Fragen zur Bhagavad Gita

fahrn bei dir keine Züge mehr?
*ratter*ratter* - na siehste. Die Hoffnung auf Stille im Gebälk hört nicht auf + man versalzt es sich selbst... . .
weil man ja gar nicht ohne sich selbst(=leidender) leben will. Der Leider kann sich selbst nie abschaffen wollen. Da hat es schon recht das Karlchen.
 
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es geht einfach immer weiter. Es kommt das nächste und das nächste und das nächste.

Und du kannst dir die Frage nach dem Woher, und Warum gar nicht nicht stellen. Schon passiert.


Stimmts?

hm.. wie kann man sich eine solche frage über etwas stellen, das man nicht kennt? du hast es selbst gesagt, dass man sich die frage erst nach der bewegung stellen kann. bei der bewegung war "nix".
die frage nach dem warum oder woher eines "nichts" läuft für mich immer ins nichts hinaus..
wobei ich mir in dem sinne gerade diese fragen gestellt habe :tomate:
 
Hallo Ayatala! :)




Ja, aber wie kann es eine individuelle abstrakte Wahrnehmung geben, wenn es kein abstraktes Äusseres gibt?
Was nimmt man da wahr?

Wenn die Persönlichkeit selbst eine Illusion ist, wie kann sie dann abstrakte Illusionen wahrnehmen und Ichs erzeugen?
Für mich hört sich dieser Satz an, als würde sich eine Illusion selbständig machen und weitere Illusionen erzeugen?
Fazit: Sich selbst reproduzieren?

Das erinnert mich jetzt an den Film "Matrix". :)
Die Roboter (Programme), die von einem illusionären Yin-Yan (-Programm) erzeugt, sich ständig selbst reproduzierten.
Bleibt noch die Frage: Wer hat die Illusion selbst überhaupt anfänglich erzeugt?

:danke:
Justi

Hi,

mhh...die persönlichkeit ( ich ) beruht auf einer illusion ( die dinge ), die illusion auf etwas abstraktem ( mensch ) und das abstrakte ist angeboren.
man kann auf der ebene der persönlichkeit ( wer hat selbst erzeugt ) die illusion oder das abstrakte nicht hinterfragen, da sie ja der ursprung sind. Wären sie hinterfragbar, wären wörter in der lage die persönlichkeit und die dinge aufzulösen, man wäre erleuchtet durch worte. mit einer frage kommt man nicht mehr weiter, die antwort erzeugt immer neue fragen, die fragen vervielfältigen sich mit jeder antwort. ( man baut ein fernglas und schaut in den weltraum, neue fragen ergeben sich, welche die entwicklung noch grösserer ferngläser, teleskope hervorbringt welche wieder neue fragen hervorbringen. es geht auf dieser ebene immer linear voran )

Es gibt aus einer grossen religion heraus die idee der naturphilosophie, blendet man im geiste alle anderen menschen aus ( wir sind eh alle eins^^ ) und auch alles von menschen erzeugtes, befindet man sich geistig in einer nicht - abstrakten welt. Verbringt man zeit in dieser welt, etwa in der meditation oder nur dadurch dass man das abstrakte vom nicht abstrakten trennt entsteht eine art neue gehirnaktivität, neue sichtweise, neues bewusstsein. Die sichtweise vom standpunkt des nicht abstrakten auf das abstrakte, auf die illusion.

das nicht abstrakte könnte man auch als das hier und jetzt bezeichnen, es wird für die verarbeitung der wahrnehmung kein abstraktes bild mehr im gehirn erzeugt. Das abstrakte Bild vergeudet zeit.. Man lebt dann wahrhaftig in der vergangenheit mit seiner wahrnehmung, es dauert dann ca 1 bis 1,5 sekunden bis das ich bemerkt was es eigentlich tut. Das ist gehirntechnisch messbar durch gehirnaktivität vor dem bemerken des tuns.

Grüsse Dich und danke für den ansporn des nachdenkens durch deine frage:)
 
Sobald du wach bist ist der Leider leider da.

"Und dann hab ich schon die Kacke am dampfen."

...und dann versuchst du leider den Leider loszuwerden und das hält den Leider am Dampf.


tschug-tschug-tschug ..........
 
Sobald du wach bist ist der Leider leider da.

"Und dann hab ich schon die Kacke am dampfen."

...und dann versuchst du leider den Leider loszuwerden und das hält den Leider am Dampf.


tschug-tschug-tschug ..........

