Sex kann schön sein und Spass machen- ja. Vor allem am Anfang einer Begegnung/Beziehung, wenn die Ich-Schranken gefallen sind und beide sich der Illusion hingeben, dass das so bleibt. Dem ist aber nicht so! Das Ich mit seinen Ängsten und Wünschen steht wieder auf- und dann ist es vorbei mit dem Spass.
ich versteh leider nicht, was du mit den ich-schranken meinst. vielleciht magst du mir das ja noch erklären?
ehrlich gesagt hab ich die genau gegenteilige erfahrung gemacht. je länger die beziehung dauert, je mehr vertrauen zum anderen da ist, dass er mich genau deshalb liebt, weil ich bin, wie ich bin und ich deshalb nichts "falsch" machen kann, desto schöner und beglückender wird der sex.
Spass ist ein vergängliches Vergnügen, der spirituelle Sucher richtet sein Augenmerk auf unvergängliche Erfüllung und Glückseligkeit- und die ist weder im Sex, noch in romantischer Liebe zu finden. Sehr wohl aber in der Erkenntnis, wie die Dinge wirklich sind. Und wie sind die Dinge, was das Thema Liebe und Sex angeht? Männer benutzen Liebe, um Sex zu kriegen, und Frauen benutzen Sex, um Liebe zu kriegen.
es sind aber nicht alle menschen spirituelle sucher - und trotzdem glücklich mit ihrem leben. jeder mensch, der erwachsen wird, versteht irgendwann, dass das leben ein auf und ab ist. mal hat man glück, mal dreht einem das leben eins rein. mal liebt man, mal wird man geliebt und mal beides zugleich.
dass du dich wiederholst, macht die aussage nicht wahrer.
Frau ist hingebungsvoll, Mann ist tatkräftig- das ist die Natur.
ich wüsste wirklich gerne, wie du zu dieser erkenntnis kommst.
ich find das eine wirklich gefährliche verallgemeinerung. zumal wir als menschen von unserer kultur in einem maß geprägt sind, sodass gar nicht mehr abschätzbar ist, was denn jetzt natur und was kultur ist.
Daraus abzuleiten, dass Frauen unselbständig, beschützenswert und schwach seien- ich weiß nicht, wie du darauf kommst.
ich leite gar nichts ab. ich hab nur skizziert zu was unsere gesellschaft mädchen macht, und zu was jungs. ich bin nun mal der ansicht, dass die form, in der unserer gesellschaft lebt sehr ungesund ist. und dass frauen (bei weitem!) nicht ihr volles potential leben, weil sie einerseits nicht gelassen werden und andererseits weil sie, kastriert wie sie sind, gar nicht mehr wollen.
abgesehen davon gibt es doch gar nicht "den mann" und "die frau". die gibt es nur als stereotype. in der realität gibt es so viele geschlechter wie es menschen gibt.
Tatsächlich sind Mädchen viel selbständiger als Jungs, das zeigt sich bereits im vorpubertären Alter- jeder Lehrer wird dir das bestätigen. Frau muss erst gar nicht lernen "hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner", das ist ihre Natur! Genau das ist es ja, was ihr ihr uneingestandenes Überlegenheitsgefühl beschert.
Natürlich sucht eine Frau den Richtigen, das ist aber nicht der Prinz auf dem weißen Pferd, der sie errettet- es ist genau umgekehrt!
selbst wenn ich dein "natur"-"argument" gelten lasse, sind es doch tatsächlich männer, die in der welt das sagen haben. und die frauen sitzen zu hause bei den kindern und warten, bis ihr leben vorbei ist (wenn sie vorher nicht vor langeweile sterben), anstatt raus in die welt zu gehen, und zu tun, wonach ihnen ist. und nein, ich halte das NICHT für natürlich. es ist das, was die gesellschaft von frauen fordert und fördert.
Der Richtige ist der, der ihre Überlegenheit anerkennt und würdigt, indem er sich von ihr inspirieren lässt in seiner Tatkraft. Der Falsche ist der, der sie tagtäglich sexuell belauert, ob sie ihn wohl ranlässt- die Tatkraft eines solches Mannes beschränkt sich auf Sex. Natürlich flüstert er dabei viele Liebesworte, um zum Zuge zu kommen- viele Frauen sind dumm genug, darauf reinzufallen. Lies dich hier mal durch die threads, es ist ein Trauerspiel! "Ich weiß, dass er mich liebt, er hat es doch gesagt ...".
bitte klär mich auf! von welcher angeblichen überlegenheit sprichst du? woher nimmst du dieses wissen?
Die emotionale Abhängigkeit, wie du das nennst, ist keine, sondern das Unverständnis der Natur des Mannes.
doch ich meine genau das, was ich geschrieben habe. "die frau" wird dazu erzogen, sich ohne mann unvollständig zu fühlen (ein mann hingegen ist auch allein ein "ganzer" mann). das geht so weit, dass manche frauen meinen, sie wären ohne mann an ihrer seite verloren und fühlen sich zusätzlich zu ihrer "einsamkeit" auch noch minderwertig. zusätzlich haben sie zweifel, allein lebensfähig zu sein. weshalb gehen denn sonst so viele frauen miese beziehungen zu noch mieseren typen ein? das ist aber definitv nicht natürlich. auch eine frau ist alleine vollständig.
