Hochsensibilität - leben mit starken Empfindungen

Mir tun Empathen ja irgendwie leid. Wenn man hier so liest, was die schreiben, dann hat man schon das Gefühl, dass es sehr schwer sein muss und dass sie leiden, was ja verständlich ist. Und obwohl sie ständig die Gefühle anderer spüren sind sie - vielleicht gerade darum - ständig mit sich selbst beschäftigt.
Man kommt ja aus sich selbst gar nicht heraus - eben sogar die Gefühle anderer werden wie zu eigenen. Das Verständnis für andere findet sozusagen nicht beim DU, sondern im ICH statt.

Ein gesundes Einfühlungsvermögen, mit der Möglichkeit die Situation des Gegenübers objektiv wahrzunehmen und so auch wirklich helfen zu können ist eine wunderbare Gabe. Empathie scheint schon eher sowas wie eine Störung zu sein.

Ich erinnere mich an den Sohn einer guten Freundin, der eine ander Wahrnehmungsstörung hatte. So konnte er Geräusche nicht differenzieren. Alles was er hörte, war von gleicher Wichtigkeit. Egal ob in der Schule die Lehrerin geredet hat und er gleichzeitig draussen Vögel zwitschern und Autos brummen hörte. Ich weiss nicht, wie ich da jetzt auf diesen Vergleich komme, aber die Wucht die auf einem zukommt, die muss irgendwie ähnlich sein.



:o
Frl.Zizipe


Wow, ich danke dir mit ganzem Herzen für diesen wertvollen Beitrag, deine Aufrichtigkeit und dein Mitgefühl. :umarmen:
Das ist bei mir als Kind so gewesen, dass ich zwischen Gefühlen anderer und meinen erst unterscheiden lernen mußte. Mittlerweile kann ich es aber, und deshalb brauche ich auch keinem leid zu tun.
Will ich zwischendurch Gefühle anderer nicht wahrnehmen, schalte ich diesen *Mechanismus* kurzerhand aus. Will ich nicht, dass andere meine Gefühle weahrnehmen, mache ich meine Tür zu- gleiches gilt für meine Gedanken. Da lasse ich auch nur daran teilhaben, wen und wann ich es will.
Leider bin ich zunehmend in der Lage, nun auch noch Gedanken anderer wahrzunehmen. Das ist wieder etwas, was ich nun erst einsortieren und lernen muß, damit umzugehen.

Wenn aber diese Entscheidungsfähigkeit vom Du zum ich erst da ist, dann fühlt es sich so an, dass ich zwar schon für alles und jeden Verständnis habe (weil ich die Hintergründe viel leichter und auch vollkommen sicher- zuverlässig- erkenne) und aber trotzdem bei mir bleibe. Also ich finde einen Raubüberfall immer noch Kagge, kann aber erkennen, wieso der stattfand.

Dass untrainierte Empathen einem leid tun, steht indes aber auch für mich außer Frage. Das sind häufig ganz arge Opfer von Schlägen, Mißbrauch u.u.u., die dann dazu führen, diese Gabe erstmal jahrzehntelang als unglaubliches Leid zu empfinden. Da hilft wirklich nur, sich mit der Opfer / Täter-Problematik auseinanderzusetzen und in einem selbst alles heilen zu lassen. Da können dann wiederum andere Empathen gut helfen, da die durch die Tat entstandenen Blockaden für andere unsichtbar bleiben... aber halt nicht für einen Empathen.
Meinen einen Job (wo ihr gestern darüber sprachet) habe ich jedoch nicht zuletzt genau deshalb aufgegeben, weil mir zu dem Zeitpunkt, da ich damals auslernte, die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Du und ich zwar schon gegeben war, aber ich dennoch immer wieder in die Traurigkeit reinrutschte und dies nicht so leben wollte. Schliesslich hatte ich noch Mann und Kind und wollte eine fröhliche Frau und Mutter sein. Das konnte ich aber nicht, wenn mich diese Schicksale mitnahmen...

heute kann ich das, arbeite aber in einem ganz anderen Metier, welches überhaupt nichts damit zu tun hat. Dieses Jahr kommt mein 1. Gewächshaus, sodass ich endlich auch daheim anfangen kann Rosen zu züchten *freu.

