^^Der Patient braucht dem Arzt nicht zu glauben...ihm nicht zu vertrauen?
Wer sollte ihn dazu zwingen können geschweige denn wollen? Ob dieses Misstrauen rational begründet oder gerechtfertigt ist oder nicht, ist eine andere Sache. Da kommen dann diverse Informationen ins Spiel, und ob der Patient diese richtig verarbeitet und einordnet.
Er soll aber...um leistungsfähig zu bleiben, die Pillen schlucken, die der Arzt verordnet hat...und darf dann hoffen, daß das Zeug keine gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen hat.
Wenn er zum Arzt geht, und diesen um Hilfe bittet...
Ihr glaubt an die (für Euch) heiligen Kühe Medizin und Wissenschaft...und daß deren Vertreter es schon richtig machen...ich habe da einige Zweifel an diesen menschen.
Was für "heilige Kühe"?
Es gibt schlechte Ärzte. Es gibt Fehldiagnose, Fehlbehandlungen, schädliche Empfehlungen etc. Es gibt fragwürdige und unmoralische Machenschaften in der Pharma-Industrie.
Es gibt falsche wissenschaftliche Publikationen - sei es durch methodische Mängel oder gar beabsichtigter Schummel.
Alles unbestritten.
Die Frage ist nun aber: Wie geht man damit um, und was sind die Schlussfolgerungen daraus?
Nehmen wir die Wissenschaft allgemein. Studien mit mangelhafter Methodik sind nicht die Ausnahme - es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, dass etwa die hälfte aller wissenschaftlichen Publikationen methodische Mängel aufweist, was ihre Ergebnisse - je nach Stärke der Mängel - mehr oder weniger fragwürdig werden lässt. Das ist nicht nur im sog. "Grenzbereich" so, das ist in fast allen Bereichen der Wissenschaften.
Aber wer deckt diese Mängel auf? Sind es Pendler? Sind es Wünschelrutengänger? Sind es Hellseher? Nein, es sind andere Wissenschaftler, die sich eine fachpublikation in ihrem Bereich ansehen, bemerken: "Hoppla, das Ergebnis ist interessant, und da hat die methodik eine Schwäche... ich will es auch mal besser ausprobieren." D.h. durch verbesserte und unabhängige Reproduktion der Ergebnisse gewinnen oder verlieren diese an Glaubwürdigkeit.
Und die Methodik ist dabei wichtig.
Wenn man mir "Glauben an die Wissenschaft" vorwirft, kann ich nur erwidern: Ich glaube nicht alle wissenschaftlichen Ergebnisse -da sind sicher Fehler enthalten - aber ich glaube an die methodik. Ich bin davon überzeugt, dass damit Fehlschlüsse deutlich reduziert werden. Das gilt sowohl darin, dass Ergebnisse immer wieder überprüft werden. Desweiteren liefert die Methodik weitaus glaubwürdigere Ergebnisse als die "Erfahrung", auf die sich viele berufen (und das ist KEINE beleidigung an die dummen Esos, denn diese "Erfahrung" ist bei ALLEN Menschen äußerst fehleranfällig).
Es ist die Wissenschaft, die sich selbst korrigiert - und das sehr erfolgreich.
Und diese werden nicht nur durch diese links bestärkt.
In den Links steht aber meist nicht drin, wie diese Sachen einzuordnen sind. Wenn z.B. an Impfungen kritisiert wird, dass da Formaldehyd enthalten ist, so macht diese Information nur Sinn, wenn man eben auch schaut, was das ist, wieviel in der Natur vorkommt, wieviel wir ohnehin davon aufnehmen bzw. unser Körper produziert und andere Zusatzinfos, die in vielen der Links fehlen. So kommt es dann vor, dass eben Un- und Halbwahrheiten vervreitet werden. Und die dienen sicher NICHT dazu, dass sich ein Patient sachlich korrekt informieren kann.