Halloli!
Und als der Künstler mit seinem Werk fertig wurde, war er so verliebt darin, dass er unbedingt wissen wollte, wie es denn nun so ist: So zu sein.
Gott wollte wissen, was es heißt, eine 3-dimensionale Erscheinung zu sein. Welch ein groteskes Unterfangen. Da schraubt sich so was Unbegrenztes in etwas Begrenztes und versucht heraus zu finden, was es heißt, so zu sein.
Die Illusion dabei ist doch, dass es darin denkt, dies zu sein. Das ist das pöse Ich, das nun eine leib-haftige Beschränkung erlebt, so was Ungewohntes!
Man kann das Ding net mal formen
nach Lust und Laune.
So hats begonnen, was sich dann linear fortsetzte.
Was ist nun Wahrheit und was Illusion.
Körper? Ist der Körper wahr? Was meinst du?
Ist der Körper was Abstraktes?
Du schriebst:
mhh...die persönlichkeit ( ich ) beruht auf einer illusion ( die dinge ), die illusion auf etwas abstraktem ( mensch ) und das abstrakte ist angeboren.
man kann auf der ebene der persönlichkeit ( wer hat selbst erzeugt ) die illusion oder das abstrakte nicht hinterfragen, da sie ja der ursprung sind.
Meine Augen sagen ja. Aber wer schaut durch die Augen? Das Gehirn?
Lange habe ich mir Gedanken darum gemacht, was ich aus diesem ganzen Gebilde nun wirklich bin? Meine linke Wange, mein rechtes Auge, meine rechte Hand, meine linke oder rechte Gehirnhälfte,
.etc.?
Und woher kommen die Gedanken in mein Gehirn?
Ich habe das eine oder andere Experiment gemacht. Wollte schauen, was an mir und meinen Mio. Körperzellen nun wirklich das Ich in mir ist, das zu denken und handeln scheint.
Wenn ich nachts ins Bett gehe, geht das Licht dessen, was ich denke zu sein, aus.
Morgens beim Aufwachen ist es dann wieder da: Hallo Welt!
Wenn ich frage, wer ich bin, dann bin ich alles, was dies in Erscheinung bringt, incl. dem gedachten Ich, was nichts anderes ist, als ein Ausdruck im Körper, zwar mit einem falschen Pass, worauf ein Bild und Name steht, aber trotzdem auch ich.
Wie sonst könnte ich diese Rolle aufrecht halten und darin glaubhaft wirken?
Aber wer soll das glauben?
Natürlich ich.
Was wurde nun wirklich abstrahiert?
Das kleine Ich vom großen Ich zum Zwecke der Rollenverteilung und Identifikation.
Man nehme dazu einen großen Raum, blase darin ein paar Luftballons auf und meine, diese seien vom Raum darum getrennt und individuell.
Und genau das ist die Illusion.
Wären sie hinterfragbar, wären wörter in der lage die persönlichkeit und die dinge aufzulösen, man wäre erleuchtet durch worte. mit einer frage kommt man nicht mehr weiter, die antwort erzeugt immer neue fragen, die fragen vervielfältigen sich mit jeder antwort. ( man baut ein fernglas und schaut in den weltraum, neue fragen ergeben sich, welche die entwicklung noch grösserer ferngläser, teleskope hervorbringt welche wieder neue fragen hervorbringen. es geht auf dieser ebene immer linear voran )
Richtig. Wenn Fragen zu Gedanken werden und Gedanken zu Bildern (Luftballons), dann löst jede Frage das Erscheinen neuer Ballons im Raum aus. Sie werden auf die Art nicht weniger.
Es sei denn, man wird sich bewusst, dass Ballons nicht wirklich den Raum in sich vom Raum drumrum trennen können.
Und selbst der Körper mit seinen Milliarden Zellen und Atomen tut nichts anderes, als den Raum durch die vielen ineinander verschachtelten Wände aufzuteilen. Aufteilen von Etwas, was immer das Gleiche ist.
Und wer behauptet das? Mein Gehirn? Sind es die Worte, die es empfängt?
Von wo empfängt das Gehirn diese Gedanken? Können Wände denken?
Es gibt aus einer grossen religion heraus die idee der naturphilosophie, blendet man im geiste alle anderen menschen aus ( wir sind eh alle eins^^ ) und auch alles von menschen erzeugtes, befindet man sich geistig in einer nicht - abstrakten welt. Verbringt man zeit in dieser welt, etwa in der meditation oder nur dadurch dass man das abstrakte vom nicht abstrakten trennt entsteht eine art neue gehirnaktivität, neue sichtweise, neues bewusstsein. Die sichtweise vom standpunkt des nicht abstrakten auf das abstrakte, auf die illusion.
Luftballons sind nie getrennt von dem Raum, von dem sie umgeben und gefüllt sind.
Selbst der Gedanke, sie seien es, erzeugt eine illusionierte Trennung, genau so wie der Gedanke, dieses Individuum zu sein, das mit Jenem dort kommuniziert. Aber Kommunikation scheint gewollt zu sein, sonst würde sie nicht stattfinden.
Es ist der Wille des Raums, der Kommunikation darin erlaubt. Die Ballons selbst sind es sicherlich nicht.
Damit ist nicht gesagt, dass Hans und Werner als Luftballons nur Marionetten wären, die vom Raum selbst gesteuert werden. Nein, sie sind gleichzeitig der Raum selbst, der denkt, Hans und Werner zu sein. Rollenspiele machen anscheinend Spaß.
Das ist paradox, wenn man bedenkt, dass es auch Leid-Rollen gibt.
Wer will sich selbst Leid zufügen: Der Raum oder der Ballon?
Eher wohl ein verwirrter Raum, der sich für einen Ballon hält. Der Raum kann nicht platzen.
Wie sagt man nun einem verwirrten Raum in einem Ballon, dass es nicht der Ballon ist, für den es sich hält, wenn jedes Wort und jeder neue Gedanke neue Ballons erzeugt?
Wären sie hinterfragbar, wären wörter in der lage die persönlichkeit und die dinge aufzulösen, man wäre erleuchtet durch worte. mit einer frage kommt man nicht mehr weiter, die antwort erzeugt immer neue fragen, die fragen vervielfältigen sich mit jeder antwort. ( man baut ein fernglas und schaut in den weltraum, neue fragen ergeben sich, welche die entwicklung noch grösserer ferngläser, teleskope hervorbringt welche wieder neue fragen hervorbringen. es geht auf dieser ebene immer linear voran )
Ja, Wörter allein können nichts ausrichten.
Es ist nicht unmöglich, aber ja.
Denn unmöglich ist ein Ballon für sich, der Beschränkung erzeugt.
Besser ist daher, wenn Kommunikation, die nicht weiter bringt, irgendwo endet und zu einem Punkt kommt.
Ist es nicht eher Kommunion statt Kommunikation, die dem Ballon erlaubt, seinen Inhalt wieder dem Raum drumrum zurück zu erstatten?
Hans und Werner sehen dann ein, dass Kleider keine Leute machen.
Grüsse Dich und danke für den ansporn des nachdenkens durch deine frage
Ich danke dir für deine anregenden Worte.