Empathie ist für mich mittlerweile nur noch dann relevant, wenn ich im Realen mal einen derartigen Auftrag übernehme. Meist jedoch versuche ich mich da sogar lieber rauszuziehen oder abzulehnen, wenn es irgend geht. Ich denke einfach, dass jeder sich selbst schauen muß, wieso ihm bspw. die Nieren weh tun. Er kann mich fragen, Licht ins Dunkel zu bringen, doch morgen tut ihm dann der Fuß weh... erfahrungsgemäß ist das ein Faß ohne Boden und mein Leben nicht wert, dafür *geopfert* zu werden. Meine ureigene Sicht, sry. :)
 
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Mir tun Empathen ja irgendwie leid. Wenn man hier so liest, was die schreiben, dann hat man schon das Gefühl, dass es sehr schwer sein muss und dass sie leiden, was ja verständlich ist. Und obwohl sie ständig die Gefühle anderer spüren sind sie - vielleicht gerade darum - ständig mit sich selbst beschäftigt.
Man kommt ja aus sich selbst gar nicht heraus - eben sogar die Gefühle anderer werden wie zu eigenen. Das Verständnis für andere findet sozusagen nicht beim DU, sondern im ICH statt.

Ein gesundes Einfühlungsvermögen, mit der Möglichkeit die Situation des Gegenübers objektiv wahrzunehmen und so auch wirklich helfen zu können ist eine wunderbare Gabe. Empathie scheint schon eher sowas wie eine Störung zu sein.

Ich erinnere mich an den Sohn einer guten Freundin, der eine ander Wahrnehmungsstörung hatte. So konnte er Geräusche nicht differenzieren. Alles was er hörte, war von gleicher Wichtigkeit. Egal ob in der Schule die Lehrerin geredet hat und er gleichzeitig draussen Vögel zwitschern und Autos brummen hörte. Ich weiss nicht, wie ich da jetzt auf diesen Vergleich komme, aber die Wucht die auf einem zukommt, die muss irgendwie ähnlich sein.



:o
Frl.Zizipe

Der Vergleich ist absolut treffend!! und ja - da wirft sich wirklich die Frage auf - ist es eine Störung? Zumindest entspricht es nicht der Norm! :thumbup:
 
Ich erinnere mich an den Sohn einer guten Freundin, der eine ander Wahrnehmungsstörung hatte. So konnte er Geräusche nicht differenzieren. Alles was er hörte, war von gleicher Wichtigkeit. Egal ob in der Schule die Lehrerin geredet hat und er gleichzeitig draussen Vögel zwitschern und Autos brummen hörte. Ich weiss nicht, wie ich da jetzt auf diesen Vergleich komme, aber die Wucht die auf einem zukommt, die muss irgendwie ähnlich sein.

genau so erlebe ich es auch.
z.b. beim telefonieren – es ist für mich kaum möglich zu entziffern, was mein gesprächspartner erzählt, wenn ich mit meinem anderem ohr ein vorbeibrummendes auto, musik aus dem radio (oder noch schlimmer – das gequatsche vom moderator) höre. wenn mein gegenüber direkt vor mir sitzt, hilft die fixierung auf sein „bild“ die nebengeräusche etwas auszublenden, um seiner rede (trotz den brummenden autos usw.) folgen zu können. es ist nicht so, daß ich nicht imstande wäre ihn zu hören, nein – es ist aber anstrengend und kostet mir extra kraft. danach brummt mir einfach der schädel. und wenn nach so einem fünfminütigem gespäch das telefon zum zweiten mal klingelt, gehe ich erstmal wahrscheinlich gar nicht ran. hat der este telefonat eine halbe stunde oder noch länger gedauert, brauche ich hinterher einen halben tag um wieder „zu mir zu kommen“.

