übersetzung dazu, – vielleicht weil dieser Begriff neutraler klingt? Immerhin schwingt bei ihm nicht das “Sensibelchen” mit.[/FONT]

[FONT=&quot]Unserer Erfahrung nach ist es aber sehr sinnvoll, einen Unterschied zwischen Hochsensibilität und Hochsensitivität zu machen. Zwei ganz unterschiedliche Phänomene können mit diesen Worten beschrieben werden, auch wenn sie häufig gemeinsam auftreten:[/FONT]
[FONT=&quot]Wer hochsensibel ist, verfügt über feiner ausgeprägte 5 körperliche Sinne als andere. Er oder sie hört, sieht, schmeckt, fühlt und riecht differenzierter. Das führt leicht zu Reizüberflutung, Hochsensible sind “zartbesaitet”. Gleichzeitig sind sie dadurch aber in der Lage, viel feinere Informationen wahrzunehmen und zu interpretieren. Ihre Saiten schwingen leichter, um bei diesem Bild zu bleiben. Kein Wunder, das so viele Hochsensible Künstler sind![/FONT]

[FONT=&quot]Wer hochsensitiv ist, muss nicht unbedingt über diese Schärfung der fünf physischen Sinne und nicht über diese Empfindsamkeit verfügen.[/FONT]
[FONT=&quot]Stattdessen hat ein Mensch, der hochsensitiv ist, einen “sechsten” oder “siebten” Sinn. Hochsensitive sind das, was man “hellsichtig” oder “hellfühlig” nennt. Sie sind extrem empathisch, manchmal regelrecht medial. Sie haben Ahnungen, Visionen oder andere Empfindungen aus der “nicht-alltäglichen Wirklichkeit”.[/FONT]
[FONT=&quot]Für Hochsensitive ist es selbstverständlich, dass es Energien außerhalb unserer alltäglichen Wahrnehmung gibt, denn sie nehmen sie direkt wahr. Manche Menschen haben diese Fähigkeiten schon seit frühester Kindheit. Bei anderen entwickeln sie sich erst im Erwachsenenalter.[/FONT]
[FONT=&quot]Hochsensitivität und Hochsensibilität treten oft gemeinsam auf, aber nicht immer. Es gibt Hochsensible ohne ausgeprägte Empathie oder nicht-alltäglichen Wahrnehmungen, und es gibt Hochsensitive, deren alltägliche Sinne durchschnittlich ausgeprägt sind.[/FONT]

[FONT=&quot]Die Unterscheidung der beiden Begriffe ist deswegen wichtig, weil beide Personengruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben[/FONT]
[FONT=&quot]Hochsensible Menschen müssen lernen, mit ihrer Empfindsamkeit zurechtzukommen. Sie müssen sich Ruhephasen gönnen, ihren Alltag an ihre zartbesaitete Natur anpassen und die Stärken ihrer Besonderheit kennenlernen.[/FONT]
[FONT=&quot]Hochsensitive haben dagegen oft das Problem, dass sie über ihre Wahrnehmungen nur mit wenigen Menschen reden können. Sie müssen lernen, dass sie nicht “verrückt” sind und wie sie ihre Fähigkeiten als Gabe nutzen können. Manchmal müssen sie auch lernen, zwischen alltäglichen und nicht-alltäglichen Wahrnehmungen zu unterscheiden.[/FONT]
[FONT=&quot]Für all diese Lernaufgaben ist ein großes Maß an Wissen über die eigene Besonderheit wichtig. Die Erkenntnis “Ja, so bin ich” wird durch die Differenzierung von Hochsensibilität und Hochsensitivität erleichtert. Es macht einen Unterschied.[/FONT]

[FONT=&quot]Empfindsam oder empathisch, oder vielleicht beides – nur wer sich selbst versteht, kann lernen, seine Besonderheit zu wertschätzen."
[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]Quelle


