KassandrasRuf
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 14. Januar 2013
- Beiträge
- 2.648
Mit Recherche hast Du´s auch nicht so...Siehe Doku. Weil die Pharmaindustrie verhindert hat, dass das Medikament in Europa und den USA zugelassen wird. Natürlich um die eigenen Medikamente zu verkaufen, und nicht ein Medikament das nur in China und noch dazu aus Pflanzen (ohne Chemieindustrie) hergestellt werden kann.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=46181
Malaria-Mittel aus Hefepilzen
"Das neue Verfahren zur Artemisinin- Herstellung entwickelte ein Team um Professor Dr. Jay Keasling von der University of California in Berkeley. Die Forscher nutzen dazu gentechnisch veränderte Stämme der Backhefe (Saccharomyces cerevisiae), die sie in einer aktuellen Publikation in »Nature« genau beschreiben (doi: 10.1038/nature 12051). Diese Hefepilze produzieren große Mengen Artemisininsäure, aus der sich in einem weiteren biosynthetischen Schritt Artemisinin gewinnen lässt. Bisherige Versuche, Artemisininsäure zu synthetisieren, brachten nur eine magere Ausbeute von maximal 1,6 g/l. Mit der jetzt vorgestellten Methode gelang es den Wissenschaftlern, 25 g/l Artemisininsäure zu erzeugen.
Das Sesquiterpen Artemisinin kommt natürlicherweise in den Blättern des Einjährigen Beifußes (Artemisia annua) vor, aus denen es in einem aufwendigen Verfahren extrahiert wird. Kommerziell angebaut wird die Pflanze vor allem in China, Südostasien und Afrika. Qualität, Menge und Kosten des Artemisinins aus diesen Quellen sind jedoch starken Schwankungen unterworfen. Die Nachfrage nach der Substanz stieg seit 2005 deutlich an, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Artemisinin-haltige Kombipräparate zur Behandlung der Malaria tropica als Therapie der ersten Wahl empfahl. Mit Eurartesim® ist auch in Deutschland ein entsprechendes Präparat auf dem Markt. Es enthält pro Tablette 320 mg Piperaquintetraphosphat und 40 mg Dihydroartemisinin.
Kein Patent auf das Verfahren
An dem in der aktuellen Publikation beschriebenen Hefe-Stamm hat die Firma Sanofi die Exklusivrechte erworben. Sie will in diesen Tagen mit der großtechnischen Artemisinin-Produktion nach dem neuen Verfahren beginnen. Die Autoren des »Nature«-Artikels weisen jedoch darauf hin, dass das Verfahren selbst nicht urheberrechtlich geschützt ist und es auch anderen Firmen unentgeltlich zur Verfügung steht."