Frau geht von sich aus, wenn sie auf den Mann schaut- sie versteht den Unterschied nicht. Wenn Frau sagt "ich liebe dich", dann meint sie, mein Gefühl für dich lässt mich Anteil nehmen an dir und deinem Leben, ich schenke dir meine volle Aufmerksamkeit, ich will, dass es dir gut geht.
Wenn Mann sagt "ich liebe dich", dann meint er damit, ich begehre dich sexuell, dein Körper ist toll, du siehst gut aus, du erregst mich.
Das Ganze ist ein einziges Missverständnis. Natürlich schaut auch Frau auf das äussere Erscheinungsbild und natürlich achtet auch der Mann darauf, ob er sich mit der Frau versteht, aber das sind nur zweitrangige Auswahlkriterien.
ich weiss natürlich, dass das nicht repräsentativ für "die frauen" ist, wenn ich das erzähle (aber das ist deine aussage auch nicht): bei mir sind liebesgefühle vordergründig körperlich. wenn ich mich verliebe, dann spür ich es knistern, will ständig in der nähe der person sein, fühle mich körperlich angezogen - und will sex. wenn ich liebe, dann ist das ein warmes strömen in meinem herzen. je nachdem wer der auslöser dafür ist muss es nicht, kann aber mit dem wunsch nach sex verbunden sein. aber beide gefühle haben noch lange nichts mit der vorstellung von zusammenleben, umsorgen wollen zu tun. ich liebe ja auch menschen, die weit weg leben. und ja, natürlich will ich dann, dass es denen gut geht.
nach deiner theorie aber wären männern alle menschen egal, außer sie können sie vögeln. das ist aber unsinn.
Ja, und das von dir hier Beschriebene ist ein weiterer Zwischenschritt.
Nur: das von Frau eingeforderte Liebesgefühl kann Mann im Alltag nicht erbringen! Ein Mann ist nicht hingebungsvoll, er kann der Frau nicht Aufmerksamkeit schenken, wie sie es tut! Das ist nicht seine Natur!
ich kenne einige sehr liebevolle männer. und es tut mir ehrlich leid für dich, wenn du keine solchen männer kennst.
Oder: wenn es mit dem einem nicht klappt, dann eben mit dem nächsten.
Das ist ein Irrweg, Wildsau. Das sind die Frauen, die davon schwärmen, wie toll Sex doch ist und wie geil sie sind. In Wirklichkeit tun sie es nur dem Mann gleich- sie versuchen, der bessere Mann zu sein.
aus welchem grund sollten sie das tun?
und (tschuldige wenn ich indiskret bin): du bist doch auch eine frau. bist du nie geil? ich schon - und helf mir auch sehr regelmäßig selber aus. und ich seh auch oft männer, die ich gern mal in der kiste hätte und sonst nix. warum tu ich das deiner meinung nach, wenn ich eigentlich ja kein interesse dran haben darf? und wozu hat mir der liebe gott dann meine klitoris geschenkt, wenn ich sie deiner meinung nach eh nicht brauch?
Oh ja! Und? Haste schon einen solchen gefunden? *lol
Verstehst du, was ich sagen will? In der Theorie klingt das ja wirklich ganz nett, die Praxis holt einen dann auf den Boden der Tatsachen zurück. Echte Intimität entsteht nur durch die Wahrheit, Wildsau- und die sagt dir kein Mann, solange er etwas von dir will, nämlich Sex. Befrage deinen Bruder, falls du einen hast- der sagt dir noch am ehrsten die Wahrheit über den Mann. Oder befrage einen schwulen Freund, der will nix von dir, auch der sagt dir die Wahrheit.
ja, ich hab schon echte intimität erlebt. auch beim sex - den ich selber wollte. auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst.
Der Witz ist aber der: solange Frau geliebt werden will, wird sie die Wahrheit weder suchen noch finden. Ich sage: kein Mann wird eine Frau jemals so lieben, wie die Frau es sich wünscht! Weil er es nicht kann, es ist nicht seine Natur. Die Lösung besteht darin, dies zu erkennen- damit stirbt der Teil des Ich's der Frau, der sich wünscht, geliebt zu werden. Gleichzeitig erkennt die Frau, dass sie in Wirklichkeit überhaupt kein Interesse an Sex hat- Sex war immer nur Mittel zum Zweck, Liebe zu bekommen.
na logisch muss eine frau sich erst selbst lieben, wie sie sich wünscht, geliebt zu werden, bevor sie einem mann wirklich begegnen kann. dann erst weiss sie die liebe zu schätzen, die sie vom mann bekommt - egal wie er diese liebe zeigt. aber dass da ihr interesse für sex aufhört, ist einfach falsch. da fängst nämlich erst an schön zu werden.