das gleiche mit den optischen reizen. beim blättern von einem illustriertem auf dem glanzpapier (und noch mehr beim fernsehschauen) fangen ganz schnell die augen weh zu tun – nicht physisch, nein - es entsteht ein unangenehmes flimmerndes reizendes „rauschen“ im gehirn – man will einfach die augen schließen (um all diese unmögliche, überladene, nicht zusammenpassende und ständig wechselnde farbkombinationen nicht mehr zu sehen) oder die einfache weite des himmels betrachten – zum ausgleich, oder so... mit dem geruchs-, geschmacks- und tastsinnen ist das gleiche; hier lässt sich nur "der strom" viel einfacher „regulieren“ :-)

gerade fällt mir ein neueres beispiel so einer optischer „überreizung“ ein:
vor(?)gestern schaute ich spätabends in meinem lieblings-hühner-thread vorbei. war müde, irgendwie ein bißchen lustlos, also nicht ganz „top“, wenn auch nicht richtig „down“. da hatte ich kaum noch 2 seiten durch und mußte – völlig genervt – das forum verlassen :tomate: weiß nicht genau, welche seite es war, es sah ungefär so aus wie hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=164035&page=992
jemandem mit einer normalen wahrnehmung würde hier wahrscheinlich gar nichts besonders auffallen, nehme ich an :-) er filtert - denke ich - den rest und liest nur das, was der beitragsersteller geschrieben hat.
ich versuche es genau so! muß aber eine extra kraft aufwenden, um die ganzen - -
„hagalls benutzerbild UMFRAGE“,
„Registriert seit: Apr 2010 Beiträge: 5.846“,
Zitat von Hagall
ja, die selbstironie blutet mir aus der männermuschi. :D
"nicht für anti gegen alles
acta fucked by kaaba
besser, der anstand des hahnes lässt anständig zu wünschen übrig, als er kriegt durch ständigen anstand keinen anständigen ständer zuSTANDE." - - usw.

.... auszufiltern. ich kann es nicht einfach „übersehen“, „überspringen“ - oder ich weiß nicht, was man macht, um NICHT jedes mal die ganze scheiß sehen zu müssen.
den satz „selbstironie blutet mir aus der männermuschi“ nehme ich jedesmal wahr, wenn er auftaucht.

geht es denn keinem hier auch so???

man könnte diese sich ständig wiederholende phrasen sich auch als stimmen vorstellen, ja, die dauern, NON STOP, immer das gleiche wiederholen.
und wenn auf einer (!) seite 15 bis 20mal „männermuschi“,
15 bis 20 mal ein und der selbe youtube-link, 15 bis 20mal „hagalls benutzerbild UMFRAGE“ auftaucht,
UND nur ein smilie oder beitrag à la „braves fan-girl :D“ dazwischen,
lohnt es für mich schnell nicht mehr, die ganze filterungs-arbeit zu leisten, so gerne ich den rest (manchmal) doch mitkriegen würde... :-)
ich kann es eben nur wenn ich „topfit“ bin (alles palleti, frühling kommt, vögelchen zwischern, die sonne scheint, ich liebe mich usw.) - - ooooder irgendwie „zugedrönt“... in meinem „normalem“ modus eher nicht. oder nur ganz kurz. oooder länger, aber mit noch längerer "erholung" danach. das alles muß eben eingeschätzt werden: lohnt sich der aufwand/lohnt sich nicht. sogar in diesem forum, dessen "optik" mir weitgehend "bekannt" ist.
andere seiten, wo viele animierte gifs oder werbe-banner flimmern, glitzern und ins auge stechen, oder z.b. seiten, wo der text weiß auf schwarz (bzw. in anderen unmöglichen farb- und schriftkombinationen) verfasst ist, lese ich überhaupt nicht.