Lieben Gruß,
herzenstueren
 
Hallo zusammen, gerne möchte ich einmal meine Geschichte in Kurzform bezüglich HSP schreiben. Schon als Kind spürte ich Gefahr, fühlte mich im Lärm nicht wohl, erkannte Lügen. Als Kind hatte ich diver seltsame Krankheiten, die man nicht kannte. Heute weiß ich: es waren Symthome. In der Schule stand ich unter Stress, bekam mein Mund nicht auf wenn ich gefragt wurde. Die Emotionen meiner Mitschüler spürte ich. Ich wurde älter und ich konnte so eine Art Gedankenlesen, wußte, was in dem Gegenüber los ist etc. spürte die Gefühle, als wären sie meine gewesen. Als Kind, als Jugendlicher und als Erwachsener bin ich ein Einzelgänger im weitesten Sinne, suche nicht die Masse und leide schon seit meiner Kindheit unter dem Lärm, den andere verursachen, ganz besonders, wenn ich mich in unserem Haus befinde und genau vor unserer Haustür schreiende, lärmende Kinder sind oder allgemeiner Lärm über eine gewisse Zeit. Die Empfindlichkeit gegenüber Lärm hat mir in der Tat viel Ärger gebracht, das meine Umwelt als Masse mich, den Einzelnden nicht versteht, wenn ich darum bitte, doch woanders zu spielen. Mich macht es regelrecht krank, wenn ich dem ausgesetzt bin, also dem Lärm.
Ich wurde schon als Kinderhasser dargestellt, was wirklich nicht der Fall ist. Es sind nicht die Kinder sondern der Lärm den sie verursachen. Ich gehe nicht auf Party´s oder dergleichen.
Meine Wahrnehmung in bezug auf andere Menschen ist sehr hoch bis sozusagen der Emphatische HSP´ler.
Die Masse wird einen HSPler nicht verstehen, es sei denn sie haben schon in der Kindheit gelernt, was Rücksicht bedeutet.
Bestimmt gibt es HSP´ler die ihre Umwelt Tyranisieren, einschließlich der Familienmitglieder, aber das ist bei mir nicht der Fall. Unser Ort ist groß, es gibt einen Fußballplatz, einen Spielplatz und fast alle haben eigene Gärten. Doch das Wissen, das nun meine Person, es nicht verträgt, wenn Kinder direkt vor unserem Haus spielen, hat dazu beigetragen, das mit Absicht bei uns nun Fußball gespielt wird. Da konnte ich Bitte um Verständnis! Es gab kein Verständnis. Für meine Umwelt bin ich in der Tat ein Sonderling, obwohl es nur eines gibt, was ich als HSP´ler nicht vertrage und das ist Lärm. Sicher spüren die anderen, das sie mir nichts vormachen können etc. und das macht natürlich anderen Menschen, eben der Masse angst, das sie durchschaut sind. Es ist nur ein Gefühl, aber ein sicherer.
Jahre habe ich darunter gelitten, mit 26 wollte ich mir das Leben nehmen, weil ich fast an der Menschheit zerbrochen bin,. Mit 28 begann ich mich mit der Astrologie und dem Kartenlege zu beschäftigen. Habe ein Buch geschrieben, Menschen unterichtet etc. Heute, mit 57 Jahren schaue ich auf ein Leben zurück, welches geprägt ist von Erkenntnissen, schrecklichen und schöben Erlebnissen, von Bewußtseinssprünge etc. Und immer habe ich gewußt: ich bin ein Mensch für andere Menschen, nur wußte ich nie so genau welche es sind. Das erfuhr erst vor ein paar Jahren. Da wußte ich, das ich für jene da bin, die von uns gesunden abhängig sind: die Alten, Kranken, Behinderten und die Tiere. Eben die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft.
Vor 3 Jahren erst entdeckte mein Mann HSP und wußte sofort, das ich auch dazu gehöre. Ich machte diesen Test und er liegt bei der Höchstenpunktzahl, was mich nicht verwundert. Durch diese Entdeckung fühle ich mich ein wenig mehr Dazugehörig, nicht mehr so sehr, als sei ich auf einen fremden Planeten. Mir wurde schon gesagt: geh mal zum Psychater mit deiner Krankheit! Krankheit?? Ich bin nicht krank nur vertrage ich keinen Lärm. und das ist alles, worunter ich bezüglich HSP noch leide. Die Wahrnehmung gegenüber anderen Menschen, habe ich gerlent nicht mehr so nah an mich rankommen zu lassen etc. Seufz, ich könnte wirklich einen Roman schreiben über mein Leben und ich könnte fast wetten, das sehr viele sich da wieder finden würden....:kiss4:
 
[FONT=&quot]Stattdessen hat ein Mensch, der hochsensitiv ist, einen “sechsten” oder “siebten” Sinn. Hochsensitive sind das, was man “hellsichtig” oder “hellfühlig” nennt. Sie sind extrem empathisch, manchmal regelrecht medial. Sie haben Ahnungen, Visionen oder andere Empfindungen aus der “nicht-alltäglichen Wirklichkeit”.[/FONT]
[FONT=&quot]Für Hochsensitive ist es selbstverständlich, dass es Energien außerhalb unserer alltäglichen Wahrnehmung gibt, denn sie nehmen sie direkt wahr. Manche Menschen haben diese Fähigkeiten schon seit frühester Kindheit. Bei anderen entwickeln sie sich erst im Erwachsenenalter.[/FONT]
[FONT=&quot]Hochsensitivität und Hochsensibilität treten oft gemeinsam auf, aber nicht immer.