Hi,

sobald du wach bist ist der wollende da, der der auch noch wünsche hat. und damit ist dann der leidende da. Das leben ist nicht leid, wollen bedeutet leid.
der gleichmütige empfindet das leben nicht als neid, eher als geschenk wieder wach sein zu dürfen und einen neuen tag leben zu können.
und dann ist da nichts was man loswerden könnte^^

Grüsse
 
sobald du wach bist ist der wollende da, der der auch noch wünsche hat. und damit ist dann der leidende da. Das leben ist nicht leid, wollen bedeutet leid.
der gleichmütige empfindet das leben nicht als neid, eher als geschenk wieder wach sein zu dürfen und einen neuen tag leben zu können.
und dann ist da nichts was man loswerden könnte^^

ja dann viel Spass beim Wollen, nicht zu wollen ;)
 
ja dann viel Spass beim Wollen, nicht zu wollen ;)

nein, das funktioniert durchaus!
wie?
ich hab mir als kleinkind einen trick beigebracht. wenn ich fußschmerzen hatte, wurde ich immer rasend vor wut, weil ich keinen schmerz wollte, und der schmerz wurde mehr. der schmerz ging nur weg, wenn ich mich auf ein objekt ganz stark konzentrierte, bis nichts anderes mehr war als das objekt. bzw is das objekt bedeutungslos und hilft nur sich solang abzulenken, um sich etwas entspannen zu können, bis man durchs objekt "durch" schaun kann.
jeder gedanke an fuß -> schmerz. von daher dachte ich nimma dran...
und auch kein "nicht wollen" ^^

nur merkt man irgendwann, dass der schmerz weg ist.
und die größte angst, der ich bisher begegnet bin, ist die angst vor der "angstlosigkeit". was besitz ich denn mehr als das eigene konstrukt?

danke, dass ihr mir geholfen habt, meine gedanken ausformolieren zu können!

glg
 
ja dann viel Spass beim Wollen, nicht zu wollen ;)

Hi,

hehe, nenn es akzeptanz, in ihr verliert sich das wollen. Ein wollen nicht zu wollen erhält das wollen aufrecht, hinterfragt man diesen satz. er verhindert das hinterfragen des wollens glaubt man dran, ist man überzeugt davon. Es gibt eventuell eine welt hinter dem wollen in der man existieren kann, in der mehr ist als nichts.

Der wille hat natürlich ein eigeninteresse existent zu sein, ist aber akzeptabel. ich hätte auch angst:)

Grüsse
 
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Halloli! :)

Und als der Künstler mit seinem Werk fertig wurde, war er so verliebt darin, dass er unbedingt wissen wollte, wie es denn nun so ist: So zu sein.
Gott wollte wissen, was es heißt, eine 3-dimensionale Erscheinung zu sein. Welch ein groteskes Unterfangen. Da schraubt sich so was Unbegrenztes in etwas Begrenztes und versucht heraus zu finden, was es heißt, so zu sein.
Die Illusion dabei ist doch, dass es darin denkt, dies zu sein. Das ist das pöse Ich, das nun eine leib-haftige Beschränkung erlebt, so was Ungewohntes!
Man kann das Ding net mal formen…… nach Lust und Laune.
So hats begonnen, was sich dann linear fortsetzte.

Was ist nun Wahrheit und was Illusion.
Körper? Ist der Körper wahr? Was meinst du?
Ist der Körper was Abstraktes?

Du schriebst:
mhh...die persönlichkeit ( ich ) beruht auf einer illusion ( die dinge ), die illusion auf etwas abstraktem ( mensch ) und das abstrakte ist angeboren.
man kann auf der ebene der persönlichkeit ( wer hat selbst erzeugt ) die illusion oder das abstrakte nicht hinterfragen, da sie ja der ursprung sind.

Meine Augen sagen ja. Aber wer schaut durch die Augen? Das Gehirn?

Lange habe ich mir Gedanken darum gemacht, was ich aus diesem ganzen Gebilde nun wirklich bin? Meine linke Wange, mein rechtes Auge, meine rechte Hand, meine linke oder rechte Gehirnhälfte,…….etc.?
Und woher kommen die Gedanken in mein Gehirn?
Ich habe das eine oder andere Experiment gemacht. Wollte schauen, was an mir und meinen Mio. Körperzellen nun wirklich das Ich in mir ist, das zu denken und handeln scheint.
Wenn ich nachts ins Bett gehe, geht das Licht dessen, was ich denke zu sein, aus.
Morgens beim Aufwachen ist es dann wieder da: „Hallo Welt!“
Wenn ich frage, wer ich bin, dann bin ich alles, was dies in Erscheinung bringt, incl. dem gedachten Ich, was nichts anderes ist, als ein Ausdruck im Körper, zwar mit einem falschen Pass, worauf ein Bild und Name steht, aber trotzdem „auch“ ich.
Wie sonst könnte ich diese Rolle aufrecht halten und darin glaubhaft wirken?
Aber wer soll das glauben?
Natürlich ich.