worin die ursache dieser verschobener wahrnehmung liegt, weiß wie es aussieht auch keiner.
ich selbst habe ja erst vor kurzem festgestellt, daß es doch eine „andere“ wahrnehmung ist. vorher dachte ich, es geht allen so, ich bin bloß irgendwie viel schneller von allem „genervt“.
was emotionen/gefühle/stimmungen/gedanken von anderen *sehen/lesen* betrifft,
habe ich immer noch keine meinung dazu...
mit den sensorischen reizen ist es ja um einiges einfacher: wenn das licht blendet, oder ein geräusch mich wahnsinnig macht, weiß ich ja, woher es kommt (lampe, radio, whatever)... ich spüre es ja nicht als „meins“, sondern als etwas, was mich von außen „attakiert“ und zwingt so mein sensorisches abwehrsystem auf hochturen zu laufen... -> chaos *in mir* entsteht -> kampf-oder-flucht-reaktion,
meistens ja flucht :D
wenn aber eine emotion/gefühl hochkommt – hm... keine ahnung, wessen? ich spüre ja die emotion, *in mir*, und sehe nicht, woher sie kommt... ich selbst wäre außerdem nie im leben auf die idee gekommen, daß man gefühle anderer *in sich selbst* fühlen kann.
(an dieser stelle noch ein etxtra dank :blume: an @Seyla, bei der ich es zuerst darüber gelesen habe)
mich hat nur eines ab und zu gewundert: bin ich alleine, bin ich (meist) absolut ruhig, also sagen wir zwischen -1 bis 1. unter den menschen schwanken die emotionen: im normalfall (also während alltäglicher, nicht besonders emotionsgeladener kommunikationen) so zwischen -5 und 5, und während aufwühlenden lebensdramen -10 bis 10. für mich habe ich festgestelt, daß ohne äußere reize (damit meine ich auch z.b. körperliche schmerzen oder unwohlsein) bei mir - aus mirselbst heraus - GAR KEINE emotionen entstehen.
ok, wenn mir z.b. zahn weh tut, da brauche ich keine zusätzliche reize, um mich selbst emotional auf -7 zu verlegen. oder bei traurigen erinnerungen - wennman dadrin wühlt, und wühlt, und wühlt, geht es natürlich auch. wäre dann aber auch eher den „äusseren“ reizen zuzuordnen, in dem sinne.

ok. was ich damit sagen wollte?

eigentlich gar nichts. vielleicht erzählt noch einer oder anderer von seinen wahrnehmungen. würde mich nämlich interessieren. mir selbst war es schon lange klar, daß ich (zumindest was die sensorik betrifft) etwas anders „verkabelt“ bin als die mehrheit.

ob das bei mir nur eine störung ist oder doch noch fürwas zu gebrauchen :D
UND
ob (und WIE) es mit empathie als ein-fühlungs-vermögen verwandt oder nicht verwandt ist -
ach ja, und das befürchtete *sehen* ja auch noch dazu - -
das alles ergibt noch kein schlüssiges puzzle-blid bei mir...

Möglichkeit die Situation des Gegenübers objektiv wahrzunehmen

halte ich so oder so für nicht gegeben...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Vergleich ist absolut treffend!! und ja - da wirft sich wirklich die Frage auf - ist es eine Störung? Zumindest entspricht es nicht der Norm! :thumbup:

Eine Störung, also etwas, um das man sich kümmern sollte, ist es erst, wenn es Leiden verursacht.

Und das scheint wohl bei Vielen, die darüber berichten, der Fall zu sein.
 
Eine Störung, also etwas, um das man sich kümmern sollte, ist es erst, wenn es Leiden verursacht.

Und das scheint wohl bei Vielen, die darüber berichten, der Fall zu sein.

wenn ich den ganzen aufgezählten (und vielen anderen noch dazu) reizen nicht ausgeliefert bin, leide ich nicht darunter.
ansonsten ja, einfach nicht überlebensfähig...
 
wenn ich den ganzen aufgezählten (und vielen anderen noch dazu) reizen nicht ausgeliefert bin, leide ich nicht darunter.
ansonsten ja, einfach nicht überlebensfähig...

