Du bist die ganze Zeit davon ausgegangen, das ein Hilfesuchender nichts gibt. Vorallem nicht dir, dem Helfenden.
Ich gehe von konkreten Beispielen aus, wo ich monatelang jemanden unterstütze und dann hab ich eben auch mal eine schlechte Phase, brauch ein offenes Ohr oder bitte um einen kleinen Gefallen, der nicht mal ein zehntel dessen ist was ich vorher gegeben habe und etwas was für die betroffende Person leicht machbar ist. Dann akzeptier ich keine dummen Sprüche weil es dann nicht mehr um das nicht können, sondern um das nicht wollen geht.
Der hat teils auch so geholfen, auch denen die nicht wollen, ist immerhin sein Job und er ist verpflichtet
Warum ist nur der Helfer verpflichtet ?
ja, nichts anderes sage ich die ganze Zeit nur es gibt niemanden der nichts gibt.
Es gibt jede Menge Leute, die der Meinung sind ihnen stehe alles zu und sie wären nicht verpflichtet etwas zu tun.
Es geht dir um Gegenleistung denn du willst doch etwas bekommen?, Wenn Hilfe ankommt bei den anderen dann gibt es eine Reaktion, irgendwo
Hast du mal versucht jemanden zu beraten, der aber eigentlich sowieso nicht einsieht an sich oder seinem Leben aktiv etwas zu ändern ?
Das merkst du erst hinterher und es ist irgendwie frustrierend.
Trotzdem hat jeder seine Chance auf Hilfe verdient.
Heißt das du brauchst Anerkennung für deine Leistung (bei Hilfestellung)um zufrieden sein zu können?
Frag mal eine überarbeitete, unterbezahlte Krankenschwester ob es für sie ihre Arbeit erleichert mehr Anerkennung zu bekommen, ob nun vom Chef oder von dankbaren Patienten.
Für manche macht das den grössten Unterschied der Welt.
Was ist so verwerflich daran für geleistete Arbeit Anerkennung zu wollen ?
Ich brauche weniger Anerkennung als der Durchschnittsmensch, ganz sicher nicht von jedem und in jeder Situation, das würde wieder zu viel Handlungsspielraum nehmen.
Es ist wichtig seine Grundbedürfnisse zu erkennen und dazu zu stehen.
was ist daran schlimm?
Immerhin hat man ihm, und wenn nur kurz, Energie geben können, finde ich klasse.
Was ist so schlimm daran den Wasserhahn stundenlang offen zu lassen, wenn man eigentlich nur fünfzehn Minuten duscht ?
Warum soll man Energieressourcen/Zeit verschwenden für Leute, die diese Energie nicht aktiv für Veränderungsprozesse benutzen wollen ?
Mhm.....ich weiß nicht ob ich den Sinn hier richtig verstanden habe, aber ,meinst du der Helfer soll besser behandelt werden wie der Hilfesuchende?
Jeder gleich.
Sollte der Helfer nicht sich selbst gut behandeln um das es ihm gut geht?
Und doppelt so gut funktioniert das wenn er auch von anderen gut behandelt wird.
Was hat ein Burnout mit den Hilfesuchenden zutun, das ist doch einzig ein Problem des Helfers, wenn ihn das Helfen überfordert , es ihn auslaugt und er kein Gegengewicht finden kann, dann sollte er nicht die Schuld jetzt auf andere schieben. sondern seinen Job entweder ganz anders machen oder doch eher etwas ganz anderes in Betracht ziehen.
Mit dieser Denkweise gibt es bald keine Helfer mehr.
Ein Helfer ist selber verantwortlich wenn es ihm schlecht geht und muss das selber regeln, der Hilfesuchende hat aber keine Verantwortung für sich und andere ?
Hilfe als Beruf entweder als Dienstleistung sehen und sagen, ok, ich kriege das und du das,
oder man ist mit Leidenschaft dabei, dann zehrt es auch nicht an einem.
Nunja ist ja mit allem so, was einen nicht erfüllt saugt einen aus.
Gerade die leidenschaftlichen/mitfühlendsten Menschen sind am schnellsten im Burnout.