Vor Zeiten des Sozialstaates hat man nur essen können wenn man vorher gejagt hat, Früchte gesammelt, angebaut oder als Teil einer Gemeinschaft eine bestimmte Leistung gegen eine andere getauscht hat.
Wer also in Notzeiten Hilfe brauchte "musste" irgendetwas anderes zurück geben oder vorher schon gegeben haben. Das Wort Danke hätte nicht den entscheidenden Unterschied gemacht.
Das ist dein Denken,
jetzt weiß ich wenigstens warum du jetzt so denkst.
So extrem war der Tauschhandel nun doch nicht, in den Gemeinschaften hat niemand jemand aus seiner Sippe verhungern lassen, der hat dann schon bekommen.
Geh mal in die Gebiete wo es Hunger herrscht, dort wird geteilt ohne Ende und egal wie nett jemand ist.(sicher gibt es überall Ausnahmen)
Geh hin und du wirst erhalten wenn du hungerst ohne das Gegenleistung erwartet wird.
Er darf doch sicher Hoffnung säen oder neue bessere Lebensstrategien ?
Das darfst du natürlich, ist aber mit deinem Beispiel nicht vergleichbar.
Denn die Hoffnung die der andere dann hat behällt er ja.
Weil man davon ausgeht, dass ein Hilfesuchender hundert Prozent hilflos ist und überhaupt nicht in der Lage ist auch nur das kleinste Fitzelchen zu geben ? Das widerspricht der Lebensrealität.
Du bist die ganze Zeit davon ausgegangen, das ein Hilfesuchender nichts gibt. Vorallem nicht dir, dem Helfenden.
Ein Arzt wurde in früheren Zeiten oft nicht gut bezahlt. Aber wenigstens ein paar Naturalien hat er erhalten.
Der hat teils auch so geholfen, auch denen die nicht wollen, ist immerhin sein Job und er ist verpflichtet
Wer überhaupt nichts zu geben hat wird in einer gesunden Struktur nichts erhalten.
ja, nichts anderes sage ich die ganze Zeit nur es gibt niemanden der nichts gibt.
Es geht mir nicht um die Gegenleistung sondern darum dass Heilung/Hilfe ein aktives Prinzip ist aus Aktion, Reaktion neuer Aktion.
Es geht dir um Gegenleistung denn du willst doch etwas bekommen?, Wenn Hilfe ankommt bei den anderen dann gibt es eine Reaktion, irgendwo
Das Bild was sich mir im Forum manchmal aufdrängt ist das Bild des Fasses mit vielen Löchern.
Auf der einen Seite stehen all die uneigennützigen Helfer mit ihren Giesskannen und es wird fleissig nachgefüllt weil man sich als Giesser einfach wohl fühlt und auf der anderen Seite läuft die eingesetzte Energie ungenutzt heraus.
Nun ich halte es ja nicht für uneigennützig und ich denke auch das nichts ganz hindurchfliesst.
Wenn ich also meine Energie monatelang in jemanden investiere fühle ich mich nur wohl wenn ich tatsächlich etwas erreicht habe, wenn mein Wissen, meine Kompetenz, meine Arbeitsleistung tatsächlich etwas erreicht hat.
Heißt das du brauchst Anerkennung für deine Leistung (bei Hilfestellung)um zufrieden sein zu können?
Vielleicht tut er das, vielleicht auch nicht. Oder er läuft von einem Helfer (Energietankstelle) zum nächsten ohne dass sich etwas ändert.
was ist daran schlimm?
Immerhin hat man ihm, und wenn nur kurz, Energie geben können, finde ich klasse.
Das ist ein Glaubenssatz, der dafür sorgen soll dass Helfer besser behandelt werden und nicht nach zehn Jahren Arbeitsleben im Burnout landen.]
Mhm.....ich weiß nicht ob ich den Sinn hier richtig verstanden habe, aber ,meinst du der Helfer soll besser behandelt werden wie der Hilfesuchende?
Sollte der Helfer nicht sich selbst gut behandeln um das es ihm gut geht?
Was hat ein Burnout mit den Hilfesuchenden zutun, das ist doch einzig ein Problem des Helfers, wenn ihn das Helfen überfordert , es ihn auslaugt und er kein Gegengewicht finden kann, dann sollte er nicht die Schuld jetzt auf andere schieben. sondern seinen Job entweder ganz anders machen oder doch eher etwas ganz anderes in Betracht ziehen.
Hilfe als Beruf entweder als Dienstleistung sehen und sagen, ok, ich kriege das und du das,
oder man ist mit Leidenschaft dabei, dann zehrt es auch nicht an einem.
Nunja ist ja mit allem so, was einen nicht erfüllt saugt einen aus.
Ist meine Meinung und bitte nicht so persönlich nehmen,
Alles Liebe
flimm