Meine jetzige Partnerin musste früher morgens erst mal eine halbe Stunde ihre "Alarmsysteme" hochfahren.
Wir haben das dann mal spirituell untersucht.
Und fanden Glaubenssätze wie: "Die materielle Welt ist gegen mich".

Als sie sich die Ursache dieser Glaubenssätze bewusst gemacht hatte, war das morgendliche Hochfahren vorbei.

Für mich beruht diese ganze Hochsensibilität auf den Wirkungen seelischer Traumata, die wiederum Ursache von entsprechenden Glaubenssätzen sind.

Hochsensibilität ist für mich der Versuch, die Kontrolle nicht zu verleiten. Und wenn ich dann weiß, was die Anderen bewegt, habe ich eben die Kontrolle.

Hochsensibilität ist also die Angst, und damit das entgegengesetzte Bemühen, Kontrollverlust zu erleiden.
 
Eine Störung, also etwas, um das man sich kümmern sollte, ist es erst, wenn es Leiden verursacht.

Und das scheint wohl bei Vielen, die darüber berichten, der Fall zu sein.


Naja, aber dem Sohn meiner Freundin hat das damals gar nicht gestört. Der war halt immer völlig aufgedreht und war kaum auszuhalten und hat seine Umgebung im wahrsten Sinn tyrannisiert.

Wem es Leiden verursacht hat, das war hauptsächlich seine Mutter. Ich weiss noch, dass die ziemlich verzweifelt war. Und vom Arzt zu etlichen Psychologen bis zu Kinesiologen und sogar Hypnotiseur gerannt ist - und keiner konnzr iht dshrn was er hat und natürlich noch weniger helfen.

Eine ehemalige Bekannte von mir hat auch nicht drunter gelitten, dass sie meinte sie wär empathisch und mir ständig Gefühle einreden wollte, die ich nie hatte. Mich hat´s zwar anfangs noch amüsiert, aber irgendwann nervts .....
:D
Frl.Zizipe
 
wenn ich den ganzen aufgezählten (und vielen anderen noch dazu) reizen nicht ausgeliefert bin, leide ich nicht darunter.
ansonsten ja, einfach nicht überlebensfähig...

Toll wie du das beschrieben hast.....
Ich hatte ein interessantes Schlüsselerlebnis....vor vielen Jahren...
Da ich bis zu diesem Moment dachte ich bin gestört :D und! andere nehmen die Welt und Menschen genauso wahr wie ich :D habe ich nie versucht dahinter zu kommen was es ist....
Ich danke mal primär das es viele Facetten und Varianten der Empathie gibt, auch von der Ausprägung...ich glaube auch deshalb ist der Begriff Empathie nur ein Wischi Waschi wo alle Möglichkeiten hineinfallen......
Also ich hatte vor vielen Jahren einen Rhetorikkurs - dieser Kurs hat mir viele Jahre meines Lebens gekostet...:D wie eigentlich jede Schulung oder Kurs....
aber dieser war - eben wie gesagt der Knackpunkt.....
Wir mussten eine Übung machen - wir alle mussten die Augen schliessen und uns vorstellen - auf die Bühne vorne im Saal zu gehen - sich vors Mikrofon zu stellen auf das Publikum sehen und eine Rede zu halten....danach die Reaktion der Leute.....
Na es begann - alle schlossen die Augen - ich auch - nach ca 30 Sekunden begann es - ich konnte mich nicht konzentrieren - öffnete die Augen , wurde immer unruhiger, bekam Angst und es gipfelte in Herzflimmern und Herzschmerzen - in einer Panikattacke stürzte ich aus dem Saal und klappte draussen fast zusammen weil ich glaubte ich hätte einen Herzinfarkt...
der Vortragenden war sehr erschrocken...
ich wusste nicht was ich hatte...
denn das ich schlagartig Lokalitäten verlassen musste ist mir bis dorthin oft passiert - ich wusste nie warum ....ich dachte halt ich sei nicht ganz dicht....:D
der vortragende kam, und fragte wie es mir geht...ich habe mit ihm darüber geredet und er hat mir seine vermutung mitgeteilt - die wahr ist....
deshalb war es mir in diesem Forum immer ein Rätsel warum so viele Menschen das auch haben wollen.....
es ist keine Gabe für den der es hat...denn nicht mal wenn man das Gegenüber erfühlt um zu helfen, ist man auf Dauer in der Lage die Kraft für diese Art von Hilfe zu haben.....
ich habe es oft als Fluch angesehen....
Ich habe auch lange gebraucht um zu begreifen das ich die Menschen anders wahrnehme als andere Menschen....und leider ist es auch kein schönes Gefühl wenn man ab und zu einem Menschen gegenüber steht den man nicht erfassen kann, als ob er nicht existiert, es ist als ob man blind wäre....
wenn man die Gedanken nicht hört....
also alles in allem - egal wie es ist - es passt nicht :D:D eigentlich Ironie....
 