Was wurde nun wirklich abstrahiert?
Das kleine Ich vom großen Ich zum Zwecke der Rollenverteilung und –Identifikation.
Man nehme dazu einen großen Raum, blase darin ein paar Luftballons auf und meine, diese seien vom Raum darum getrennt und individuell.
Und genau das ist die Illusion.

Wären sie hinterfragbar, wären wörter in der lage die persönlichkeit und die dinge aufzulösen, man wäre erleuchtet durch worte. mit einer frage kommt man nicht mehr weiter, die antwort erzeugt immer neue fragen, die fragen vervielfältigen sich mit jeder antwort. ( man baut ein fernglas und schaut in den weltraum, neue fragen ergeben sich, welche die entwicklung noch grösserer ferngläser, teleskope hervorbringt welche wieder neue fragen hervorbringen. es geht auf dieser ebene immer linear voran )

Richtig. Wenn Fragen zu Gedanken werden und Gedanken zu Bildern (Luftballons), dann löst jede Frage das Erscheinen neuer Ballons im Raum aus. Sie werden auf die Art nicht weniger.
Es sei denn, man wird sich bewusst, dass Ballons nicht wirklich den Raum in sich vom Raum drumrum trennen können.
Und selbst der Körper mit seinen Milliarden Zellen und Atomen tut nichts anderes, als den Raum durch die vielen ineinander verschachtelten Wände aufzuteilen. Aufteilen von Etwas, was immer das Gleiche ist.
Und wer behauptet das? „Mein“ Gehirn? Sind es die Worte, die es empfängt?
Von wo empfängt das Gehirn diese Gedanken? Können Wände denken?

Es gibt aus einer grossen religion heraus die idee der naturphilosophie, blendet man im geiste alle anderen menschen aus ( wir sind eh alle eins^^ ) und auch alles von menschen erzeugtes, befindet man sich geistig in einer nicht - abstrakten welt. Verbringt man zeit in dieser welt, etwa in der meditation oder nur dadurch dass man das abstrakte vom nicht abstrakten trennt entsteht eine art neue gehirnaktivität, neue sichtweise, neues bewusstsein. Die sichtweise vom standpunkt des nicht abstrakten auf das abstrakte, auf die illusion.

Luftballons sind nie getrennt von dem Raum, von dem sie umgeben und gefüllt sind.
Selbst der Gedanke, sie seien es, erzeugt eine illusionierte Trennung, genau so wie der Gedanke, dieses Individuum zu sein, das mit Jenem dort kommuniziert. Aber Kommunikation scheint gewollt zu sein, sonst würde sie nicht stattfinden.
Es ist der „Wille“ des Raums, der Kommunikation darin erlaubt. Die Ballons selbst sind es sicherlich nicht.
Damit ist nicht gesagt, dass Hans und Werner als Luftballons nur Marionetten wären, die vom Raum selbst gesteuert werden. Nein, sie sind gleichzeitig der Raum selbst, der denkt, Hans und Werner zu sein. Rollenspiele machen anscheinend Spaß.
Das ist paradox, wenn man bedenkt, dass es auch Leid-Rollen gibt.
Wer will sich selbst Leid zufügen: Der Raum oder der Ballon?
Eher wohl ein verwirrter Raum, der sich für einen Ballon hält. Der Raum kann nicht platzen.
Wie sagt man nun einem verwirrten Raum in einem Ballon, dass es nicht der Ballon ist, für den es sich hält, wenn jedes Wort und jeder neue Gedanke neue Ballons erzeugt?

Wären sie hinterfragbar, wären wörter in der lage die persönlichkeit und die dinge aufzulösen, man wäre erleuchtet durch worte. mit einer frage kommt man nicht mehr weiter, die antwort erzeugt immer neue fragen, die fragen vervielfältigen sich mit jeder antwort. ( man baut ein fernglas und schaut in den weltraum, neue fragen ergeben sich, welche die entwicklung noch grösserer ferngläser, teleskope hervorbringt welche wieder neue fragen hervorbringen. es geht auf dieser ebene immer linear voran )

Ja, Wörter allein können nichts ausrichten.
Es ist nicht unmöglich, aber ja.
Denn „unmöglich“ ist ein Ballon für sich, der Beschränkung erzeugt.
Besser ist daher, wenn Kommunikation, die nicht weiter bringt, irgendwo endet und zu einem Punkt kommt.
Ist es nicht eher Kommunion statt Kommunikation, die dem Ballon erlaubt, seinen Inhalt wieder dem Raum drumrum zurück zu erstatten?
Hans und Werner sehen dann ein, dass „Kleider“ keine „Leute“ machen.

Grüsse Dich und danke für den ansporn des nachdenkens durch deine frage:)

Ich danke dir für deine anregenden Worte. :)
 
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