Die Verteufelung des Egos

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Ein Fisch muss nicht schwimmen lernen - der kann das von Natur aus.
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Ja, und der Ozean ist scheinbar grenzenlos. Jedoch verstecken oder wehren sich Fische ebenfalls, es gibt auch im Meer, fressen und gefressen werden. :D
 
PsiSnake schrieb:
Ist eben rechtshändiger Pfad gegen linkshändigen Pfad, oder selbstloser Pfad gegen lebensbejahenden Pfad, oder auch lebensverneinender Pfad gegen selbstherrlichen Pfad.

Rechtshändiger "gegen" Linkshändigen Pfad bedeutet ansich, die linke Seite akzeptiert auch die rechte als Teil von sich,
die rechte Seite aber sagt, sobald die linke mit dabei ist, ist ausschließlich alles "links" . (ist nicht politisch gemeint :D).

Selbstloser Pfad "gegen" lebensbejahenden Pfad müssen keine Gegensätze sein, wieso sollte Selbstlosigkeit (was man sich auch immer darunter vorstellt,
dann entsprechend "lebensverneiend" sein? Doch evtl. eher das Gegenteil. Auch hier könnte man überlegen, was denn mit "Lebensbejahung" gemeint ist. :)

Und wieso sollte "Lebensverneinung" das Gegenteil von "Selbstherrlichkeit" sein. Was meinst du mit Selbstherrlichkeit?
 
Aus meiner Sicht bringt es nichts das Ego und damit den "Welttraum", der diese Individuen erzeugt zu verteufeln.
Ist der "Weltraum" = Ego? Was ist "Weltraum"? Man müsste ja dann zumindest von einem Bewusstsein bzw. einer Wahrnehmung ausgehen.
Oder aber, man "glaubt", Dinge könnten auch in lebloser Form "egoistisch" sein.
Der natürliche Lebenswille sozusagen.
 
„Man“ kann allenfalls einzelne Aspekte davon, z.B. vielleicht zwar festgefahrene – aber dennoch potentiell wandelbare Verhaltensmuster, gegenwärtige persönliche Vorlieben und Abneigungen etc. – einzeln unter die analytische Meditationslupe nehmen.
Ich würde sagen, das ist nicht das Verständnis von wirklicher Meditation. In meinen Augen lässt Meditation aufsteigen, ich meine damit Inneres, sich entfalten
und formen zu dem was es in Wirklichkeit ist. "Lupenhaftes" Beobachten ist eher wissenschaftlich technisches Herangehen. Ich denke, das Wirkliche wird sich
einem dann immer wieder "entziehen". :)
 

Ich seh das so: solange sich das Ego im Überlebens(kampf)modus befindet,
wird es ausser Überleben nichts geben. Überleben ist ja schon mal gut!
Heute in Mitteleuropa hat die Gemeinschaft der Egos eine so große Sicherheit
hergestellt, dass die Psyche eine Chance hätte, die (über Jahrmillionen) aufgestauten
Ängste und Traumata zu verarbeiten und zu transformieren.
Mit dieser freien Energie, Zeit und Raum könnte z.B. erkannt werden, dass ich mehr
bin als mein Körper/Ego/Psyche.

Ist es das, was Du auch ausdrückst, @Terrageist ?

Weißt du, wenn ein anderer seine Gedanken ausdrückt, so kann man einerseits die eigenen
darin manchmal wiederfinden, andererseits hat es aber immer auch Ansätze, die auch in
andere Richtungen gehen könnten. :)

Heute in Mitteleuropa hat die Gemeinschaft der Egos eine so große Sicherheit
hergestellt,
Diese "Sicherheit" hat vielleicht auch das umfassende Selbst in allem "hergestellt".
Was ich meinte so in etwa, dass nur über das Selbst, das "Ego", das Ich überhaupt erst Taten und
auch sinnvolle "Herstellungen" möglich sind.
 
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