Ich hielte es für das Gescheiteste, gar nicht auf Mann oder Frau zu schauen, sondern allein auf die Fähigkeit des einzelnen Induvidiums. Dann erübrigt sich auch die blöde Debatte, welches Geschlecht befähigter ist. Befähigt ist nämlich nur der Einzelne mit seinen Begabungen, Talenten oder eben auch nicht.
Wenn ich da z.B. meine eigenen Kinder nehme; ich habe je ein Mädel und einen Jungen. Das Mädel ist technisch hochgradig begabt, kann mathematische Zusammenhänge sehr schnell erfassen und kann fast alle technischen Geräte an-abbauen und reparieren.
Bei meinem Sohn liegen die Talente und Schwerpunkte auf Sprachen und emotionaler Intelligenz. Nach der herkömmlichen Meinung müßte es genau umgekehrt sein, ist es aber nicht. Von daher?
LG
U.
das wäre
der ansatz schlechthin.
aber findet es statt, dass die eigene individualität von jedem selbst erkannt und respektiert wird -
und damit auch die individualität des anderen?
dem stehen eben das bewertungsdenken und das daraus resultierende über/unterlegensheitsdenken entgegen.
und nicht nur
zwischen den geschlechtern sondern durchaus auch
innerhalb einer geschlechtergemeinschaft.
ich denke - ein irrtum kann nur aufgelöst werden, wenn die wurzel des irrtums erkannt werden kann.
für mich hat das bewertungsdenken - das über/unterlegenheitsdenken -
seine wurzeln in den allerersten wahrnehmungen unserer urahnen.
es ist schwer zu erfassen, was damals geschehen ist, als biologische zusammenhänge noch völlig unbekannt waren -
also der zusammenhang von männlicher potenz und dem geschenk des lebens.
ich bin jetzt grad mal so weit gekommen, dass wohl die männliche potenz -
der lebendige zauberstab -
zuallererst mal wahr genommen wurde.
ich könnte mir vorstellen, dass - lange vor dem matriarchat -
eva sich schwerstens unterlegen gefühlt hat -
und adam seine vormachtstellung auch entsprechend ausgenutzt hat.
dann hat eva die zusammenhänge entdeckt -
und das pendel hat ausgeschlagen in die andere richtung -
das matriarchat -
und als reaktion - das patriarchat.
was wir erleben - ist das allmähliche ausschwingen des pendels.
das pendel wird ausschwingen, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass es sich um ein pendel handelt -
eine ganz natürliche sache, an der weder mann schuld hat noch frau.
aber solange es das über/unterlegenheitsdenken gibt -
solange es das bewerten gibt -
werden sehr sensible menschen, in der sexalität nicht nur die lust erkennen -
sondern auch die verletzung.
denn hingabe ohne verletzung kann es nur dort geben, wo es weder unter - noch überlegenheitsdenken gibt -
freiheit vom wertedenken -
und damit - absichtslosigkeit.
loslassen - geschehen lassen -
einem urtrieb leben -
der das leben ist.
die moralapostel können mir gestohlen bleiben -
aber auch alle jene, die sexualität ausleben -
als ersatz -
als droge, die sie nicht wahrhaben lassen will, dass es sich um eine ersatzdroge handelt -
ersatzdroge - solange es - wie oben beschrieben - nicht verstanden ist.
al
magdalena