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Und diese geradlinigkeit zielt auf etwas, ohne ziel keine geradlinigkeit.
Warum unbedingt geradlinig?
Kann es nicht auch eine Kurve sein?
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Und diese geradlinigkeit zielt auf etwas, ohne ziel keine geradlinigkeit.
zum einen wird darin beschrieben, dass man die erleuchtung dadurch erreichen kann, indem man das ego aufgibt, denn in wahrheit seien wir alle dasselbe. wie kann man das ego aber aufgeben, wenn es doch die ursache für meine suche war. immerhin bin Ich es, der nach erleuchtung strebt. ohne ego würde doch gar keine suche stattfinden?
außerdem wird in der gita beschrieben, dass man durch selbstloses handeln zu gott finden kann. also handeln, das man nicht für sich selbst macht, sondern als opfergabe für gott oder die menschheit ansieht. aber hat nicht jede tat von grund auf auch einen selbstzweck? und sei es nur zu atmen um überleben zu können.. oder angenommen die handlung, dass man spiele spielt. spielen kinder nicht, um sich zu erfreuen, zeit zu vertreiben, oder um zu lernen? fällt das spiel ohne zweck für einen erwachsenen nicht zwingend weg? spielen ohne eigeninteresse..? dann hat man keine tat mehr zu opfern und das opfer verfällt?
ich werde ihn hier teilweise zitieren, weil anscheinend mehrere leute den begriff des "opferns" kritisieren.
3,9
"Normalerweise bindet Handeln den Menschen an das Rad von Geburt und Tod, aber nicht, wenn es als Opferdienst ausgeführt wird - nicht, wenn der oder die Betreffende sowohl die Handlung als auch die Früchte der Handlung Gott dem Herrn aufopfert."
weiters wird beschrieben, dass man durch Opferung "gedeihen und sich fortpflanzen" kann.
3,14
"Opferung ist die edelste Form des Handelns. Mit der richtigen inneren Einstellung ausgeführte Arbeit wird Opferung. Dienst ist Opferung. Auf dieser Ebene birgt Opferung wirklich Göttlichkeit in sich; ihre praktische Umsetzung wird zu einer subtilen, aber wirkungsvollen Geisteskraft. Dadurch wird das Leben selbst heilig. Schließlich werden all deine Handlungen, die geistigen und die physischen, eine Opfergabe zur Verbesserung des Universums."
bla bla
3,16
"Alles Leben dreht sich um dieses als >das Yajna-Rad< bezeichnete Opfergesetz. Wer davon abschweift und stattdessen danach trachtet, den Sinnen des persönlichen Vergnügens wegen freien Lauf zu lassen, und damit die Bedürfnisse anderer ignoriert, lebt vergebens und vergeudet sein Leben."
Warum unbedingt geradlinig?
Kann es nicht auch eine Kurve sein?
Grundsätzlich ist hier "Opfern" mit "Nicht-Anhaftung" gleichzusetzen. Und die Erkenntnis ist deswegen das "höchste Opfer", weil Erkenntnis schliesslich das vollständige Loslassen von Sinnesobjekten und dergleichen impliziert. Etwas sehr wichtiges solltest du hier nicht vergessen; Die Bhagavad Gita ist viel mehr eine Beschreibung als eine Anleitung! Was hier als kausal erscheint, geschieht in Wirklichkeit von selbst, wenn es geschieht.
Hi,
weil es so gleich ist ? Es gibt zwar 6 Milliarden individuelle leben, aber in dem moment wo sie alle individuell sind, ist auch gleichzeitig keines mehr individuell. Um individuell zu sein müsste es ja auch das gleiche geben und das gibt es nicht. Das macht sie dann letztendlich alle gleich und individuell gleichzeitig.
Für den, der sein leben individuell wahrnimmt, könnte es auch eine kurve sein. Für den, der es als gleich wahrnimmt, erscheint es gradlinig. An der oberfläche individuell und je mehr man es in der tiefe betrachtet, desto gleicher wird alles.
grüsse
Kap. III, 27: "Zwar werden alle Handlungen ausschliesslich von den Seins-Bestimmungen der Natur (den drei Gunas) vollzogen. Dennoch meint der Mensch, dessen Selbst durch seine Ichhaftigkeit verwirrt ist, sein Ich bewirke sie."
Wie kommst du jetzt darauf, dass "selbstloses Handeln" dich zu Gott bringt?
goa ned schlecht/chhch braavo (auf mittelschweizerisch)
aber was mach ich mit dem, der dann nicht mehr anhaftet?