Naja, aber dem Sohn meiner Freundin hat das damals gar nicht gestört. Der war halt immer völlig aufgedreht und war kaum auszuhalten und hat seine Umgebung im wahrsten Sinn tyrannisiert.

Wem es Leiden verursacht hat, das war hauptsächlich seine Mutter. Ich weiss noch, dass die ziemlich verzweifelt war. Und vom Arzt zu etlichen Psychologen bis zu Kinesiologen und sogar Hypnotiseur gerannt ist - und keiner konnzr iht dshrn was er hat und natürlich noch weniger helfen.

Eine ehemalige Bekannte von mir hat auch nicht drunter gelitten, dass sie meinte sie wär empathisch und mir ständig Gefühle einreden wollte, die ich nie hatte. Mich hat´s zwar anfangs noch amüsiert, aber irgendwann nervts .....
:D
Frl.Zizipe

Also eines kann ich dir genau auf den Kopf zusagen - deine Gefühle wenn du ein schönes paar Schuhe erstanden hast - haha:D:D
aber ich wollte noch anmerken an deinen ersten post über empathie - ja du hast recht - man ist mehr mit sich als mit anderen dingen beschäftigt...
wenn man noch nicht gelernt hat damit umzugehen....
 
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Naja, aber dem Sohn meiner Freundin hat das damals gar nicht gestört. Der war halt immer völlig aufgedreht und war kaum auszuhalten und hat seine Umgebung im wahrsten Sinn tyrannisiert.

Wem es Leiden verursacht hat, das war hauptsächlich seine Mutter. Ich weiss noch, dass die ziemlich verzweifelt war. Und vom Arzt zu etlichen Psychologen bis zu Kinesiologen und sogar Hypnotiseur gerannt ist - und keiner konnzr iht dshrn was er hat und natürlich noch weniger helfen.

Eine ehemalige Bekannte von mir hat auch nicht drunter gelitten, dass sie meinte sie wär empathisch und mir ständig Gefühle einreden wollte, die ich nie hatte. Mich hat´s zwar anfangs noch amüsiert, aber irgendwann nervts .....
:D
Frl.Zizipe

Das Problem bei "Empathie" ist ja, das gemeint wird, man würde die Gefühle Anderer empfangen.
Was man aber wirklich empfängt, sind die Gefühle, die Eindrücke von Anderen in einem selbst auslösen.
Was man also empfindet, hat wenig mit dem Anderen zu schaffen. Sondern überwiegend mit einem selbst.
Deshalb kommt es auch immer wieder zu dieser "Unterstellung" von Gefühlen, die von "Gläubigen" ausgesprochen wird.Und die meist auch überhaupt nicht zutrifft.
Habe ich hier im Forum schon oft erlebt.
 
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