Frauen haben in Wirklichkeit, gar kein Interesse an Sex

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Wusste ich es doch, es gibt sie immer noch, die verständnisvollen Frauen :)

Aber es ist doch so, dass jedes menschliche Leben immer mit einer Zwangshandlung im Zusammenhang mit einer Frau entsteht und da frage ich mich: "Wie viel Zwanglosigkeit diese Realität überhaupt zulässt?"

Du empfindest Sexualität als Zwang? Dann lass es - musst Du ja nicht machen. Andere - auch Männer - haben Spass dabei und kämen nicht im Traum darauf, Sexualität als Zwang zu erleben.... ;)
 
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Zitat von WildSau
es gibt die verschiedensten theorien, warum die ära des matriarchats zu ende ging. fakt ist, dass sich bis 2000 v.chr. fast überall auf der welt eine patriarchale gesellschaftsstruktur durchgesetzt hatte.

kennzeichen von patriarchalen gesellschaften: der biologische vater eines kindes ist auch der soziale vater. erbe wird von vater zu sohn weitergegeben. um sicherzustellen, dass man die eigenen kinder großzieht, versorgt und das erbe weitergibt, muss (wenn nötig gewaltsam - je patriarchaler desto gewaltsamer - siehe die verhüllten afghaninnen, die gar keine rechte haben) eine dauerhafte ehe eingegangen werden - sonst weiß der mann ja nicht mit sicherheit, dass es auch wirklich seine kinder sind. die frau wird also zum besitz des mannes gemacht (frauen sind im patriarchat auch keine richtigen menschen - sie sind lediglich objekte - meist der begierde des mannes) und damit sie nicht einfach davon geht, wenn es ihr passt, braucht es gesellschaftliche mechanismen, die sie zum bleiben zwingen und in ihrer handlungsfreiheit außer gefecht setzten.

und da kommt die scham ins spiel.

bis heute gibt es zahlreiche und omnipräsente mechanismen, die eine selbständige, selbstbestimmte, unabhängige frau beschämen und degradieren sollen - ja sogar das frausein (= ein gutes, begehrenswertes objekt) wird ihr abgesprochen, wenn sie sich nicht dem schema entsprechend benimmt! und die frauen folgen ganz brav. es ist weniger schlimm dumm zu sein, als kein für männer begehrenswertes objekt.

nur eine verheiratete, brave frau, die in erster linie dafür lebt, ihre rolle auszufüllen, ist eine ehrenwerte frau. das glauben auch die frauen selbst, bis heute. schlampe, hure, nutte, fotze, - das sind die schlimmsten schimpfwörter, mit denen sie sich sogar gegenseitig bedenken. selbst "emanze" wird als abwertung verwendet.

und darauf baut auch unsere heutige gesellschaftsform auf. die (patriarchale klein-)familie ist die grundlage des modernen staates. darauf,dass die frauen darauf trainiert sind, bei ihren männern zu bleiben und dass heimchen am herd spielen, basiert unser zusammenleben. und deshalb ist auch heute noch eine sexuell aufgeschlossene frau eine "schlampe" - der ausdruck enthält die schiere angst vor der frau als (sexuell, gesellschaftlich, ökonomisch) eigenständigem menschen.

Ist 2000 v. Christus nicht die Bibel entstanden, oder gewann zumindest an Einfluss? Könnte das etwas mit dem Wechsel vom Matriarchat ins Patriarchat zu tun haben oder ist das nur Zufall? Vielleicht wollten ja damals einige unzufriedene Männer, welche nicht mehr der Frau unterstehen wollten rebellieren und haben deswegen angefangen diese Schriften zu verfassen und einen übermächtigen, männlichen Gott zu erfinden und die Frau als schwach, hinterhältig, unrein und sündig hinzustellen? Wer weiß?...Nach meinem Wissen sind die Buchreligionen am frauenfeindlichsten und der Schwerpunkt liegt sehr in der Wichtigkeit und Macht des Mannes, während die Frau als eher unwichtig und vor allem sündig gilt und ihre Rechte sehr beschränkt sind. Da gibt es ja viele haarsträubende Zitate dazu in der Bibel.
Ich werde immer wütend, wenn ich mit dem Thema konfrontiert werde, dass der Mann in bestimmten Kulturkreisen (eigentlich überall mehr oder weniger stark ausgeprägt) als wertvoller, besser, wichtiger gilt als die Frau und eines der schlimmsten Dinge sind für mich die Frauen im Osten, welche bis auf die Augen verhüllt sein müssen, egal ob große Hitze oder nicht und nur in Begleitung ihres Mannes das Haus verlassen dürfen. Das finde ich so unvorstellbar falsch und ungerecht und es ist so furchtbar und traurig, dass das in unserer Zeit in vielen Kulturkreisen immer noch harte Realität ist! Das kann ich, Toleranz hin oder her, einfach nicht akzeptieren. Wenn schon Verhüllung, dann sollen sich beide, Frauen UND Männer verhüllen. Wie kann es denn sein, dass einem Geschlecht mehr Wert und Rechte zugstanden werden, als einem anderen? Fakt ist, dass Frauen und Männer die gleiche Wichtigkeit haben, denn fehlt einer, ist neues Leben nicht möglich! Ich hoffe, es kommt bald die Zeit, wo Gleichberechtigung selbstverständlich ist, wo es weder Patriarchat noch Matriarchat gibt und wo wir frei und gleichberechtigt nebeneinander leben können, ebenso was die Sexualität angeht.

Zum eigentlichen Thema. Ich bin der Meinung, dass Sex für Frauen ebenso wichtig, schön und lustvoll ist, wie für Männer (vielleicht fühlt er sich anders an, das kann das jeweils andere Geschlecht aber nicht wissen), zumindest nach meiner eigenen Erfahrung. Klar ist er noch schöner, wenn Liebe mit im Spiel ist, da ist dann zusätzlich ein ganz besonderes Gefühl dabei, welches mehr Facetten im Liebesakt und auf der Gefühlsebene eröffnet und mehr Tiefe gibt, als reine Lust für sich alleine (obwohl diese auch Spaß macht ;-))

@WildSau
Vielen Dank für deine Infos über das Matriarchat und dessen Wechsel ins Patriarchat! Dieses Thema finde ich wirklich mega interessant und ich werde sicher noch mehr dazu lesen.

Liebe Grüße an euch alle,

traumreisende
 
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