Fragen zur Bhagavad Gita

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...Es muss auch nicht erkennen.

Für Erleuchtung wird kein Verstand benötigt. Es gibt nur Erleuchtung. Es gibt nur Einheit.

Egal ob wir uns der Einheit bewusst sind - oder nicht bewusst sind. Wir sind bereits DAS. Ob wir es erkennen oder nicht. Es macht keinen Unterschied. WEN.....mit Betonung auf WEN....WEN kümmert´´s ?. Wir sind bereits die Einheit.

Der Mensch kann TUN was er WILL. Aber er kann nicht WOLLEN was er WILL.
Also wir handeln gemäß unseres Willens. Aber unser Wille ist fremdbestimmt und abhängig von zahlreichen Faktoren und Einflüssen.

Und wenn ich "Karma" schon höre stellen sich bei mir die Grausbirnen auf.

Hi,

die einheit kann nur existieren wenn gleichzeitig eine nicht - einheit existiert, eine trennung. Ohne trennung kann der begriff der einheit nicht verstanden werden. Die einheit existiert also im dualismus, in der zwei. Es gibt ein gegenteil von der einheit. Der dualismus befindet sich in der linearität, denkt man so ist man in der dualität gefangen ohne dass man es selbst bemerkt.
Der, der die einheit als bereits propagiert, propagiert ebenso die trennung.

sichtbar wird das ganze an der mangelnden transzendenz und an der über-zeugung. Die überzeugung macht den sack zu, begrenzt.

Alles ist eins, ist bereits eine Einheit, könnte man auch ausdrücken als " Alles ist nicht zwei ", damit bliebe dann offen was alles ist und damit transzendent.
es könnte weitergedacht werden während nicht mehr weitergedacht wird macht man etwas fix. Etwas fix zu machen bedeutet letztendlich dekadenz, zerfall. dekadenz durch überzeugung, die überzeugung verhindert ja ein neuerliches nachdenken.

Der satz " wir sind bereits alles eins " löst bei den meisten menschen ein gefühl aus, sie werden im verstand an den äussersten rand der dualität getrieben und das schmeichelt natürlich dem verstand selbst. das gute gefühl beim wahrnehmen solcher sätze kommt nur aus dem verstand, er liefert es, es ist ja auch die verborgene grundlage seiner existenz. er kann dann im prinzip so weitermachen wie bisher, das " es gibt nichts zu tun " weil alles ja schon ist, wurde unbewusst umgedeutet in so weitermachen wie bisher. Reingelegt vom verstand^^

Es ist ein leichtes für einen menschen sich über seinen willen zu stellen, er kann kraft seines verstandes ein nicht - wollen erzeugen. Ein " es gibt nichts zu tun " und dann setzt man sich eben mal hin und macht eben nichts mehr, weil es eben nichts zu tun gibt, weil alles ja schon ist und es keinen unterschied macht. Das nicht wollen als erfahrungswert gegenübern dem wollen erzeugt ein bewusstsein welches über wollen und bedürnissbefriedigung " steht ". über den sinnen. Haben die sinne, triebe ihren einfluss verloren wird aus wollen intuition als grundlage des handelns.

Karma bedeutet nichts anderes als "so wie es in den wald hineingerufen wird, so schallt es auch wieder zurück". Das ist eine art kosmisches gesetz in einem kosmischen system, wer es verinnerlicht lebt in harmonie mit allem, aufmerksam, konstruktiv auf lange sicht, wer es verneint lebt meist auf kosten, leid, anderer, unaufmerksam, und destruktiv auf kurze sicht, eben halt in der trennung von sich zu allem anderen. Und die trennung wird durch ein denken erzeugt von welchem es auch immer ein gegenteil gibt, welches aber unbewusst miterzeugt wird.:)

Grüsse
 
Da bist du nicht der Einzige. Ich versteh auch keinen Sinn von dem was Taiga sagen will.

Aber ich hoffe das meine Schrift verständlich ist.



Redwick, Deine Darstellungen sind so kristallklar.
Nachvollziehbar, und wenn nicht nachvollziehbar,
dann kann man sich diese doch vorstellen.

Das glaubst Du doch selbst nicht?!

Bestenfalls fällt dabei dem Raben,
der Käse aus dem Schnabel.



und ein :weihna1
 
was versteht ihr eigentlich unter dem karma? doch nicht die von der gegewart beeinflusste zukunft?

Und wenn ich "Karma" schon höre stellen sich bei mir die Grausbirnen auf.
Da der Wille nur eine abhängige Erscheinung ist gibts auch kein Karma.
Und selbst wenn sowas wie Karma geben würde..... da unser Marionetten-Körper-Geist-Bio-Computer tut, was er unter den gegebenen Umständen sowieso tun muss und wird, hat man eh keinen Einfluss auf sein "Karma".

ich sehe karma großteils als die emotionen, die einer tat folgen müssen.
man hat zwar keinen einfluss darauf, ob dieses karma "gut" oder "schlecht" ist, aber man kann dessen zeitliche existenz teilweise bewusst auf verschiedene arten beeinflussen.
 
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Zitat:
Zitat von Ayatala Beitrag anzeigen
Der dualismus befindet sich in der linearität, denkt man so ist man in der dualität gefangen ohne dass man es selbst bemerkt.

was genau ist mit der linearität gemeint?

Hi,

dass sich die geradlinigkeit der entwicklung in allem gleicht oder wiederfindet. selbst das universum scheint einen anfang gehabt zu haben und eine gewisse entwicklung. genau wie sterne, planeten oder das leben selbst. am ende dann sogar einzelne leben mit anfang und ende. Und immer ist eine entwicklung da, nichts bleibt oder ist einfach so da. Nirgendwo.

durch eine trennung der dinge den grössten gemeinsamen nenner finden, man könnte im leben und der entwicklung eines menschen und zum beispiel eines sternes durchaus gemeinsamkeiten entdecken. beide haben einen linearen geradlinigen verlauf.

Und diese geradlinigkeit zielt auf etwas, ohne ziel keine geradlinigkeit. Aus einem ziel und einer geradlinigkeit ergibt sich letztendlich auch ein sinn, der sinn ist aber dann nicht in einem ziel zu finden, das ziel ist nur mittel zum zweck um überhaupt in die lage zu kommen den sinn zu finden.

es ist nicht zu schwer, es ist zu leicht.

Grüsse
 
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