[FONT=&quot]Hochsensitive haben dagegen oft das Problem, dass sie über ihre Wahrnehmungen nur mit wenigen Menschen reden können. Sie müssen lernen, dass sie nicht “verrückt” sind und wie sie ihre Fähigkeiten als Gabe nutzen können. Manchmal müssen sie auch lernen, zwischen alltäglichen und nicht-alltäglichen Wahrnehmungen zu unterscheiden.[/FONT]
[FONT=&quot]Für all diese Lernaufgaben ist ein großes Maß an Wissen über die eigene Besonderheit wichtig. Die Erkenntnis “Ja, so bin ich” wird durch die Differenzierung von Hochsensibilität und Hochsensitivität erleichtert. Es macht einen Unterschied.[/FONT]



Vielen Dank für diese Ausführung. Sie trifft, bereits seit frühester Kindheit, recht genau auf mich zu. Ich habe lange gebraucht bis ich das alles erkannt habe denn es gab niemanden mit dem ich darüber reden konnte. Ich war mir selbst unheimlich und wusste nichts mit mir anzufangen.

Diese Wahrnehmungen sind einfach da - kommen wann und wie sie wollen. Bewusst erlebt habe ich es erstmalig als 9jährige als ich "wusste" das jemand in Gefahr war. Das zog sich dann wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben.

Ich kann in keinem disharmonischen Umfeld leben, spüre selbst gut versteckte Anfeindungen körperlich. Hat man eine/n Partner/in mit "dickem Fell" wird es kompliziert. Er/sie fühlt sich wohl - ich könnte grad davonlaufen.

Manches "weiss" ich einfach. Selbst bei Menschen die ich gar nicht persönlich (real) kenne nehme ich Dinge (kann man es so nennen?) wahr die sich irgendwann bestätigen, teilweise übertragen sich Gefühle/Stimmungen über grosse Entfernungen, ganz egal ob mir das gefällt oder nicht.

Ob ich hochsensibel bin kann ich nicht sagen, bei hochsensitiv würde ich allerdings bejahen. Ich empfinde diese "Gabe" tatsächlich manchmal als Fluch!
 
Quelle: Zickig oder zart besaitet? Hochsensible Kinder haben es schwer
10.06.2013, 12:24 Uhr | Simone Blaß, t-online.de

Textauszug:
"Fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind hochsensibel. Und wahrscheinlich, das zeigen Zwillingsstudien, haben sie diese Fähigkeit von ihren Eltern oder Großeltern geerbt. Ihre seelische und ihre körperliche Empfindsamkeit ist höher als bei anderen. In grauer Vorzeit waren sie diejenigen, die ihren Stamm schon frühzeitig vor Gefahr gewarnt haben. Heute wird aus der Gabe schnell ein Fluch.

Kind empfindsam erziehen - aber nicht in Watte packen


"Man mag das Laute, Schnelle, Hektische des 21. Jahrhunderts beklagen - entkommen kann man ihm kaum. Neben dem Ausgleich der Überreizung (…) ist es deshalb auch wichtig, dass Ihr Kind es lernt, schwierige Situationen von Zeit zu Zeit (!) auszuhalten", schreibt die dreifache Mutter Julie Leuze, selbst hochsensibel, in ihrem Buch "Empfindsam erziehen"...."
 
Lionéz;3251559 schrieb:
Das Gute an diesem HSP-Begriff ist, dass man sich mit seinen Wahrnehmungen nicht so allein fühlt, sondern ein Stück "normaler" in "dieser Welt".


Wie wahr... Dachte selbst jahrelang, mir würde nur mehr ein Psychiater helfen können, weil ich Stimmen gehört, tote Tiere und Menschen gesehen habe und ständig einen unerklärlichen Schmerz gefühlt habe.

Mittlerweile habe ich gelernt, dass ich (wie viele Menschen die neu in mein Leben gekommen sind) einfach nur anders bin und dass es gut so ist.

:banane:
 
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Obwohl ich mich ja mit Händen und Füßen gegen alles wehre, versuche ich damit irgendwie Frieden zu schließen. Vieles lässt sich nur mit Liebe lösen, mit nix anderem. Einfach mit hier und heute sein, aber mit einem anderen Hintergrund. Das ist eben der Unterschied, der Zoomfaktor ist oft anders. Sonst nix.

♥
 
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