Erklärt aber noch nicht das Thema Medikamentenabhängigkeit?
Medikamente können je nach Einsatzort durchaus ähnlich wirken wie Drogen, zumindest gibt es im Bereich Medikamente so ziemlich alles was auch ähnlich wirken kann wie Drogen, deshalb würde ich evtl. den Smiley weglassen, ... .
Medikamentenabhängigkeit ist eine Nebenwirkung von Wirkstoffen, die zu stark auf Dopaminrezeptoren wirken. Das ist ein Problem, das v.a. bei Anxiolytika und Analgetika auftritt. Es ist eine Nebenwirkung, die problematisch ist, ein Risko, das man abwägen muss - aber Opioide und Benzodiazepine werden bei uns nicht wie Zuckerl verschrieben, gerade jüngere Ärzte sind eher
zu restriktiv - denn manchmal ist es auch für den Patienten klüger, das Abhängigkeitsrisiko einzugehen, wenn die Alternative kaum zu ertragende Schmerzen sind.
Übrigens: Die Pharmaindustrie arbeitet ohnehin unablässig daran, Derivate zu produzieren, deren Abhängigkeitspotential bzw. Missbrauchspotential reduziert wird (indem man die Affinität zu Dopaminrezeptoren senkt). Entwöhnungspräparate für Drogenabhängige haben z.B. Naloxon dabei, sodass man sie nicht injizieren kann, etc.
Mir wäre es nämlich lieber, bei starken Schmerzen Opioide (die abhängig machen können) verschrieben zu bekommen, die der Körper vergleichsweise gut verträgt, anstatt mit nichtopioiden Analgetika vollgestopft zu werden, die die Schmerzen nicht annähernd so gut bekämpfen und die extrem auf die Leber gehen. Alles hat ein für und wider.
Das mal zur Medikamentenabhängigkeit.
Das ganze mit Drogendealen zu vergleichen und zu sagen, Drogenhandel gäbe es nur, weil Drogendealer einzeln Leute abhängig machen ist so verblendet und weltfremd, da kann man nur sagen: Mal rausgehen, in die echte Welt, weg vom Computer.